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Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Schmetterling zu ihr.  
      Sie
drehte sich wieder um und ballerte ein paar Schüsse ab. Moment! Sie drehte sich
ruckartig um und schaute den Schmetterling an.   
      »Kommen
sie schnell, Frau Abgeordnete. Nach hier hinten!«
    »Spinne
ich jetzt oder haben die Troopers jetzt ein Gas eingesetzt, das mir den Verstand
verdreht«, sagte Fu Ling Shu laut.
      »Nein!
Kein Gas! Und sie spinnen auch nicht! Soweit Chester mir das erzählt hat,
können sie manchmal ziemlich zickig sein. Aber Wansul sagt, dass alle Frauen so
sind«, fiepte Darfo.
      Jetzt
schossen die Troopers zur Abwechslung mal wieder und die Abgeordnete kauerte
sich schnell wieder hinter einen Vorsprung.   
      »Wenn
ich sie auch nicht überreden kann, dann schauen sie wenigstens mal an mir
vorbei, da nach hinten!«, quietschte Darfo jetzt ein wenig eindringlicher.
      »Sie
haben doch nichts zu verlieren, außer dass sie vielleicht ein wenig früher
sterben könnten, oder?« Das wiederum klang in den Ohren der Abgeordneten schon
halbwegs wie ein vernünftiges Argument.
      »Nun
machen sie schon!«, sagte Darfo und wusste eigentlich gar nicht, wie weit er Fu
Ling Shu schon hatte. Doch plötzlich schoss sie wieder ein paar Salven ab, bewegte
sich jetzt weiter aus ihrer Stellung weg und schaute hinter den Schmetterling.
Aus einem Loch im Boden winkte eine Stange mit einem Fetzen dran. Es war ein
Symbol drauf. Es war das Zeichen ihrer Leibgarde. Jetzt kapierte sie endlich.
Die Stimme war aus dem Loch gekommen. Sie feuerte schnell wieder ein paar
Schüsse ab und krabbelte auf den Knien zu dem flatternden Stoff.   
      Dann
schaute sie in das Loch hinunter. Unten konnte sie das Gesicht von einem ihrer
Männer erkennen. Es war Chester!
      »Ihr
müsst da runter klettern! Schnell«, sagte jetzt der Schmetterling. Sie schaute
den Schmetterling an und dann wieder zu Chester runter.   
      »Ihr
solltet das jetzt wirklich, wirklich machen. Sonst könnte es sein, dass euch
noch was passiert!«, sagte der Schmetterling.
      »Wir
erklären euch das später. Nun beeilt euch!«
    Erschrocken
schoss die Abgeordnete wieder ein paar Schüsse und machte sich dann daran,
herunterzuklettern. Kein Wunder, dass Chester hier nicht nach oben hatte kommen
können… bei seiner Statur.   
      Selbst
sie, sie war ein Fliegengewicht im Vergleich zu Chester, musste die Luft
anhalten, um durch die Luke zu passen. Als erstes warf sie ihren Phaser nach
unten und stieg dann selber runter. Es war eine Leiter in der Wand angebracht,
die aus kalten metallenen Halbringen bestand. Über ihrem Kopf folgte jetzt der
kleine Schmetterling. Als sie ein paar Stufen herunter gestiegen war, schob
sich über sie ein dicker Betonklotz, so dass der Eingang wieder komplett
verschlossen war. Als sie noch ein paar Stufen weiter hinunter geklettert war,
schob sich erneut ein Betonklotz, aber von der anderen Seite aus, über sie, und
Fu Ling Shu konnte gerade noch erkennen, dass er genau unter den ersten passte.
Das passierte jetzt die ganzen fünfzehn Meter lang, immer abwechselnd, bis sie
unten angekommen war. Als sie durch die Decke kam und die letzten Sprossen an
der Wand der Tunnels nahm in dem Chester auf sie wartete, schloss der letzte
Betonklotz den Lukengang. »Chester! Ihr seid mein Retter!«, sagte die Abgeordnete.
Ihre Anspannung wich jetzt Erleichterung.
      »Aber
wo sind wir hier? Und wie hast du überlebt? Ich dachte, ihr wärt alle gestorben
bei dem Angriff auf uns«, platzte es jetzt aus ihr heraus. Doch Chester schien
es eilig zu haben. Er griff jetzt ihren Arm.
      »Frau
Abgeordnete, wir haben im Moment keine Zeit für Erklärungen. Wir müssen sofort
weiter. Eine weitere Person schwebt in Gefahr. Bitte kommen sie!«, sagte Chester
und in seiner Stimme klang genug Ernst mit, dass Fu Ling Shu bedingungslos
folgte. Er war ja nicht umsonst der Leiter ihrer Leibgarde gewesen.
    »Ich
kann ihr das doch erklären«, trällerte jetzt Darfo freudig, während Chester sie
zu dem Launch führte.
      »Also…
Sie sind hier unten in der Sternenbasis des Galagha-Systems der Ritter des
Rosenordens. Hier unten können sie alles finden wie zum Beispiel Offizierskasinos,
Schildgeneratoren, Küchen, Toiletten…« Der kleine Schmetterling plapperte so
schnell, dass sie gar nicht richtig zuhören konnte. Außerdem ging Chester so hurtig,
dass sie schon fast Angst hatte, ihn zu verlieren. Chester drückte sie förmlich
in das Gerät, das er einen Launch nannte, und dann fuhren sie schon los.

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