Schlafstörungen - Besser einschlafen, durchschlafen & aufwachen (Ratgeber)
Gelegentliches Schnarchen ist in Ordnung und kann durch eine Erkältung oder eine ungünstige Schlafposition hervorgerufen werden. Besonders, wenn Sie gerne auf dem Rücken liegen. In Kombination mit starkem Übergewicht, Atemaussetzern oder vermehrtem Schwitzen sollten Sie sich jedoch in die Hände eines Experten begeben. Außerdem wird Ihr Partner es Ihnen sicherlich danken, wenn Sie nicht mehr die halbe Nacht Bäume zersägen.
2.2 Psychologische Ursachen
Schlafkiller Nummer 1 ist vermutlich - Sie ahnen es bereits - Stress .
Der Chef hat uns in sein Büro zitiert oder wir wissen vor lauter Arbeit nicht, wo uns der Kopf steht. Häufig nehmen wir solche Probleme unbewusst nach Feierabend mit nach Hause. Wenn wir dann schließlich im Bett liegen und zur Ruhe kommen, dann geht das Kopfkino los und die Gedanken fahren Achterbahn.
Doch nicht nur Arbeitsstress lässt uns schlecht schlafen. Beziehungsprobleme, Depressionen, finanzielle Nöte, Ärger und andere Sorgen sind mit unerfreulicher Häufigkeit der Grund dafür, dass wir nachts kein Auge zumachen.
Auch falls Sie sich in einer Trauerphase befinden, ist Ihr Schlaf womöglich beeinträchtigt. Ob Sie einen lieben Angehörigen verloren haben, mit Liebeskummer kämpfen oder einen anderen Verlust erlitten haben, spielt dabei keine Rolle. Tiefe Gefühle gehen an die Substanz. Die Gedanken kreisen und man findet einfach keine Lösung. Zu tief sitzt der Schmerz und zu groß ist die Trauer. Alle Probleme wirken schier unüberwindbar.
Doch auch sehr starke positive Gefühle rauben uns bisweilen den Schlaf. Wer als Kind kaum den Heiligenabend abwarten konnte und vor lauter Aufregung keinen Schlaf fand, weiß, wovon Madame Missou redet. Gleiches gilt für besonders intensive Erlebnisse am Tage. Auch Schmetterlinge im Bauch sorgen für kurze aber in diesem Fall bedeutend schönere Nächte.
Doch apropos Aufregung : Wer kennt nicht die Angst vor Prüfungen oder wichtigen Terminen. Immer und immer wieder geht man verschiedene Möglichkeiten durch, was vielleicht alles schief gehen kann, welche Testfragen drankommen können, wie der Chef auf die Präsentation reagiert und, und, und. Wir können nicht abschalten und verzetteln uns in dramatischen Szenarien. Doch dies sind natürlich alles ungelegte Eier und von einem vermasselten Test geht die Welt nicht gleich unter. Trotzdem kann der Film in unseren Köpfen nicht so einfach ausgeschaltet werden.
Ebenfalls in diese Kategorie fallen Zwangsstörungen. Beispielsweise fragen Sie sich wieder und wieder, ob Sie den Herd ausgeschaltet haben. Sie stehen also auf, schauen nach und gehen anschließend wieder ins Bett. Doch obwohl Sie bereits nachgesehen haben, müssen sie noch einmal aufstehen und es überprüfen. Das kann viele etliche Male wiederholt werden. Und obwohl Sie tief in sich drin wissen, dass alles in Ordnung und ausgeschaltet ist, stehen Sie zwanghaft immer von neuem auf.
2.3 Physiologische Ursachen
Viele Schichtarbeiter leiden unter einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Besonders kurze Wechsel sind für den Körper anstrengend, wie beispielsweise der Wechsel von Spätdienst auf Frühdienst am nächsten Morgen. Sie kommen also am Abend spät nach Hause und müssen eigentlich direkt ins Bett, um morgens mit den ersten Sonnenstrahlen schon wieder auf den Beinen zu sein. Erholung? Fehlanzeige! Einige arbeiten auch überwiegend in der Nachtschicht, wie es zum Beispiel in vielen Krankenhäusern üblich ist. Dass in solch einem Fall der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus völlig durcheinander kommt, bedarf wohl keiner genaueren Erläuterung.
Auch der Urlaub in einer anderen Zeitzone kann den Körper durcheinanderwirbeln. Ist es am Ferienort schon viel später, als in der Heimatzone, fällt zeitiges zu Bett gehen mitunter schwer. Anders herum verhält es sich, wenn zu Hause schon eine fortgeschrittene Uhrzeit herrscht, es am Urlaubsziel aber erst früher Abend ist. Der Körper bedarf einiger Tage, um mit diesem Wechsel umgehen zu können. Kein Grund zur Sorge!
2.4 Pharmakologische Ursachen
Der Verzehr von Cola und Kaffee am späten Abend ist allen die sowieso unter Einschlafproblemen leiden nicht zu empfehlen. Gleiches gilt ebenso für andere koffeinhaltige Getränke und sogenannte Energydrinks. Wer auf seine Cola beim Fernsehabend nicht verzichten kann, greift besser auf die koffeinfreie Variante zurück.
Auch Alkoholkonsum und Rauchen wirken sich negativ auf einen gesunden Schlaf aus, selbst wenn
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