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Schläft das Personal auch an Bord?

Schläft das Personal auch an Bord?

Titel: Schläft das Personal auch an Bord? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Lukoschik
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Ihren Gedanken, sondern ist nur ein verträumtes Rauschen.
    •  Auf dem Weg zum Frühstück müssen Sie nicht 13-mal »Guten Morgen« sagen.
    •  Es steht kein Wagen mit frischer Bettwäsche, sauberen Handtüchern und vielen kleinen Seifenstückchen mitten im Flur und kein Philippinamädchen ruft Ihnen ein fröhliches »Good Morning« zu.
    •  Sie schlurfen statt an dreißig Türen nur an zweien entlang.
    •  Im Raum, wo es das Frühstück gibt, ist es menschenleer. Überhaupt gibt’s da gar nichts: Es liegt keine weiße Tischdecke auf dem Frühstückstisch, kein Kaffeeduft zieht durch den Raum, nirgendwo liegt frisch geschältes Obst und die Wurst befindet sich in Kunststofffolie eingeschweißt in einem weißen Schrank, der innen sehr kalt ist.
    •  Sie gehen wieder in ihr Schlafzimmer, ziehen sich eine Jeans an. Sie ist sehr eng.
    •  Die Tageszeitung besteht nicht aus vier Seiten, sondern ist richtig dick.
    •  Sie gehen vor die Tür, ohne Ihre Bordkarte vorzuweisen, und nicht über eine steile Gangway, sondern »einfach so«.
    •  Vor der Tür spielt weit und breit keine Steelband einen Reggae und vor sich sehen Sie auch kein Schild »Bus 8«, dem sie nur hinterherzulaufen brauchen.
    •  Sie sitzen im Auto vorne – hinter dem Steuerrad. Sie müssen keinem einzigen Eselskarren ausweichen. Die Tiere, die Sie sehen, sind Kühe.
    •  Wo Sie aus dem Auto steigen, wird von Ihnen erwartet, dass SIE arbeiten müssen.
    •  Es fällt leicht, zu entscheiden, was Sie heute Abend essen: Das was auf dem Teller liegt. Fertig.
    •  Am Abend singt niemand live. Stattdessen gibt’s die Tagesschau.
    •  Sie haben Durst. Keiner bringt Ihnen einen Cocktail. Sie müssen ihn sich selber schütteln.
    •  Die Betten, die Sie am Morgen aufgewühlt verlassen haben, sind abends immer noch aufgewühlt. Und auf dem Kopfkissen liegt nicht ein winziges Stückchen Schokolade.
    •  Und trotz allem bewegt sich der Boden unter Ihren Füßen. (Das wird sich erst nach einer guten Woche an Land legen und ist die Ursache für den »Seemannsgang«.)

Mehr zum Meer
    – und den Schiffen, die darauf fahren, finden Sie im Netz. (Nicht in dem zum Fischen, sondern in dem zum Lesen.)
    Hier die E-Mail-Adressen der Schiffe mit Bordsprache Deutsch, unter denen Sie viele Antworten auf Sachfragen finden. (Die Lach- und Sachgeschichten finden Sie auf den Seiten zwischen den Buchdeckeln in Ihrer Hand.)

    Falls Sie spezielle Fragen zum Bordleben haben, z.   B:
     
Wie ist der Dresscode?
Gibt es ein Bügelzimmer?
Gibt es Brückenführungen?
Wo kann man an Bord rauchen?
Usw. usf.
    finden Sie auf der Website des Kiepenheuer & Witsch Verlages die Antwort:
    www.kiwi-verlag.de/kreuzfahrtabc
    Dort können Sie unter »Kreuzfahrt« eine Liste downloaden, auf der viele dieser Fragen beantwortet sind.
    Auf dieser Liste finden Sie alle Schiffe, die zum Zeitpunkt der Drucklegung über die Meere schipperten und deren Bordsprache Deutsch ist.

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Literaturtipps zum Thema Meer und Weite:

Literaturtipps zum Thema
Meer und Weite:
    Cauer, Helmut, »Fernweh auf Schiffsplakaten – Glanzlichter maritimer Werbegrafik«, Koehlers Verlagsgesellschaft (Einblicke in die Blütezeit der maritimen Werbegrafik)
    »Historische Schiffsplakate«, Delius Klasing Verlag (wie bei Helmut Cauer herrliche alte Plakate – allerdings als heraustrennbare Seiten wie bei einem Kalender)
    Hurler, Scott, »Die Sprache des Windes«, mare Verlag
    (Wunderbare Erzählung der eigentlich langweiligen Geschichte, wie man sich darauf einigte, die Windgeschwindigkeit zu messen)
    Politycki, Mathias, »In 180   Tagen um die Welt«, mare Verlag
    (Amüsantes Schiffstagebuch von der MS Europa)
    Schalansky, Judith, »Atlas der abgelegenen Inseln«, mare Verlag
    (Poetisch Verträumtes zum Thema Inseln)
    Sobel, Dava, »Längengrad«, Berliner Taschenbuch Verlag
    (Wie das Problem der Längengradmessung mit Fleiß und Genialität gelöst wurde – und der Entdecker von einer dünkelhaften Elite dennoch ausgebremst wurde)
    Twain, Mark, »Post aus Hawaii«, mare Verlag, 2010 , S. 19
    Wallace, David Foster, »Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich«, Kiepenheuer & Witsch
    (Eine grandiose Darstellung des Bordlebens auf amerikanischen Cruise Ships. Seeehr unterhaltsame Lektüre)
    Ward, Douglas, »Berlitz Complete Guide to Cruising & Cruise Ships«, Polyglott-Verlag
    (Jedes Jahr neu, der »Schiffsmichelin« für alle Kreuzfahrtschiffe – auf

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