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Schlag auf Schlag

Schlag auf Schlag

Titel: Schlag auf Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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Hauch von Ironie?«
    Myron zuckte die Achseln.
    »Frank versucht fair zu sein, Myron.«
    »Yeah, der Mann ist ein Schatz.«
    »Bedräng ihn nicht in dieser Sache. Das ist es nicht wert.«
    »Kann ich jetzt gehen?«
    »Ich würde gern noch deine Antwort hören.«
    »Ich muss darüber nachdenken«, sagte Myron. »Aber ich wäre viel eher bereit, mich da rauszuhalten, wenn ich wüsste, was Frank zu verbergen versucht.«
    Aaron schüttelte den Kopf. »Immer noch der alte Myron, was? Du änderst dich nie. Überrascht mich nur, dass dich noch keiner kalt gemacht hat.«
    »Ich bin nicht so leicht totzukriegen«, sagte Myron.
    »Kann schon sein.«
    »Außerdem bin ich ein heißer Tänzer. Niemand ist scharf darauf, einen heißen Tänzer umzubringen. Von uns gibt's nicht mehr viele.«
    Aaron legte Myron eine Hand aufs Knie und beugte sich zu ihm hinüber. »Können wir die Idiotennummer mal einen Augenblick unterbrechen?«
    Myrons Blick glitt kurz zu seinem Knie hinunter, dann sah er Aaron in die Augen. »Deine Hand?«
    »Hast du je von Zuckerbrot und Peitsche gehört, Myron?«
    »Von was?«
    »Zuckerbrot und Peitsche.« Die Hand lag immer noch auf Myrons Knie.
    »Oh. Klar. Zuckerbrot und Peitsche.«
    »Bisher habe ich dir nur das Zuckerbrot gezeigt. Es wäre nicht fair, wenn ich dir nicht auch ein bisschen die Peitsche zeigen würde.«
    Auf den Vordersitzen kicherten Netzhemd und Jim.
    Aarons Finger quetschten das Knie ein bisschen. Wie eine Adlerklaue. »Also, du kennst mich. Ich bin kein Freund der Peitsche.
    Ich bin eher der sanfte Typ. Ich bin freundlich. Ich bin nett. Ich bin...« Er blickte auf, als suche er nach dem Wort.
    »Das Zuckerbrot«, schlug Myron vor.
    »Genau. Das Zuckerbrot.«
    Myron hatte gesehen, wie Aaron einen Menschen umgebracht hatte. Er hatte ihm den Hals gebrochen, als wäre es ein Zweig. Überdies hatte er die Resultate von Aarons Arbeit an verschiedenen Orten bewundern dürfen - von Boxringen bis zu Leichenhallen. Schönes Zuckerbrot.
    »Trotz allem darf ich die Peitsche nicht ganz vernachlässigen. Auch wenn's nur fürs Protokoll ist. Das wird von mir erwartet. Mir ist natürlich vollkommen klar, dass sie bei dir nicht erforderlich ist. Die Peitsche, meine ich.«
    »Ich höre«, sagte Myron.
    »Yeah«, stimmte Netzhemd zu. »Sag's ihm, Aaron.« Netzhemd und Jim fingen wieder an zu kichern. Diesmal lauter.
    »Maul halten«, sagte Aaron leise.
    Wieder war sofort Ruhe. Als hätte man beiden einen Kopfschuss verpasst.
    Aaron nahm Myron ins Visier. Seine Augen waren plötzlich dunkel und hart. »Keine zweite Warnung. Wir schlagen einfach zu. Ich weiß, dass du nicht leicht einzuschüchtern bist. Hab ich Frank auch erklärt. Interessiert ihn nicht. Er will an Orten zuschlagen, die für einen anderen Mann vielleicht Tabu wären.«
    »Zum Beispiel?«
    »Ich habe gehört, dass Duane Richwood gut spielt. Es wäre doch furchtbar, wenn seine Karriere ein plötzliches Ende finden würde.« Er verstärkte den Druck auf Myrons Knie. »Oder denken wir nur einmal an deine schöne Jessica. Ich weiß zum Beispiel, dass sie im Augenblick außer Landes ist. In Athen, falls du es nicht wusstest. Hotel Grand Bretagne. Zimmer 207. Frank hat gute Freunde in Griechenland.«
    Myron fröstelte. »Denk gar nicht erst daran, Aaron.«
    »Die Entscheidung liegt nicht bei mir.« Endlich ließ er das Knie los. »Frank ist nunmal so. Er versteht da keinen Spaß. Er besteht darauf, dass du auf der Stelle aufhörst. Du weißt, was man über Menschen sagt, die mit dem Feuer spielen.«
    »Wenn er sie anrührt -«
    Aaron winkte ab. »Bitte Myron, keine Drohungen. Dafür haben wir doch keinen Grund. Du kannst nicht gewinnen. Das weißt du. Der Preis für den Sieg wäre zu hoch. Win und du, ihr seid nur zu zweit. Zwei gute Männer. Zwei der besten. Adäquate Gegner. Aber erstens hat Frank mich. Und außerdem hat er andere. Viele andere. So viele Männer, wie er braucht. Männer ohne jeden Skrupel. Männer, die in Jessicas Zimmer einbrechen, sich reihum an ihr vergehen und sie dann abknallen würden. Männer, die Esperanza auf dem Heimweg von der Arbeit überfallen würden. Männer, die deiner Mutter unaussprechliche Dinge antun würden.«
    Myron starrte Aaron an. Aaron blinzelte nicht. »Du kannst nicht gewinnen, Myron. Egal wie hart du bist, dagegen kommst du nicht an. Das ist uns beiden klar.«
    Schweigen. Der Cadillac bog in die Auffahrt vor Myrons Bürogebäude ein.
    »Krieg ich jetzt meine Antwort?«, fragte Aaron.
    Myron versuchte

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