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Schattenwandler 05. Noah

Schattenwandler 05. Noah

Titel: Schattenwandler 05. Noah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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verlangte er, unfähig, ihren Schmerz auch nur eine Sekunde länger zu ertragen.
    »Das ist nicht fair«, sagte sie rau. »Du bist so schön. So gut. So ein wunderbarer Mann. Du hast so viel Liebe und Weisheit zu geben. Alles an dir sollte für immer weiterbestehen. Wenn es irgendjemanden auf dieser Welt gibt, Noah, der ein Kind verdient, dann du.«
    »Kes … verdammt, Kes, tu das nicht«, knurrte er erbittert und riss sie fest in seine Umarmung, wobei er nicht auf den Schmerz achtete, der ihn dabei durchzuckte. »Komm nicht immer wieder mit irgendwelchen Entschuldigungen, um mich zurückzuweisen. Ich halte das nicht mehr aus. Ich kann ohne dich nicht leben, verstehst du? Ich kann nicht. Verstehst du das? Wie fühlt sich das an? Spürst du, wie es mir jedes Mal das Herz zerreißt, wenn du unsere gemeinsame Zukunft infrage stellst?«
    »Nein! Ich meine … ja … Noah, aber das wollte ich gar nicht sagen«, stotterte sie erschrocken. »Ich liebe dich!«, sagte sie unbeirrt und wand sich aus seiner Umarmung, sodass er die Wahrheit in ihren Augen sehen konnte.
    »Und ich gehe nirgendwohin, selbst wenn ich könnte. Ich will dich nicht verlassen! Darum geht es nicht. Ich merke … ich kann einfach nicht so selbstlos sein. Ich weiß, was du gesagt hast – ach, zum Teufel, ich mache alles kaputt!«
    Noah lächelte, als sie sich nervös mit der Hand vor die Stirn schlug.
    »Es tut mir leid«, entschuldigte er sich sanft. »Ich höre zu. Sag, worum es dir geht.«
    »Ich wollte nur sagen …« Sie schluckte schwer. »Es tut mir leid, dass ich dir das nicht geben kann«, sagte sie, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Ich liebe dich, und du bedeutest mir alles. Ich weiß, dass wir immer zusammen sein werden. Ich will dich heiraten und als deine Gemahlin für immer bei dir sein. Ich will es so sehr, dass es mir die Kehle zuschnürt und dass mir das Herz wehtut. Aber du verdienst ein eigenes Kind, und ich kann dir keines schenken, und ich gräme mich so, wenn ich daran denke. Ach, Noah«, schluchzte sie, »noch trauerst du nicht über diesen Verlust, aber ich weiß, dass du es eines Tages tun wirst, und die Vorstellung, dir so einen Schmerz zuzufügen, bringt mich fast um.«
    »Kes«, sagte er sanft und schloss die Augen, da ihr Kummer ihn überwältigte. »Sei still, Baby«, beruhigte er sie und begleitete seine Anweisung mit einem leisen Zischen. »Du hast recht, und ich will dich nicht kränken, indem ich es leugne. Ich trauere noch nicht über diesen Verlust. Und vielleicht tue ich das auch nie, oder vielleicht tue ich es einmal mit genauso viel Schmerz wie du. Ich kann nicht vorhersagen, was ich empfinden werde. Ich kann dir nur sagen, dass ich dich deswegen nicht weniger lieben werde. Ich will, dass du das weißt.« Er seufzte erleichtert, als sie nickte. »Solange du das glaubst, ist es ausgestanden, und es wird vorbeigehen, und wir werden einander so lange lieben, wie wir dürfen.
    Mir tut es ebenfalls leid, dass du nie ein eigenes Kind haben wirst. Dass du dieses Haar und diese unglaublichen Augen nicht weitergeben kannst, ist wirklich eine Tragödie, und ich kann deinen Schmerz spüren. Es bekümmert mich, dass dein starker Charakter und dein ungeheurer Wille mit dir enden. Der Welt wird ein kostbarer Schatz vorenthalten. Aber«, er hielt inne, um die Tränen unter ihren Augen wegzuküssen, und lehnte sich dann zurück, um sie anzuschauen, »vielleicht findet das Schicksal ja einen Ausgleich, indem es der Originalausgabe Unsterblichkeit verleiht, Baby. Es hat solche Sachen drauf.«
    Sie lachte unter Tränen, als er sie anlächelte. »Woher weißt du immer genau, was du sagen musst?«, fragte sie und stieß ihn in die Rippen.
    Noah zuckte zusammen und ächzte.
    »Oh!«, stöhnte sie. »Oh, das hab ich ganz vergessen! Noah, es tut mir leid!«
    »Jetzt weiß ich, wie ich überhaupt in diesen Zustand geraten bin«, stöhnte er übertrieben. »Du hast keine Ahnung, wie stark du bist.«
    »Nun, das bin ja auch erst seit ein paar Wochen. Sei ein bisschen nachsichtig mit mir!«, protestierte sie, doch ihre großen Augen blickten sorgenvoll, und ihre Hände strichen zärtlich über seinen Brustkorb.
    »Hör auf.« Er grinste und packte ihre Hände, als sie versuchte seinen Umhang aufzubinden, um den Schaden, den sie angerichtet hatte, in Augenschein zu nehmen. »Ich bekomme Lust auf Dinge mit meinen unverletzten Körperteilen, die für meine verletzten nicht gut sind.«
    Kestra schnalzte mit der Zunge. »Du bist

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