Schlafstörungen - Besser einschlafen, durchschlafen & aufwachen (Ratgeber)
wird am Wochenende auch mal so richtig schön ausgeschlafen und der Wecker hat Pause. Doch wer Sonntagmorgen zu lange in den Federn bleibt, kann am Abend oft nicht pünktlich einschlafen.
Die Ursache für die Schläfrigkeit zu Beginn der Woche ist also jedem hinreichend bekannt und wenig verwunderlich. Nicht wenige hassen den Montag nicht (oder nicht nur), weil es der Start in die Arbeitswoche ist, sondern auch, weil er bedingt durch die Müdigkeit als der anstrengendste Tag empfunden wird.
Es gibt aber noch eine ganze Palette weitere Ursachen, die uns nachts nicht gut schlafen lassen. Weit über 100 Störungsbilder sind der Forschung bekannt und haben ihren Ursprung in unterschiedlichen organischen und nicht-organischen Ursachen. Und da Sie sich zum Kauf dieses kleinen Buches entschieden haben, ist Müdigkeit am Montagmorgen vermutlich Ihre kleinste Sorge.
Doch seien Sie beruhigt. Einige Störungen lassen sich sehr leicht und mit sanften Mitteln beheben und dies sogar dauerhaft. Andere Schlafprobleme wiederum benötigen eine eingehende Untersuchung vom Facharzt und nicht selten ist der Gang in ein Schlaflabor dringend angeraten.
Madame Missou möchte Ihnen nun einige der häufigsten Gründe für Schlafstörungen vorstellen und erläutert auch, wann es angeraten ist, in jedem Fall einen Facharzt aufzusuchen.
2.1 Physische Ursachen
Straßenlärm und zu viel Licht im Schlafzimmer sind zwei der häufigsten Gründe für Einschlafprobleme. Beispielsweise wenn Sie in der Nähe einer Autobahn wohnen oder vorbeifahrende Züge einen zu hohen Geräuschpegel verursachen. Leben Sie in der Stadt, dann können auch Leuchtreklamen oder andere blinkende Lichter Ihren Schlaf empfindlich stören. Dies weiß auch Madame Missou, die einige Jahre in der schillernden Metropole New York zu Hause war. Und bekanntlich schläft diese Stadt ja nie!
Doch zum Glück sind die oben genannten Probleme sehr leicht zu bewältigen. Fast zu banal um es aufzuschreiben: Lassen Sie am Abend die Rollos hinunter oder nutzen Sie schwere Vorhänge in möglichst dunklen Farben. So sperren Sie lästige Sonnenstrahlen aus und haben vor blinkenden Reklametafeln Ruhe. Wenn beides nicht möglich ist, machen Sie es wie auf Flugreisen: Setzen Sie eine Schlafmaske auf. So zu Bett zu gehen war schon in den alten Fünfzigerjahre-Filmen hip und ist heute noch ebenso funktionell wie schick. Und was den Straßen- oder Baulärm angeht, so haben Ohrenstöpsel schon immer gute Dienste geleistet. Dabei gibt es jedoch einen offensichtlichen Nachteil. Womöglich hören Sie Ihren Wecker am Morgen nicht.
Im Sommer kommt noch ein weiterer Faktor hinzu, der uns am Einschlafen hindert: Hitze . Wie Sie den Temperaturen am besten ein Schnippchen schlagen, erfahren Sie weiter unten.
Ebenfalls in die Kategorie physische r Ursachen gehören zudem Schmerzen jeglicher Art. Häufig hervorgerufen durch eine schlechte oder ungeeignete Matratze. Auch Herz und/oder Kreislaufprobleme beeinträchtigen die Nachtruhe, genauso wie ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt oder im schlimmsten Fall ein Tumor im Gehirn. Immerhin ist es unser Hirn, welches für die Steuerung unseres Schlafes zuständig ist und wenn bestimmte Regionen durch einen Tumor beeinflusst und gestört werden, dann wird die Schlafqualität durch unzureichende Regulierung ebenfalls herabgesetzt. Dies gilt ebenso für Menschen mit Epilepsie.
Tückisch und leider besonders häufig unentdeckt bleiben unwillkürliche Bewegungen in der Nacht. Muskelzuckungen lassen uns unruhig schlafen, oder wir stehen nachts sogar auf und schlafwandeln. Es gibt auch das Phänomen der „rastlosen Beine“ (Restless-Leg-Syndrom). Der Kreislauf und die Muskeln werden bei allen Vorgängen beansprucht und der Schlaf bringt nicht die erwünschte Erholung. Sie wachen morgens total gerädert auf und wissen nicht wieso. Besonders schwierig zu entdecken sind all diese Phänomene, wenn Sie alleine leben. Hier kann nur eine Untersuchung im Schlaflabor endgültige Klarheit schaffen.
Es ist ebenfalls angeraten einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie unter nächtlichen Atemaussetzern leiden. Der Fachbegriff hierfür heißt Schlafapnoe. Bis zu einer Minute können diese Pausen dauern und das Gehirn wird in dieser Zeit nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Die Folge: Erschöpfung am nächsten Morgen. Einige Patienten wachen durch den Mangel an Sauerstoff auch auf und dies führt natürlich ebenso zu einer unruhigen Nacht. Ähnliches gilt für Schnarcher .
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