Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

ins Bett zu legen. Mit etwas Glück findet Ihr Sprössling dann selbst einen und schläft wieder ein, ohne sich bemerkbar zu machen.
     
    TIPP
    Achten Sie darauf, dass Stoffe, die Sie Ihrem Baby zum Einschlafen anbieten, nur mit unbelasteten Naturfarben eingefärbt sind.
Tabu sind synthetische Farben.
     

    EXTRA
    Damit Ihr Kind auch anderswo gut schläft ...
    Für Kinder ist es – wie für Erwachsene auch – oft gar nicht so einfach, an fremden Orten einzuschlafen. Deshalb wird jeder Urlaub zu einer echten Herausforderung für Eltern und Kind, weil es mehrere Nächte dauern kann, bis ihr Kind sich an die neue (Schlaf-)Umgebung gewöhnt hat. Außer Haus hat Ihr Kind ein stärkeres Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit als daheim. Schaffen Sie daher auch in einer neuen Umgebung eine Atmosphäre, in der es sich sicher und geborgen fühlt:
Auf jeder Reise und in jeder Nacht, in der das Kind nicht im eigenen Bett schläft, dürfen weder Bettgenosse noch Schnuller fehlen.
Vergessen Sie den Baby-Schlafsack nicht. Er wärmt Ihr Kind und signalisiert ihm auch an einem fremden Ort, wann Schlafenszeit ist.
Gewöhnen Sie Ihr Kind schon früh an ein Reisebett. Darin kann es nicht nur im Urlaub schlafen, sondern auch bei den Großeltern oder wenn Sie mit ihm bei Freunden eingeladen sind.
Halten Sie sich möglichst überall an dasselbe Abendritual. Machen Sie auch Großeltern und Babysitter damit vertraut. Wenn möglich, üben Sie diese Situation ein paar Mal zu dritt.
    Auch wenn Kinder daheim von einem Babysitter betreut werden, ist das für die Kleinen eine Herausforderung. Als Eltern sollten Sie daher unbedingt berücksichtigen, dass eine Fremdbetreuung erst dann funktioniert, wenn Ihr Kind Vertrauen zu demjenigen aufgebaut hat, der es hütet, und sich auch von ihm trösten lässt. Nur wenn es sich ebenso sicher fühlt wie bei Ihnen, können auch Sie die freien Stunden wirklich genießen.

Schlafkleidung und Raumklima
    Wie erholsam der Schlaf ist, hängt auch von der Schlafkleidung, von der Temperatur und von der Feuchtigkeit ab. Denn nur wenn alles stimmt, wenn das Baby also weder schwitzt noch friert, kann es ruhig und entspannt schlafen.
    Pyjama und Co.
    Eine Windel, einen Body und einen dünnen Strampler: Mehr braucht Ihr Baby zum Schlafen nicht. Extra Schlafkleidung ist nicht nötig, da Säuglinge in der Nacht genauso gut den Strampler vom Tag anbehalten können. Sie krabbeln und essen ja noch nicht und machen sich daher kaum schmutzig. Viele Eltern beziehen jedoch das Umziehen in das tägliche Abendritual ein und wechseln deshalb vor dem Schlafengehen die Kleidung ihres Babys. Damit das Wickeln nachts schneller geht, empfiehlt sich ein Schlafanzug, der sich von Fuß zu Fuß aufknöpfen lässt. Im Sommer genügt meist ein Hemdchen oder T-Shirt unter dem Schlafsack. Selbst wenn ein Kind krank ist und Fieber hat, braucht es nicht mehr, sondern eher weniger Kleidung, um einem Wärmestau vorzubeugen.
     
    TIPP
    Bekleidung aus Baumwolle ist für die Kleinsten immer die richtige Wahl.
     
    GU-ERFOLGSTIPP WARM GENUG – ABER AUCH NICHT ZU WARM!
    Zu Recht wird im Säuglingsalter vor einer Überhitzung beim Schlafen gewarnt, denn sie ist ein Risikofaktor für den plötzlichen Säuglingstod. Andererseits ist auch eine Unterkühlung gefährlich. Da der Körper während des Schlafens vor allem in den Gliedmaßen auskühlt, können Sie an Füßen und Beinen (Waden) überprüfen, ob es Ihr Kind warm genug hat. Zudem ist eine wohlige äußere Wärme Voraussetzung, damit sich ein Kind vertrauensvoll der Nacht hingeben kann.
    Unterstützen Sie nötigenfalls mit einem leichten Baumwollmützchen die behagliche Körperwärme Ihres Säuglings. Wenn Sie mehr tun möchten: Reiben Sie seinen Rücken und seine Gliedmaßen mit Malven- oder Lavendelöl ein. Auch das fördert eine wohlige Wärmebildung in der Nacht.
    Der Schlafsack
    Schlafsäcke gibt es in unterschiedlichen Längen und Dicken. Da sie oben schmaler geschnitten sind und Armausschnitte haben, kann Ihr Baby sich weder aus ihnen befreien noch hineinrutschen. Nur wenn es kalt ist, braucht ein Kind zusätzlich zum Schlafsack noch eine dünne Decke. Stecken Sie diese an den Seiten fest unter die Matratze oder binden Sie sie am Fußende an, damit sie nicht über das Gesicht des Babys rutschen kann.
     
    SICHERHEIT MIT DEM BABYSCHLAFSACK
    Mediziner halten den Schlafsack für unverzichtbar. Das zeigt die Aktion gegen den plötzlichen Säuglingstod: Drei Geburtsmedizinische Kliniken der