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Schauspieler küssen anders (German Edition)

Schauspieler küssen anders (German Edition)

Titel: Schauspieler küssen anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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ich koche uns etwas?“
    „Du kannst kochen?“, fragte ich baff.
    Er grinste. „Ich bin Junggeselle. Bis jetzt. Klar kann ich kochen.“
    „Gibt es auch etwas, das du nicht kannst?“ Obwohl ich so viel älter war als er, fühlte ich mich immer unbehaglicher.
    Er kniff ein wenig die Augen zusammen und schien nachzudenken.
    „Ich weiß nicht, wie man eine Frau verführt“, sagte er schließlich.
    „Das wirst du heute Abend auch nicht schaffen“, stellte ich scharf fest. Er schien kein bisschen geknickt, sondern grinste noch breiter.
    Als wir zum Parkplatz gingen, sah ich einen schwarzen BMW Z3 einsam da stehen.
    Schlagartig ging mir auf, dass sich die letzten, die das Studio verlassen hatten, vermutlich fragten, weshalb Robert Faulkner so spät noch allein hier war. Sein Auto war zu auffällig, um ignoriert zu werden.
    „Ich parke vor dem Studio“, erklärte ich ihm zögernd.
    „Steig ein. Du fährst bei mir mit.“
    „Robert, das ist keine gute Idee.“
    Er war bereits an der Beifahrertür und wollte sie mir aufhalten. Bei meinem Zögern hielt er inne.
    „Weil dein Auto dann über Nacht hier stünde?“
    „Nein, ich halte es für keine gute Idee, noch mit zu dir zu fahren.“
    „Lisa“, seine Stimme klang unendlich geduldig und liebevoll, „ich würde dich ja viel lieber in ein nettes, kleines Lokal einladen. Aber ich möchte ungestört mit dir reden können. Nur reden. Ehrenwort.“
    Unsicher trat ich näher. Er öffnete mir die Tür ganz Gentleman.
    Hin- und hergerissen stieg ich ein. Als er neben mir saß, betrachtete ich staunend das Armaturenbrett.
    „Wow. Ein Z3. Ich wollte immer mal in einem fahren, seit ich Pierce Brosnan damit in Goldeneye gesehen habe“, sagte ich sehnsüchtig.
    Robert lachte laut auf.
    „James Bond-Fan, ja?“
    „Nein. Remington Steele. Aber als Bond war er auch nett.“
    Robert lenkte gekonnt das Auto vom Parkplatz und fädelte sich in den Verkehr ein.
    „Ich sehe ihm überhaupt nicht ähnlich“, sagte er ein paar Minuten später.
    Erstaunt sah ich ihn an. „Wieso auch?“
    „Um dich gekonnt zu beeindrucken.“
    Jetzt war es an mir zu lachen.
    „Soll ich mir die Haare schwarz färben?“, fragte Robert.
    „Ich will Davids Gesicht sehen, wenn du ihm das morgen erklärst“, lachte ich weiter.
    „Oh, Mist. Vertragsklausel. Du musst warten, bis der Film abgedreht ist.“
    „Tu mir einen Gefallen“, sagte ich und sah ihn an. „Ändere nicht eine Strähne.“
    Er wandte seinen Blick von der Straße und sah mich an. Ich erwiderte seinen warmen Blick und sah schließlich verlegen wieder nach vorn. Es kam mir vor, als wäre die Luft im Auto auf einmal elektrisch geladen.
    Den Rest der Fahrt schwiegen wir. Es war kein unangenehmes Schweigen, sondern ein harmonisches. Ohne Pflichtgefühl. Das war sehr angenehm und ich hatte es bisher sehr selten erlebt.
    Jetzt befanden wir uns in Bel Air. Bis auf die Straßenlaternen und ein paar uns entgegenkommende Autos, war es hier stockfinster. Hohe Mauern und dichtbewachsene Zaungitter verhinderten die Einsicht in freundlich erleuchtete Häuser.
    Robert hielt vor einem großen Tor, betätigte den elektrischen Fensterheber an seiner Seite und gab einen Code in die Türanlage ein. Wenige Sekunden später öffnete sich das schmiedeeiserne Tor und wir fuhren eine schmale Auffahrt entlang.
    „Wow!“, entfuhr es mir wieder.
    Selbstzufrieden parkte er den Wagen direkt vor der Haustür. Gewohnheitsmäßig öffnete ich meine Tür und hievte mich hinaus.
    „Das nächste Mal wartest du gefälligst“, knurrte Robert und hielt mir eine Hand hin.
    Ich sah ihn groß an. Dann ging mir auf, dass er mir hatte die Tür öffnen wollen.
    „Ich glaube fast, du legst deine Rolle als Hugh Vincent gar nicht mehr ab“, sagte ich stirnrunzelnd. Ich war mir nicht sicher, ob mir das gefiel. Nein, eher nicht.
    „Das hat nichts mit Hugh Vincent zu tun, eher mit meiner Mutter“, erklärte er und klang verärgert. „Meine Brüder wurden ebenfalls dazu angehalten.“
    „Du hast noch mehr Geschwister?“, fragte ich überrascht. Ich hatte mir nie viel aus dem Privatleben von Hollywoodstars gemacht.
    „Ich bin der Jüngste. Mein Bruder William ist acht Jahre älter, Edward fünf und meine Schwester Lizzy vier Jahre älter.“
    Dann wurde ich wieder abgelenkt, denn er führte mich in seine Villa.
    Sie war sehr geschmackvoll eingerichtet. Ich tippte auf einen teuren Schickimicki Innenarchitekt, der den alten Schaukelstuhl mit dem modernen Granitkamin und

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