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Schimmernder Rubin

Schimmernder Rubin

Titel: Schimmernder Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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wieder raus.«
    Toth leugnete es nicht. Swann war der einzige Mann, der sie wirklich zu erregen verstand, weil er der einzige Mann war, der sich nicht gänzlich von ihrer Sexualität beherrschen ließ. Selbst jetzt, da er ihr eigentlich ausgeliefert war, benutzte er seine Hände, um ihr gegebenenfalls die Kehle zuzuschnüren.
    Was er auch tun würde, sähe er einen Grund dazu.
    Trotzdem war Toth sicher, dass sie ihn stärker erregte als je eine andere Frau. Weil auch sie töten konnte. Weil auch sie töten würde, wenn es erforderlich war.
    Selbst ihn.
    »Wenn ich je erledigt werde«, sagte sie, »dann hoffe ich, dass du derjenige bist, der es tut.«
    Swann kämpfte gegen die Hitze an, die aus seinen Lenden stieg.
    »Warum?«
    »Du würdest dafür sorgen, dass ich komme, während du es tust.«
    »Nun, du würdest dasselbe für mich tun.«
    »Mmm, ja.«
    Swann lachte leise. Dies kam der Liebe so nahe, wie es ihm möglich war.
    Seine Hände spannten sich an, während er den wilden Pulsschlag seiner Geliebten genoß. Dann legte er seine Hände unter Toths Arme und zog sie mit einer Leichtigkeit nach oben, die ihrer Körpergröße widersprach.
    »Schon?« fragte Toth und lächelte über den schnellen Sieg.
    »Wie steht’s mit dir?« fragte Swann.
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, zog er ihren Minirock bis zu ihrem Tanga hinauf. Zwei Finger glitten in den feuchten Seidenstreifen und versanken in ihr, bis sie nicht weiterkamen.
    Toth keuchte und zog sich um Swanns Finger zusammen, wodurch sich der Druck verdoppelte. Sie zuckte vor Leidenschaft.
    »Ja, Baby«, sagte Swann und biß in ihre Lippe. »Es gefällt mir, wenn du naß wirst.«
    Augenblicklich ließ er Toth los und trat einen Schritt zurück. Überrascht beobachtete sie, wie er sich wieder in seine Hose schob.
    »Ich bin in zehn Minuten zurück«, sagte er. »Mit dem Ei.«
    Keuchend sah Toth Swann hinterher. Sie biß sich auf die Lippe, schmeckte Blut und biß noch einmal zu.
    Dann ging sie ans Telephon, drückte eine Nummer, die sie direkt mit dem Funktelephon verband, und wartete.
    Eine rauhe, gutturale Stimme am anderen Ende der Leitung antwortete mit einem einzigen Wort. Es klang wie »Ja«, hätte aber auch irgendeine andere Sprache sein können.
    »Hat sie Besuch gehabt?« fragte Toth.
    »Wahrscheinlich. Es war mehr los als sonst. Die Lichter sind angegangen und brennen immer noch.«
    »Töte jeden, der bei ihr ist.«
    »Wann?«
    »Jetzt.«
    Toth hängte ein, ging ans Fenster und starrte auf ihr Spiegelbild. Sie spürte die Hitze zwischen ihren Beinen und überlegte, wer wohl kommen und wer sterben würde.
    Und wann es soweit wäre.

12
    Laurel bewegte sich wie unter Wasser, während sie eine cremefarbene lose Baumwolltunika über ihren dunklen Rollkragenpullover und ihre Jeans zog. Vervollständigt wurde die Garderobe durch Socken und Turnschuhe.
    Als sie die Schnürsenkel zuband, wurde ihr klar, dass die Schuhe dieselbe Marke und dieselbe Farbe hatten wie die von Cruz Rowan. Sie haßte die dämlichen Pastellfarben, die man Frauen aufzwang, weshalb sie zum Schuhkauf immer in die Männerabteilungen der Kaufhäuser ging. Sie lächelte dünn und überlegte, ob Cruz wohl ebenfalls ihr gleiches Schuhwerk auffallen würde.
    Mit den unnatürlich langsamen Bewegungen, mit denen sie sich schon angezogen hatte, griff Laurel nach ihrer Bürste und strich damit unzählige Male durchs Haar. Sie versuchte Zeit zu schinden und wußte es, auch Cruz war sich bestimmt darüber im klaren.
    Schließlich verließ Laurel ihr Schlafzimmer und ging die Treppe hinunter. Cruz sah sich ein paar Formen für Wachsarbeiten an, die sie auf den Regalen unter dem Fenster hatte liegen lassen. Die sorgsam gemeißelten Formen schienen ihn zu faszinieren, denn mit dem Mittelfinger seiner linken Hand strich er zart über eine geriffelte Blume. Falls er ihr Kommen bemerkt hatte, zeigte er es nicht.
    »Vorsicht«, sagte Laurel steif. »Die Figuren sind noch nicht gegossen, und ich habe nächste Woche Liefertermin.«
    Cruz stellte die Form vorsichtig ab.
    »Das ist wohl kein Hobby, oder?« sagte er.
    »Nein. Und ich sage die Wahrheit, denn im Gegensatz zu einigen anderen Leuten bin ich meistens ehrlich.«
    Cruz sah Laurel kurz an und wandte sich dann wieder den Formen zu.
    »Haben Sie die entworfen?« fragte er.
    »Ja.«
    »Und wer verkauft sie für Sie? Oder machen Sie das auch selbst?«
    »Ich stelle meine Arbeiten in verschiedenen Galerien aus.«
    »Unter dem Namen Laurel Swann?«
    Laurel fragte

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