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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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die
elektronische Karte, auf die zweite Linie.
      In
Millisekunden wurde dieser Abdruck nach unten in das unterirdische System der
Ritter geleitet. Dort tauchte es als ein blinkendes Zeichen auf, was das
Startsignal für die Panzer war.   
      Schnell
handelten die beiden Generäle Konstantin Montgomery und Cäsar Augustus. Sie
gaben den Panzern freie Fahrt. Sie bildeten sich ein, sie könnten sogar hier
unten das schwere Aufbrummen der Motoren hören, die nun mit aller Kraft ihre
Maschinen zu Höchstleistungen treiben würden, um die verhassten schwarz
uniformierten Troopers zu vernichten.
      Oben
allerdings war das Motorengeräusch sehr real.
    Überall
waren Straßen in den Wald geschlagen worden, die den Panzern ein schnelles
Vorankommen sicherten.
      In
Linien hatten sie sich bereits dorthin begeben und auf ihren Einsatzbefehl gewartet.
Von den entferntesten Teilen Sadaschs waren sie zu ihrer eigenen Überraschung
unbemerkt hierher gelangt. Doch jetzt fuhren sie los.
      Dadurch
verrieten sie ihrem Feind ihre Existenz und es gab kein »Zurück« mehr.
      Sie
mussten nach vorne, sie mussten gewinnen.
    »Hu-ja,
Hu-ja, Hu-ja«, hallte es durch die versteckten Infanterieteile, an denen die
Panzer vorbeifuhren, bis die Panzer aus ihrer Linienformation ausbrachen und
sich wie ein Fächer über das Schlachtfeld ausbreiteten.
    Als
sie alle in mehreren Reihen, wie Wellen im Wasser, weit über das Feld verteilt
waren, schalteten sie auf Vollgas und stürmten gegen den zweiten Ring der Union
auf Sadasch.
      Fast
gleichzeitig zischten die Raketen der FSLs über ihre Köpfe, die Kampfläufer
erwachten aus ihren leblosen Ruhestellungen und die Infanterieeinheiten
bewegten sich auf den Gegner zu. Gelegentlich blieb ein Ritter stehen und
schaute durch sein Fernglas.
      Die
FSLs hatten sich nach den Angaben der Späher und der Schmetterlinge gerichtet
und präzise einen kleinen Teil im Ring aufs Korn genommen. Deutlich konnten die
Soldaten die Einschläge sehen. Und tatsächlich. In einem Abschnitt des
feindlichen Rings klaffte ein Loch. Schnell hoben einige der Ritter ihre Arme
und zeigten auf den Riss in der Trooperstellung. Sofort richteten sich einige
Truppenteile aus und bestimmten diesen Eingang als ihr Ziel, während sie sahen,
je näher sie kamen, dass die Union ihre Stellung immer noch mit Richtstrahlern
aus dem Orbit verstärkte.
      Immer
wieder zuckte es aus dem Himmel auf und ein neuer schwarzer Trooper füllte die
Reihen ihrer Feinde.
      Mit
einem lauten Krachen eröffneten nun die Panzer ihr Feuer auf die schwere
Bunkeranlage. Jeder Soldat wurde durch Mark und Bein erschüttert.
      Viele
hatten ja noch nie in ihrem Leben gekämpft.
    Hier
endete die Kriegseuphorie und ging in die schlimmsten Alpträume über.
      Auch
die gegnerischen Stellungen feuerten jetzt. Es dauerte eine kleine Weile, doch
dann hatten die Generäle der Gegenseite ausgemacht, dass sie es auf das Loch in
ihrer Bunkerreihe abgesehen hatten. Dabei hatte sich eine Panzerreihe zu einem
massiven Block formiert und drängte genau auf diese Stellung zu, die
Kampfläufer im Schlepptau. Die anderen Panzer griffen mit all ihrer Feuerkraft
die anderen Bunker an und banden so das gegnerische Feuer auf sich.
      Als
die ersten Treffer auf beiden Seiten einschlugen, verlangsamten einige der
Panzer bereits ihre Fahrt, nur die Panzersturmeinheit drängte noch mit
maximaler Geschwindigkeit auf das Loch zu.
      Hier
und da erwischte ein Plasmastrahl eines schweren Trooper-Geschützes einen
Kampfläufer, der mit einer Explosion in die Luft flog und fast kreischend durch
das Feld geschleudert wurde.
    Unter
den Infanteristen gab es noch keine Treffer, sodass die Piloten der Kampfläufer
die ersten Toten des Gefechts auf Seiten der Armee der Ritter waren.
      Doch
dann erschütterte eine Folge von Detonationen das Kampfgeschehen.
      Nur
hundert Meter vor dem Loch, dem Ziel, durch das sie durch die Linie brechen
wollten, kamen die Panzer zum Halten. Qualm und Feuer stiegen an den Seiten
auf.
      Dann
konnten es auch die ersten Soldaten voller Schrecken sehen. Nicht nur einer
hielt die Luft an: Minen!!
      Diese
Hurensöhne hatten ein Minenfeld vor der Bunkeranlage eingepflanzt. Ein weiterer
tonnenschwerer Panzer fuhr auf eine Stelle und wurde dann wie ein Spielzeug
kurz in die Luft gehoben und senkte sich wieder. Die Panzerbesatzungen stiegen
so schnell es ging aus, doch wer es noch rechtzeitig schaffte, bevor sich das
gesamte Feuer der Stellungen auf einen

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