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Schauspieler küssen anders (German Edition)

Schauspieler küssen anders (German Edition)

Titel: Schauspieler küssen anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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nach. „Nur als die kleine Ruby starb oder auch als sich Kevin aufhängte?“ Kevin war Roberts Figur gewesen. Die Story hatte mich zwar mitgerissen, aber Kevins Selbstmord hatte mich im Gegensatz zu dem Tod des Kindes nicht erschüttert.
    „Das war wirklich tragisch“, sagte ich matt.
    „Uh, es war furchtbar. Ich konnte nicht hinsehen, als du dich aufgehängt hast.“ Eine junge Blondine quetschte sich ungefragt in unsere Runde und schmachtete Robert an.
    „Na ja, ich lebe noch“, sagte Robert. Er betrachtete mich noch immer. Wenn er nicht bald damit aufhörte, würde alles auffliegen.
    „Fänden Sie es nicht auch schrecklich, wenn Robert so was täte?“, fragte die Blondine ausgerechnet mich.
    „Das wird er mir wohl hoffentlich nie antun“, sagte ich prompt und alle Umstehenden nickten zustimmend.
    „Unser Rob ist wirklich heiß begehrt.“ Die Blicke, die sie Robert zuwarf wurden immer inniger. „Sagen Sie, Lisa, ist er tatsächlich noch immer Single?“
    Ich lächelte liebreizend. „Ich glaube, ich würde es mitbekommen, wenn er eine Freundin hätte.“
    Melissa verschluckte sich an ihrem Sekt.
    Carl klopfte ihr jovial auf den Rücken.
    „Oh, Tanzmusik!“ Die Blondine klimperte mit den Wimpern. „Rob, würdest du mit mir tanzen?“
    Robert war viel zu gut erzogen, um jemanden vor den Kopf zu stoßen. Er reichte mir sein Glas. „Bin gleich zurück. Untersteh dich wegzulaufen.“
    Dann bot er Blondie den Arm und geleitete sie zur Tanzfläche. Als er erschien, gab es frenetischen Applaus und nach ein paar Takten tanzten noch viele weitere Paare. Carl und Cathleen gesellten sich dazu.
    „War etwa Damenwahl?“, sagte neben mir Melissa mit hochgezogener Augenbraue.
    „Ich vergesse oft, wie begehrt er tatsächlich ist“, gestand ich ihr. „Obwohl mir diese Tournee einen beachtlichen Überblick darüber verschafft hat.“
    „Dabei sieht er außer dir keine andere an.“
    Ich wurde verlegen – und ein ganz klein wenig stolz.
    „Solche Dumpfbacken wie diese Blondine hat er ständig um sich rum“, erklärte sie weiter.
    O Gott, der Ärmste!
    „Und ich habe noch nie erlebt, dass er mit einer von ihnen getanzt hat“, fuhr sie fort.
    „Robert ist viel zu gut erzogen, um einer Frau einen Korb zu geben“, sagte ich meinen Gedanken von vorhin laut aussprechend.
    „Quatsch. Er will dich eifersüchtig machen.“
    Ich starrte sie mit offenem Mund an.
    „Ja, glaub’s nur. Wen hattest du vorhin am Telefon?“
    „David.“
    „Na bitte. Das nimmt er dir übel.“
    „Er wird mir dann noch viel übler nehmen, dass ich bald mit ihm und den Produzenten ein Meeting habe“, sagte ich schnell. „Kannst du mir mal sagen, weshalb er eifersüchtig sein soll? Sollte nicht ich diejenige sein, die eigentlich andauernd irgendwelche lauernden Blondinen in seinem Bett befürchten müsste?“
    Melissa lachte. „Ach Lisa, wenn es nicht gerade Robert wäre, würde ich versuchen, dich ihm auszuspannen. Es ist wahr, du machst das Leben wirklich bunter. Tu mir aber einen Gefallen und schleich dich nachts nicht mit ihm durch London.“
    Mir klappte der Kiefer nach unten.
    „Hey, ich bin seine Managerin! Ich weiß, was er treibt. Außerdem habe ich einen Bodyguard bestochen, ein Auge auf ihn zu halten. Du glaubst doch wohl nicht, dass ich Robert nachts alleine durch eine fremde Stadt geistern lasse?“
    „Oh mein Gott! Wie viel hat der Bodyguard mitbekommen?“, fragte ich entsetzt.
    „Du meinst wohl, weil Robert dich mehr oder weniger zu eurem Hotel zurücktragen musste? Ja, auch davon weiß ich. Sei froh, dass ich es weiß und nicht irgendein dämlicher Paparazzo, der für eine solche Story Unsummen kassieren würde.“
    „Tu mir einen Gefallen, Melissa. Sag Robert kein Wort davon.“
    Sie schnaubte undamenhaft. „Komisch. Er wollte auch nicht, dass du davon erfährst. Ihr zwei ergänzt euch prächtig.“
    „Was?“
    „Meine Güte, Lisa, man merkt, dass du dich noch überhaupt nicht in diesem Business auskennst. Robert steht ständig unter Bewachung. Keine Sorge, nicht bei euch zu Hause. Es ist Damenwahl. Lass uns tanzen.“
    Ich ließ mich von ihr zur Tanzfläche ziehen. Sie tanzte ausgezeichnet und viele grinsten frech, als sie uns sahen.
    „Okay, jetzt glaubt jeder, du hast eine Affäre mit deiner Assistentin“, sagte ich lachend.
    „Selber schuld. Du bist diejenige, die nicht will, dass ihr Liebhaber mit ihr gesehen wird. Allerdings stimmt in eurer Beziehung irgendwas nicht. Ich weiß nicht was, und du

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