SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
wartete. Sein Mund öffnete sich und nahm das Fleisch auf, dann begann er langsam zu kauen. Dabei waren seine Augen geschlossen. Aufreizend langsam bewegte ich mich zur Arbeitsplatte hin und schob mit dem Messer einen weiteren Fleischwürfel über den Rand. Er berührte kurz Alexanders Stirn, bevor er direkt vor ihm zu Boden fiel.
»Iss!«
Wieder atmete mein Freund ein, bevor er langsam anfing zu kauen. Plötzlich begann er zu würgen, und ich sagte leise:
»Untersteh dich!«
Alex verstummte, aber die Sadistin in mir war nicht mehr zu stoppen und warf ein Stück Rind nach dem anderen zu Boden und ließ es ihn wie einen Hund auf allen vieren verzehren. Als ich spürte, dass er sich allmählich an die rohe Kost gewöhnte, verlor ich die Lust und hieß ihn aufstehen.
»Du darfst dir den Mund ausspülen.«
Gehorsam ging er zur Spüle und gurgelte ein paarmal mit Wasser, dann drehte er sich wieder zu mir um. Ich senkte meinen Blick, und da konnte ich sie deutlich sehen, die Erektion, wie sie den Stoff seiner Hose ausbeulte.
»Du würdest jetzt gerne masturbieren, richtig?«, fragte ich neugierig.
Alex reagierte gewohnt vorsichtig, aber natürlich belog er mich nicht.
»Ja, das würde ich gern.«
»Und wenn ich es dir verbiete?«
Er überlegte einen Moment, dann sagte er:
»Dann würde ich es nicht tun, Herrin.«
»Jetzt nicht, aber vielleicht später irgendwann?«
»Ja, später sicher«, antwortete er ehrlich.
»Das gefällt mir nicht, Alexander. Ich will mir sicher sein, dass du nur dann onanierst, wenn ich es dir erlaube.«
Mein Freund sah mich an. Ohne jegliche Provokation sprachen seine Augen zu mir: »Was willst du dagegen tun, wenn mich irgendwann in deiner Abwesenheit die Lust überkommt und ich mich berühren möchte?«
Ich aber kannte die Lösung bereits und teilte ihm mit:
»Jetzt kümmern wir uns erst einmal um unser Essen. Ich habe Hunger. Sei morgen pünktlich um achtzehn Uhr an der alten Uhr auf der Bahnhofstraße, dann erfährst du, wie ich das künftig verhindern werde.«
Als ich am nächsten Tag bei unserem Treffpunkt ankam, stand Alexander bereits neben der Uhr und lächelte mich offen, aber auch neugierig an. Auch ich war gespannt, was meine Idee uns bringen würde. Also hakte ich mich bei ihm ein und führte ihn zwei Straßen weiter zu einem kleinen Ladenlokal, mit folgendem Text im Schaufenster:
»Schmücke deinen Körper – Isa’s Piercing- & Tattoo-Studio.«
Alex, bis dato ein Mann sowohl ohne Tattoos als auch ohne Piercings, sah mich entgeistert an, aber mein Blick ließ ihn vorangehen und mir die Tür öffnen. Sekunden später stand ich vor einer Frau, die sich als Isa entpuppte, und fragte ohne Umschweife:
»Kennen Sie den ›Römischen Keuschheitsverschluss‹?«
Die Frau lächelte maliziös in Alexanders Richtung und nickte.
»Ja, ist mir bekannt. Er wird hier zwar nicht oft verlangt, aber ich habe eine Zeit lang in San Francisco gelebt, und daher kenne ich ihn gut.«
Ich ignorierte Alex’ fragende Blicke und teilte Isa mit, dass ich beim Setzen der Piercings selbstverständlich dabei bleiben würde. Isa nickte wieder, zeigte auf die rechte ihrer beiden Kabinen und sagte betont munter zu Alex:
»Na, dann mal raus mit dem guten Stück!«
Er warf mir einen flehenden Blick zu und brachte damit meine Haut zum Prickeln. Genau so wollte ich ihn sehen – flehend. Und das Ignorieren seines Flehens ist meine Lust. Eine Lust, die nichts mit Sexualität, wohl aber mit Macht zu tun hat. Ich schaute also unverwandt zurück, und mein Blick sagte: »Du hast versprochen, mir zu gehorchen. Verweigerst du dich jetzt, so wird das für dich Konsequenzen haben. Gewaltige Konsequenzen, also überlege es dir gut.«
Als Antwort schlug Alexander die Augen nieder und starrte in seinen noch unversehrten Schoß.
Wenig später hatte Isa seinen Penis fest im Griff, und ich sah fasziniert zu, wie die Piercerin nach einer Braunüle griff und die Vorhaut kurz unterhalb der Eichel durchstach. Alex stöhnte mit zusammengebissenen Zähnen und drehte seinen Kopf ruckartig zur Seite. Trotz der Geschwindigkeit seiner Bewegung konnte ich Tränen in seinen Augen glitzern sehen. Tränen des Schmerzes. Das Prickeln in mir steigerte sich, als Isa die Braunüle als Nächstes direkt gegenüber dem ersten Loch ansetzte und durch die Haut stieß. Alex hielt den Kopf abgewandt und die Augen geschlossen. Ich bedauerte das, weil ich gern den Schmerz in seinen Augen gesehen hätte.
»Ich will, dass er
Weitere Kostenlose Bücher