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Schiwas feuriger Atem

Schiwas feuriger Atem

Titel: Schiwas feuriger Atem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford , William Rotsler
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Notstands-Teams.« Knowles blickte über die Schulter zu Myron Murray. »Myron, sorgen Sie für die richtige Terminologie, Gesetz, Präsidialvollmacht und so weiter. So daß es jeder versteht.« Wieder blickte er in die Runde und fuhr mit fester Stimme fort, in der jener gefährliche Unterton mitschwang, der schon manchem Gegner das Herz abgekauft hatte: »Ich wiederhole: jeder, damit Chuck Bradshaw alles bekommen muß, was er braucht.« Knowles sah den Senator Oren Mathison an, den Führer der Mehrheit, und dann den Krongreßmann Powell Hopkins, den Sprecher des Repräsentanten-Hauses. »Ich will, daß etwas getan wird. Keine Debatten, keine Streitereien – Taten will ich sehen. Besorgt das Geld, bringt die Sache in Gang, tut etwas!«
    »Ja, Mr. Präsident«, antworteten die beiden Politiker gleichzeitig und sahen einander fragend an.
    »Chuck?«
    »Ja, Sir?«
    »Suchen Sie sich Ihre Leute aus, und zwar schnell. Wen Sie wollen. Aus aller Welt. Wir arrangieren das: Briten, Russen, Chinesen, ganz egal. Wenn Sie einen bulgarischen Liliputaner mit grünen Haaren brauchen – wir besorgen Ihnen einen.« Sein Blick richtete sich auf Willard Woods, den Direktor des Zentralen Nachrichtendienstes. »Volle Kooperation, Will! Und schnelle Kooperation!«
    »Jawohl, Sir. Selbstverständlich.«
    » Carte blanche und Höchstgeschwindigkeit, Leute!« Kopfnicken und Murmeln in der Runde. »Und kein Kompetenzgerangel!« betonte er mit einem durchdringenden Blick auf die Uniformierten. »Nur einen Schuß haben wir in dieser Situation. Mehr nicht. Keine Zeit für irgend etwas anderes. Also kein Herumzerren, keinen Blödsinn wie ›mit den Russen kann man doch nicht zusammenarbeiten‹. Wenn ihr das nicht begreift, hole ich mir Klügere.«
    Gordon Brown, der Direktor des FBI, fragte in seinem kieseltrockenen Tonfall: »Was darf davon an die Öffentlichkeit, Mr. Präsident?«
    John Caleb Knowles verzog das Gesicht. »Ich weiß, Gordy, ich weiß schon. Panik, Aufruhr – die ganze Schweinerei. Und wenn wir still sind, heißt es, wir vertuschen.« Er zuckte die Achseln, verzog nochmals das Gesicht – doch diesmal, weil er ein furchtbares Brennen im Magen verspürte und sich seine Eingeweide Zusammenkrampften. Diese Angelegenheit macht mir mehr zu schaffen als die Nervenbelastung einer Wahlnacht, dachte er. »Also – lassen Sie es so lange wie möglich unter der Decke; dann gehe ich selbst an die Röhre und sage klar und deutlich Bescheid. Rechenschaftsbericht. Was wir dagegen tun und so weiter.«
    »Was machen wir, wenn die Russen zuerst reden?« fragte ein General halblaut.
    Der Präsident schwang in seinem Drehsessel herum und sah Außenminister Gilbert McNellis an. »Wann spreche ich mit Kalinin?«
    Der Diplomat sah auf seine Uhr. »In etwa fünfzehn Minuten, Sir. Er war unabkömmlich bis…«
    »Alles Mist, Gil. Er wollte die Geschichte bloß überprüfen. Das russische Team im Observatorium anrufen, und so. Was ist mit dem Vorsitzenden Wu?«
    »Gleich anschließend, Sir.«
    Knowles nickte und stand auf. Stühlescharren, Räuspern. Der Präsident blickte kurz zum oberen Tischende hin, seine eben noch harten Züge entspannten sich; doch dann hob er den Kopf und wurde wieder dienstlich. »Meine Herren, meine Damen – ich bin sicher, Sie werden Ihr Bestes tun. Aber wenn nicht – dann werden Köpfe rollen. Machen Sie’s gleich beim erstenmal richtig und brauchen Sie nicht wer weiß wie lange zur Entscheidung. Vergessen Sie den ganzen bürokratischen Mist, den Sie kennen, lieben und… gebrauchen gelernt haben. Hier geht es um nichts weniger als Leben oder schnellen Tod.«
    Im allgemeinen Schweigen ging er hinaus. Den Zurückbleibenden hatte es die Sprache verschlagen. Endlich wandte sich ein Vier-Sterne-General der Luftwaffe an den unten am Tisch sitzenden Chuck Bradshaw: »Mr. Bradshaw, liegt Ihnen an Vorschlägen unsererseits in Personal- und Sachfragen, oder wollen Sie ganz selbständig handeln?«
    Aller Augen wandten sich Bradshaw zu, der Mühe hatte, seine zusammengekrampften Hände voneinander zu lösen. »Ich… werde heute nachmittag mein Basisteam bekanntgeben. Es wäre mir lieb, wenn die Luftwaffe den gesamten Transport übernehmen würde – nach Houston, und so bald wie möglich.«
    »Ah ja – und Sie brauchen Unterkunft, Verpflegung, überhaupt logistische Versorgung…« fiel der Verteidigungsminister in seinem schrillen Vermont-Akzent ein.
    Auf einmal sprachen ein Dutzend Stimmen gleichzeitig, immer lauter, jeder

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