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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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bringen können!«
      Der
Professor hielt an, und ging die Zeilen zurück, überprüfen, ob er auch nichts
Falsches gesagt hatte.
      Die
drei Frauen traf es allerdings mit voller Wucht.
    Sarah
explodierte geradezu. Eine Million Gedanken rasten durch ihren Kopf, wobei die
ersten 500.000 direkt an Jens gerichtet waren. Sie wusste ja, dass er auf dem
Heimflug war - zu ihr.
     
»Beeil Dich! Beeil Dich!«
    Auch
so platzte sie schon vor Sehnsucht nach ihrem Liebling, konnte den Tag nicht
abwarten, bis er endlich da war und sie in seinen Armen hielt. Die
Schnelligkeit seiner Antwort ließ sie vor Verzückung aufquietschen.
      Er
musste schon ziemlich nah sein.
    »Hoppla.
Bist du gerade scharf auf mich? Oder was ist los? Aber egal, in Gedanken sind
wir ja alleine«, hörte sie ihn, jetzt war auch seine freudige Aufregung
unverkennbar.
     
»Aber ich liebe dich auch, mein Engel.«
    »Ja,
natürlich bin ich scharf auf dich. Bei der Zeit. Sag, wo bist du?«, fragte sie
und wusste dabei, dass er jetzt den Gasregler bis zum Anschlag durchdrückte.
Kleine Tricks von Frauen.
     
»Keine Ahnung. Wansul meinte, aber nicht mehr weit. Der Halunke ist allerdings
im Moment nicht hier. Bin alleine.«
      Überhaupt
nicht ihre Umgebung wahrnehmend, sagte Frau Feuerstiel neben Sarah stolz: »Mein
Junge war damals schon schlau«, und bekam dabei verlegen apfelrote Bäckchen,
während Professor Kuhte nur noch in Gedanken murmelte, ihm höre ja sowieso
keiner mehr zu.
    Frauen.
Pah.
     
»Und sie müssen einfach nur anwesend sein und in Gedanken ‚One’ formulieren«,
kratzte er sich am Kopf.
     
»Also, Jens und Sarah sind der Schlüssel.«   
     
    ******

63.
     
     D ie Armee der Rose, wie sich einige der Soldaten des
Tandrischen Ehrenregiments feierlich nannten, hockte in ihrer Wartestellung. Einzelne
Späher hatten sich nach vorne geschlichen, so nah es ging an die feindliche
Linie.
      Die
Informationen der Schmetterlinge bestätigten sich von hier aus.
    Der
Vorteil an ihren fliegenden Spionen allerdings war, dass sie hinter den
Stellungen die Bewegungen sehen konnten. Und sie hatten keine Panzer gesehen.
      Auch
von hier aus waren die Panzer nicht ausmachbar. Die Späher bewahrten jedoch wie
alle anderen noch Ruhe. Sie hatten das Fehlen der Panzerregimenter in den
Reihen der Union bereits nach hinten zum Generalstab weitergegeben. Seitdem
Lukas fehlte, war Darfo automatisch in seine Position gerutscht, und er bekam
nochmal, nachdem die Informationen durch die Späher gekommen waren, ein kräftiges
Lob, das er allen beteiligten Schmetterlingen weiterleiten sollte.
      Mittlerweile
war auch eine Meldung beim Generalstab eingegangen, dass die FSLs sich bereits
wieder auf ihrem Rückweg zu ihren Stellungen im Wald befanden. Doch dabei war
auch noch eine kleinere Information an Generalstabschef McCormick gelangt. Die
wenigen Techniker, die sie in den unterirdischen Anlagen der FSLs brauchten,
hatten ihm eine persönliche und streng vertrauliche Mitteilung zukommen lassen:
Die Munitionsvorräte gingen zur Neige.
      Das
war der Nachteil in diesem Krieg.
    Sie
hatten zwar alle wieder vollständig befüllen können, doch würde es für eine
weitere Betankung mit Raketen nur noch zu 50 Prozent reichen. Dem General war
klar, dass es mit dem ersten Angriff klappen musste.
      Er
konnte und wollte diese Information nicht an die anderen weiterleiten.
      Ihre
Moral war auf einem Höhepunkt. Jetzt würde diese Botschaft alles zerstören.
      Wären
sie bei einem Tiefpunkt, dann hätte er es ihnen gesagt, damit in ihnen ein
kleiner imaginärer Schalter umgelegt wurde, der aus ihnen das Letzte
herausholte.
      In
dem Fall hätte er gut vermitteln können, dass es die entscheidende Schlacht
war, bei der sie durch eine Niederlage auch ihr Leben verlieren würden. Angst
wäre dabei ein gutes Druckmittel. Doch seine Männer mussten hier und heute
nicht mir derartigen Methoden angespornt werden.
      Jetzt
hörten alle Mann ein Knacken hinter sich.
    Leise
bewegten sich die FSLs wieder auf ihre Positionen.
    Automatisch
ging ein Raunen von den Reihen, die dem Wald noch am nächsten waren, zu den
Reihen, die sich schon weit hinter dem dritten besiegten Ring befanden.
      Bald
ging es los.
    Fragend
schaute er in die Runde. Flottenadmiral Chess von Hugenei, Vize-Admiral Jessrow
Troustan, Pharso und Chester mit Darfo nickten.
      Alle
Mann und alle Schmetterlinge waren bereit.
    Bedächtig
tippte der Generalstabschef Butch McCormick mit seinem Finger auf

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