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Schlangenfluch 2: Ravens Gift (German Edition)

Schlangenfluch 2: Ravens Gift (German Edition)

Titel: Schlangenfluch 2: Ravens Gift (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.B. Sasori
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„Von was stammt die Probe?“
    „Kann ich dir nicht sagen. Noch nicht.“
    „Ist an das Ausgangsmaterial ranzukommen?“
    Dieser Mann auf dem Video musste nicht tot sein, nur weil ihm ein Stümper einen Hautfetzen herausgeschnitten hatte.
    „Vielleicht lebt das Ausgangsmaterial noch.“
    Was schnappte Guido nach Luft?
    „Ich sage nur eins: Stammzellenentnahme.“
    „Hast du einen Vogel?“
    „Da gibt es Japaner, die schaffen es, adulte Zellen in den embryonalen Zustand zurück zu versetzen. Steckt alles noch in den Kinderschuhen, aber stell dir vor, wir würden es schaffen, das Objekt zu klonen.“
    Nein, der Telefonhörer würde Klaus jetzt nicht aus der Hand fallen. „Das Objekt ist kein Schaf. Und es heißt auch nicht Dolly.“ Es hieß Samuel Mac Laman und war für einen genetischen Unfall erstaunlich attraktiv.
    „Ich habe DNA isoliert, Klaus.“ Guido atmete lauter, als er sprach. „Im Moment bin ich dabei, Mäuseeizellen damit zu präparieren.“
    Pause. Hatte es Guido die Sprache verschlagen?
    Am anderen Ende seufzte es tief. „Schon gut, du musst mir für meine Genialität und Weitsicht nicht danken.“
    „Mach ich auch nicht. Wie lange muss ich auf was Elementares warten? Mir wird die Zeit knapp, wie du weißt.“
    „Halte vier Monate durch.“
    „Geht nicht.“
    „Drei?“
    „Mal sehen.“
    „Gut. Drei.“ Guidos Seufzen klang halbwegs erleichtert. „Kann sein, dass alles Schwachsinn ist, was ich probiere, und vielleicht zeigt sich erst etwas, wenn das Fell wächst. Außerdem ist die Probe Mist. Ich bräuchte frisches Material. Blut.“
    „Hab ich nicht.“
    „Dann bete, dass das eingelegte Zeug reicht und iss brav dein Gemüse und schluck deine Tabletten.“
    „Gut.“ Saftsack. „Kein Wort zu irgendjemandem.“ Klaus legte auf, bevor sein Kopf auf den Tisch fiel. Zeit. Genau die hatte er nicht. Aber er hatte Sabine.
    Mit bemüht nicht-mitleidigem Lächeln kam sie nach dem ersten Klingeln in sein Büro.
    „Sabine, ich brauche eine Telefonnummer aus Morar. Der Mann heißt Samuel Mac Laman.“ Irgendwo hatte Hendrik die Adresse des Hotels notiert. Das Anwesen, das er in seinen Aufzeichnungen erwähnt hatte, musste in der Nähe sein. „Sagen Sie am Telefon irgendetwas, Sie würden eine Volkszählung machen oder Wein verkaufen oder sonst etwas. Aber ich muss wissen, wo Mac Laman steckt.“ Immer vorausgesetzt, dass er noch lebte.
    Er scheuchte Sabine ins Sekretariat zurück und wählte noch einmal Guidos Nummer. „Ich verschaffe dir Proben, aber du spielst weiter herum mit dem, was du hast. Überzeuge mich, etwas Großem auf der Spur zu sein.“
    „Angst vorm Tod?“
    Bevor er antworten konnte, musste er warten, bis sich der Hustenkrampf gelöst hatte. „Ja.“

***
     
    Musste Ians Konterfei permanent auf dem Handydisplay aufleuchten? Raven drehte das Telefon um. Der Klingelton wurde dumpfer, nervte aber umso mehr. Ian rief wegen David an. Um das zu wissen, musste er das Gespräch nicht annehmen. Selbst Ian in seiner grenzenlosen Blauäugigkeit würde bemerkt haben, dass es ungewöhnlich war, wenn der Vater auf keine einzige Mail oder SMS reagierte.
    Ob er immer noch annahm, David würde undercover für den MI6 arbeiten und deshalb während seiner häufigen angeblichen Geschäftsreisen unerreichbar sein? Dem Jungen war nicht zu helfen. Hey Kleiner, freut mich, von dir zu hören. Übrigens: Dein Daddy ist tot. Sorry aber ich habe mich nicht bremsen können. Ach warte! Stimmt ja nicht. Noch lebt er, aber glaub mir, du willst ihn jetzt nicht sehen. Nein, mach dir keine Gedanken, du musst nicht kommen, ich krieg das hin.
    Das Widerliche war, dass er es nicht hinbekam.
    Raven trat das Handy weg. Es schlitterte quer durch den Flur, knallte an den Schirmständer, der Akku flog heraus. Hoffentlich hatte er jetzt endlich Ruhe vor Ian.
    Wenn David morgen noch am Leben war, würde er ihn erschießen. Yieehaa. Und dann hätte er keine Skrupel dabei. „Hast du gehört, David?“ Er klopfte an die Kellertür, vor der er gefühlte Ewigkeiten saß. „Richte dich darauf ein.“
    Hinter sich das Entsetzliche, vor sich beruhigende Normalität, die nach Erins Bratkartoffeln roch. Der Spagat seines momentanen Alltags würde ihn zerreißen.
    Als er Erins Schritte näherkommen hörte, wäre er liebend gern mit der Kellertür verschmolzen. Vielleicht hatte er Glück und sie sah nicht um die Ecke.
    „Verdammt, Junge! Was hast du mich erschreckt!“
    Okay, soviel zu seinem Glück.
    Erin presste ihre

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