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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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      Keiner
der kriegserfahrenen Männer hatte dafür eine Erklärung.
    Niemand
hatte so was vorher schon einmal gesehen.
      Immer
mehr Soldaten wurden auf das Phänomen aufmerksam und unterbrachen sogar
teilweise ihre Schüsse.
      Je
näher das Objekt kam und sich dem Loch in dem Ring näherte, desto mehr Ritter
sprangen auf und rannten dorthin. Alle schauten sich fragend an, sogar die
schwarzen Troopers vergaßen zu feuern und betrachteten die Stelle im Himmel.
      Und
dann erfasste es auch Chester und Darfo. Sie ließen alles fallen und rannten
wie hypnotisiert, einem magischen Magneten folgend, los.
      Die
Generäle waren fassungslos. Was für ein selbstmörderischer Wahnsinn lief hier
ab?
      Über
Funk konnten sie die schon fast kreischenden Befehle ihrer besorgten Kameraden
hören: »Zurück!!! Zurück!!!«
      Knapp
zehn Meter vor dem Loch kam das magische Objekt auf dem Boden auf. Niemand der
Ritterarmee feuerte auch nur einen Schuss.
      Die
Troopers richteten jetzt so viel Feuer auf das »unsichtbare Ding«, dass sie
damit auf der Stelle eine Kleinstadt pulverisiert hätten. Und dann passierte
das Unfassbare, was allerdings nur die Armee der Ritter sehen konnte.
      Eindeutig
öffnete sich eine Luke und dort stand……………Sebastian.
      In
voller Kriegermontur.
    In
der Hand trug er Sismael, den Herrn der Schwerter, das Feuerschwert.
      Sismael
war hier, um sein Volk unter den Rittern zu verteilen.
    Das
Volk der Schwerter war mit seinem König hier, um die Union zu vernichten.
      Schon
sprangen die ersten Ritter auf und rannten in das Crox-Raumschiff. Schnell
konnten sie sehen, wie sich die Schwerter unter den Rittern verteilten. Sie
warfen ihre Gewehre bei Seite und formierten sich.
      Dann
ging Sebastian ein paar Schritte nach vorne und kniete sich auf den Boden. Mit
der einen Hand berührte er den Boden und mit Sismael zeigte er zum Himmel.
Blitze schossen aus dem Feuerschwert nach oben und Sebastian war umgeben von
einem hauchzarten blauen Nebelschleier.
      Über
ihnen zogen sich die Wolken zusammen und brachten eine wahre Sturmflut über die
Trooperstellung herein.
      Dann
kamen die Na’Ean-Krieger und bildeten ebenfalls kniend einen Kreis um
Sebastian. Die Schmetterlinge tanzten um ihre Köpfe.
      Lukas
flog direkt neben Sebastian.
    Als
würden sie sich konzentrieren, summten sie alle zusammen. Und dann passierte
wieder etwas, was niemals jemand, der an dieser Schlacht beteiligt war, würde
vergessen können: Ein schwarzer Nebel bildete sich um das Gebiet des Loches in
dem Bunkerring.
      Das
war das Zeichen für die Ritter.
    Einer
nach dem anderen stürmte in diese Finsternis und verschwand.   
      Die
Troopers feuerten wie die Irren in diese Schwärze, doch hatte es den Anschein,
dass dieser Nebel jeden Schuss einfach in sich aufsaugte. Wie weit genau dieser
Nebel hinter die Linien reichte und wie breit er war, konnte später niemand
mehr sagen. Doch als die Ritter auf der anderen Seite dieses schwarze Loch
wieder unverletzt verließen, fand ein regelrechtes Massaker unter den Troopers
statt.
      Immer
wieder erfolgten Explosionen. Schreie wie aus einem Horrorfilm überfluteten das
Schlachtfeld.
    Das
nahm die bewegungslose Armee der Ritter zum Anlass eines neuen Ansturms.
Tausende von »normalen« Soldaten liefen auf das schwarze Loch zu, verschwanden
und erschienen hinter den feindlichen Linien. Dann hörten die Blitze um
Sebastian auf. In Sekundenschnelle standen die vierzehn Männer mit ihren
Schmetterlingen.
      In
dem Moment ertönte wieder das Zischen der FSLs. Die Generäle hatten den Moment
genutzt und die Zielkoordinaten für ein zweites, kleineres Loch bestimmt. Die
Explosionen erschütterten die Linien. Doch dann war es da.
      Von
überall her stürmten jetzt die verbliebenen Kampfläufer durch das zweite Loch,
gefolgt von schreienden Soldaten und vernichteten die Stellung der Union. Doch
immer wieder gab es noch eine Explosion unter den Panzern. Die Troopers gaben
noch nicht auf.
      Bis
zu jenem Zeitpunkt: Die Richtstrahler hörten auf, Nachschub zu diesen Reihen zu
beamen. Sie luden nicht mehr hier, sondern vier Kilometer weiter hinten, in der
direkten Landungszone ab.
      Die
Generalität der Union hatte diese Stellung für »verloren« erklärt.
    Ein
frenetischer Jubel erfüllte mit einem Mal die Rosenarmee. Die Kampfflieger der
Union stiegen in die Höhe und verschwanden wieder in den Bäuchen ihrer
Mutterschiffe im sicheren Orbit.
     
    ******

64.
     
     A ls

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