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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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um den Lauf zu starten… da verzerrten sich
alle Gesichter zu einem blanken Entsetzen. HICKS… HICKS, flog Lukas wie ein
Flummi durch die Luft und zeigte wie wild auf etwas!!! Aber was??? Zum
Geier??!! Da war doch nichts!!!!
      Erst
als es zu spät war, erkannte Lars Feuerstiel den unsichtbaren Feind. Er sah aus
wie die Trümmer, die ihn umgaben. Er war eins mit seiner Umwelt - und schlug
aus dem Nichts kommend Lars Feuerstiel vor aller Augen…den Kopf ab…
      Die
Zeit schien still zu stehen….
    Als
erstes kam dieses schnelle, knackende Geräusch. Dann spritzte das Blut in die
Höhe, erwischte sogar Lukas, und Lars Kopf fiel nach hinten auf die Straße.
Erst ein oder zwei Sekunden später gaben die Beine unkontrolliert nach und knickten
zusammen. Dann sackte der ganze Körper in sich ein und schlug mit einem Klatschen
auf der Straße vor dem Rathaus in Santa Ana auf... Lars Feuerstiel war durch
einen nachrückenden Chamäleon-Krieger ermodert worden!!!
      Jetzt
erreichten FeeFee und Re den Platz, an dem sie ihn vage erkennen konnten. Für
die menschlichen Augen waren sie weiterhin unsichtbar. Uwe handelte schnell,
schrie wie wild auf die Kinder ein…und befahl den Rückzug.
      Die
nächsten Androiden waren nur noch 50 Meter von ihnen entfernt und nahmen
bereits Kurs auf die Panther. Auch zwei Wächterandroiden kamen auf die beiden
zugelaufen. Gerade als Re und FeeFee auf den für sie nur halb unsichtbaren
Feind und Mörder ihres Freundes springen wollten, passierte das vollkommen
Unerwartete: Die nachrückenden Androiden brachen ihren Lauf ab, bremsten und
blieben stehen.
      So,
als wäre ein Ausschalter gedrückt worden!!!
    Sie
senkten die Köpfe, als würden sie neue Befehle erhalten.
      Den
Moment nutzten die beiden Panther und sprangen auf den unsichtbaren Feind. Wie
Klingen, die auf einer Kinoleinwand herunterglitten und sie zertrennten, zeichneten
sich ihre Krallen auf dem Oberkörper des in Menschenform gebauten Gegners ab.
Die Unsichtbarkeit war durch rote Linien, die nach unten tropften, durchbrochen.
     
Und…dieses Kriegermonster wehrte sich gar nicht!
    Es
verharrte einfach weiter. Und dass dieses Ding für den Krieg gebaut worden war,
war so offensichtlich. Es war die perfekte Täuschung. Die perfekte Tarnung. Einen
schlimmeren Feind konnte man sich gar nicht vorstellen. Aber er wehrte sich
nicht!!!
      Diese
Gelegenheit packten die beiden Panther beim Schopfe. Es dauerte fast eine ganze
Minute, so viel Zeit hatten sich die beiden noch nie genommen. Emotionen
empfanden sie nur bedingt. Sie rächten allerdings das Leben eines Kriegsgefährten…und
das war die schönste Rache, die es gab.
     
Den Mörder eines Freundes eigenhändig zerfetzen.
    Lukas
flog benommen hicksend zu den Kindern, die Lichtkugel trauernd hinter ihm her.
Sie konnte seine Ohmacht spüren. Später würde er sich an nichts mehr erinnern können.
      So
tief saß der Schock…
    Uwe,
Martha und die Kinder waren schon weg, als Re und FeeFee mit dem Massaker
fertig waren.
      Sie
hatten keine Eile.
    Da
hoben die Lan-Dan ihre Köpfe und sahen das Unmögliche: die stehen gebliebenen
Androiden richteten sich wieder auf, wurden mit Leben erfüllt, drehten ihre
Oberkörper und nahmen die beiden Panther gar nicht mehr wahr!
      Steuerten
sie vorhin noch auf die Lan-Dan zu, so schien es, dass es für die Androiden die
beiden Kriegerkatzen gar nicht mehr gab.
      Langsam
setzten sich die Androiden wieder in Bewegung….
     
    ******

51.
     
     S ein letzter Akt: Penta VI- Omega B 4782654 kochte und
pochte vor Wut. Was hatte er alles zustande gebracht? Was hatte er nicht alles
getan? War das nichts?
      Die
Fragen hämmerten nur so in seinem Prozessor und der Androide merkte nicht, wie
die eigenständige Weiterentwicklung seines Chips, die Evolution der Gefühle,
die Kontrolle über ihn hatte. Eine Mischung aus Enttäuschung, Trauer und Wut.
      Seine
Adern waren bis kurz vor dem Platzen angespannt.
    Das
war ihm jetzt egal. Er war ein Teil von Nr. 1 und so hatte er auch seine
Aufgabe zu erfüllen!
      Ob
er dabei einen Schaden nahm, weil seine Pumpe zu schnell ging und sein System
dabei überforderte, war nebensächlich. Vielleicht würde der Hauptcomputer ja
auch eine Ausnahme bei ihm machen?  
      Wenn
Nr. 1 die Protokolle durchgehen würde, dann würde er erkennen, dass seine
Leistungen und seine Innovationen stimmten. Penta VI konnte doch nichts dafür,
dass das Unternehmen Erde zum Scheitern verurteilt war!! Das war doch

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