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Schenk mir diese Nacht

Schenk mir diese Nacht

Titel: Schenk mir diese Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Leben hereingebrochen - und genauso schnell wieder daraus verschwunden.
    "Du hast überhaupt nichts getan, was mich geärgert hätte", versicherte er. Außer, dass sie hinreißend war, warmherzig, amüsant, intelligent - kurz, alles, was ein Mann sich bei einer Frau nur wünschen konnte. "Ich weiß, wir haben uns einige Tage nicht gesehen, aber wie du bereits sagtest, ich bin ein viel beschäftigter Mann." Noch während er diese Worte aussprach, merkte er, wie sie zusammenzuckte, und bereute sofort seine Grausamkeit.
    Unvermittelt stand Gaye auf. Schmerz und Zorn spiegelten sich in ihren grünen Augen wider. "Dann will ich dich nicht länger aufhalten."
    Beim Klang ihrer kalten Stimme erschrak er. Er hatte sein Ziel erreicht, aber auf einmal... "Gaye ..."
    "Würdest du bitte gehen, Jonathan?" Sie straffte die Schultern und wandte sich von ihm ab.
    Er könnte jetzt in der Gewissheit gehen, dass Gaye nach dieser vorsätzlichen Kränkung keinen Wert mehr darauf legen würde, ihn jemals wieder zu sehen. Doch der Gedanke, sie nie wieder zu treffen, nie wieder ihr melodisches Lachen zu hören, nie wieder ihre Wärme und Leidenschaft zu spüren ... Nein, er konnte es nicht!
    "Ich will aber noch nicht gehen", flüsterte er und erhob sich ebenfalls. "Gaye, ich weiß nicht, was mit mir los ist. In der einen Minute bin ich fest entschlossen, dich niemals wiederzusehen, in der nächsten kann ich mich nicht mehr von dir fern halten."
    "Wie vorhin." Sie nickte. "Bei Abbie und Jarrett wolltest du mich nicht einmal anschauen, und eine halbe Stunde später hast du am Bahnhof auf mich gewartet."
    "Ja", gestand er. "Genau so."
    "Aber du weißt nicht, warum du so empfindest?"
    Natürlich wusste er es, doch das konnte er ihr unmöglich sagen. "Nein. Und solange ich keine Klarheit habe, wäre es unfair, mich dir aufzudrängen."
    Sie musterte ihn so durchdringend, als wollte sie direkt in seine Seele blicken. Schließlich seufzte sie. "Du drängst dich mir nicht auf, und ich nehme dir auch nicht ab, dass du den Grund für deine Gefühle nicht..."
    "Du solltest dir nicht anmaßen, mir zu erzählen, was ich weiß oder nicht, Gaye", unterbrach er sie wütend.
    Gütiger Himmel, die Frau brachte ihn auf die Palme, und zwar so, dass er sie gleichzeitig schütteln und küssen wollte! Bei Letzterem bestand zumindest die Chance, dass sie schweigen würde!
    Sie sträubte sich, als er sie in die Arme zog, und das machte ihn noch ärgerlicher. Auf Gaye, die vor ihm zurückweichen wollte. Auf sich, weil er davon träumte, ihren verführerischen Körper an sich zu pressen ...
    Sie schmeckte köstlich, so süß wie Honig und so berauschend wie Wein. Jonathan merkte, wie er die Kontrolle über sich verlor. Er hatte in der Vergangenheit schon oft Lust und Leidenschaft erlebt, aber immer nur zu seinen Bedingungen, immer nur in einer unverbindlichen Beziehung. Doch mit Gaye
    ... Er sehnte sich nach ihr, sehnte sich danach, sie zu besitzen, sie nackt und bebend in seinen Armen zu halten. Sie sollte das gleiche Verlangen spüren, das ihn jedes Mal durchströmte, sobald er sie berührte.
    Ihre Haut fühlte sich wie Samt an, ihre Hände hinterließen eine glühende Spur auf seinem Rücken. Gaye begehrte ihn auch!
    Jonathan war sich dessen völlig sicher. Plötzlich genügte es ihm nicht mehr, sie nur zu küssen ...
    Er streifte mit den Lippen ihre zarte Wange. "Ich will dich, Gaye. Ich will dich mehr als alles andere auf der Welt", gestand er, obwohl sein Körper ihn längst verraten hatte.
    "Und?" fragte sie atemlos.
    "Komm mit zu mir nach Hause." Er schloss die Arme fester um sie. "Verbring die Nacht mit mir", bat er rau.
    Sie sah ihn aus großen grünen Augen an. Ihre Wangen waren gerötet. "Warum, Jonathan?"
    Er schüttelte ungeduldig den Kopf. "Das habe ich dir doch gesagt. Ich will dich ..."
    "Das genügt nicht." Sie rückte ein Stück von ihm ab.
    Er fühlte sich wie im Fieber, sein Verstand war in Aufruhr.
    Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, er wusste nur, dass er sie verloren hatte. Dabei hatte sie ihn ebenfalls begehrt, davon war er überzeugt.
    "Was willst du noch von mir, Gaye?" rief er frustriert.
    Als er die Enttäuschung in ihrem Blick bemerkte, kannte er auf einmal die Antwort. Er atmete tief durch und trat einen Schritt zurück. Die Leidenschaft erlosch, und er konnte wieder klar denken. "Ich bin nicht der Typ für Herzchen und Blumen", erklärte er. "Das hast du von Anfang an gewusst. Ich habe nie ein Geheimnis daraus

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