Schlafen statt schreien
sich an die neue Schlafstätte und auch nachts wird sich Ihr Kind hier nicht mehr so fremd fühlen.
Umgewöhnung eines älteren Kindes. Wenn Ihr Kind kein Baby mehr ist, sondern schon einiges versteht, legen Sie es abends in sein eigenes Bettchen ins Kinderzimmer und erklären ihm, was passiert, wenn es nachts aufwacht. Richten Sie in Ihrem Schlafzimmer ein âNotlagerâ ein, zum Beispiel eine Matratze neben Ihrem Bett. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es nachts, wenn es aufwacht, in dieses âNotlagerâ schlüpfen und dort weiterschlafen darf. Erklären Sie ihm, dass Mama und Papa ihren nächtlichen Schlaf brauchen und dass es leise wie ein Mäuschen in Ihr Schlafzimmer gehuscht kommt und sich dort hinlegt, ohne Sie zu wecken. Wenn Ihr Kind diesen Plan wie besprochen umsetzt, loben Sie es am nächsten Morgen ganz besonders.
Oft hilft es auch, das Zimmer des Kindes âaufzuwertenâ. Vielleicht gestalten Sie das Zimmer Ihres Kindes um, kaufen neue Bettwäsche oder reihen alle Kuscheltiere auf einem Regalbrett auf. Das Kind soll sich âgroÃâ fühlen und stolz auf sein âeigenes Reichâ sein. Vielleicht stellen Sie ihm eine Schnabeltasse mit Wasser und eine Taschenlampe auf den Nachttisch â oder andere Gegenstände, die es nachts, wenn es aufwacht, trösten könnten.
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Einschlafritual lang genug ist, so dass sich Ihr Kind dabei wirklichentspannen kann. Es sollte auÃerdem Elemente enthalten, die dem Kind Freude machen, wie beispielsweise Vorlesen oder eine sanfte Streichelmassage. Ihr Kind sollte auf friedliche Weise bettfertig und schlafbereit werden â und immer wissen, dass es notfalls in Ihr Schlafzimmer kommen darf.
Manche älteren Kinder können auch mit der Aussicht auf eine Belohnung am Ende der Woche davon überzeugt werden, im eigenen Bettchen zu schlafen. So zum Beispiel: âWenn du die ganze Woche in deinem Bettchen bleibst, darfst du am Samstag bei Mami und Papi im Bett schlafen.â Wie alle Vorschläge sollten Sie auch diesen gründlich überdenken, bevor Sie Ihrem Kind ein solches Angebot machen. Vielleicht funktioniert diese Strategie bei Ihnen nicht, sondern führt zu einem Rückschlag, wenn Ihr Kind plötzlich wieder jede Nacht im Familienbett verbringen möchte.
An dieser Stelle möchte ich Sie generell daran erinnern, dass Sie nicht nur Ihr Kind und Ihre individuelle Familiensituation berücksichtigen sollten, sondern dass Sie meine Vorschläge keinesfalls eins zu eins übernehmen müssen, sondern sich die Elemente herauspicken können, die Ihnen geeignet erscheinen oder aber auf der Grundlage meiner Ideen Ihre eigenen Strategien formulieren können. Bringen Sie Ihre eigene Kreativität ein. Sie selbst kennen Ihre Familie am besten, und ich weià einiges über Schlaf â gemeinsam können wir Ihrem Kind zum Durchschlafen verhelfen.
Das Geschwisterbett. Ist Ihr Kind älter als 18 Monate und hat ein älteres Geschwister, das mit dieser âStrategieâ einverstanden ist, können Sie es in das Bett des Geschwisters umsiedeln. Beachten Sie in jedem Fall die unter â Schritt 1 aufgeführten Sicherheitshinweise.
Wir haben die Idee des âGeschwisterbettsâ in unserer Familie ausprobiert und die Erfahrung gemacht, dass alle Kinder es genossen haben. Andere Eltern haben uns ebenfalls positive Rückmeldungen gegeben. Sie berichteten, dass das âGeschwisterbettâ Rivalitäten und Auseinandersetzungen zwischen den Kindern abbaute. Ich vermute, dass durch den Körperkontakt im gemeinsamen Bett und Schwätzchen vor dem Einschlafen ein enges Band zwischen Geschwistern entsteht.
Das Geschwisterbett kann auch so gestaltet werden, dass es âBetthüpferâ umfasst: Die Kinder können jeden Abend entscheiden, wo sie schlafen möchten bzw. wer bei wem in welchem Bett schlummert. Wenn Sie schon Erfahrungen mit dem Geschwisterbett gesammelt haben, haben Sie vielleicht festgestellt, dass die Kinder mit der Zeit beginnen, allein zu schlafen â zuerst vielleicht nur eine Nacht, dann zwei und irgendwann ziehen sie dann jeder in sein eigenes Bett um. Manche Kinder verabreden sich auch Jahre später gelegentlich immer noch einmal zu einer gemeinsamen Ãbernachtung und führen die besondere Beziehung fort, die das Geschwisterbett geschaffen hat.
Eine andere Person hilft Ihrem Kind zurück in
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