Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Sekunden….4…3…2…
    FeeFee
und Re machten sich sprungbereit. Die Jungs visierten richtig an…1…und SPRINT.
      Die
Androiden waren an ihnen vorbeigezogen und kehrten ihnen nun den Rücken zu. Mit
einer atemberaubenden Schönheit sprangen FeeFee und Re über die Mauerreste auf
die Straße. Dann schien es, als würden sie über die Straße fliegen, so schnell
waren sie. Nur knapp zehn riesige Sätze. Kurz bevor sie die ersten beiden Androiden
erreichten, schossen die grünen Strahlen der Nigthingdales an ihnen vorbei.
Zwei erwischten die Beine des einen und rissen ihn um. Aus der Bewegung fiel er
zur Seite und überschlug sich krachend. Die anderen drei streiften den zweiten
nur, schlugen ihm aber einen Arm ab. Schnell drehten er und die anderen beiden
flüchtenden Androiden um…da zerfetzte FeeFee schon den am Boden liegenden. Sie
biss in den Hals und grub ihm ihre scharfen Krallen tief in seinen Oberkörper.
Re musste noch einen weiteren Sprung machen, dann erwischte er den bereits
Verletzten. Uwe und Lars sprachen sich ab. Lars wollte diesmal auch »Action« haben
und rannte auf die Straße. Lukas kniff sich in seiner Schulter fest und wippte
im Laufen auf und ab. Uwe lächelte verschmitzt. Es war abgesprochen, dass er
solange auf die Jungs aufpasste. So konnten ihre Frauen nichts sagen. Lars
Feuerstiel rannte jetzt, was die Lungen hergaben zu den beiden kämpfenden Panthern.
Das Schwert in der linken Hand, SEINEN Schmetterling auf der Schulter.
Aufgepasst: Hier kommt der »richtige« Ritter Lars!!
      Dann
feuerte Kai mit den Jungs wieder eine Salve. Weitere fünf grüne Strahlen
zischten durch die Luft. Vier verfehlten die letzten beiden Androiden. Der
fünfte traf hingegen direkt den Kopf. Der Roboter blieb zwangsläufig stehen.
Sein Kopf hatte einen Treffer, dessen glatter Durchschuss wie ein gestanztes
Loch in einer Metallplatte aussah…er war handlungsunfähig geworden. Sein
Prozessor und seine Steuerungseinheit waren im Eimer. Ab zum nächsten!
      Re
und FeeFee sprangen gleichzeitig auf und warfen sich über den vierten. Er
versuchte noch, sich zu wehren, zog einen menschlichen Arm nach oben, aber Re
wich ihm aus und verhakte sich in seiner Hüfte. Um den ersten Panther
loszuwerden, drehte er sich zur Seite und bückte sich. Das nutzte FeeFee und
sprang die freie Schulterpartie an. Sie biss in seinen Hals und erwischte die
Hauptschlagader. Das Blut spritzte an ihrer Schnauze stark in alle Richtungen
vorbei. Martha plumpste derweilen vor Schreck auf den Boden… so verantwortungslos
konnte man doch nicht mit ihrem Fell umgehen!! Dann war auch der vierte
Androide gekillt.
      Lars
Feuerstiel, der Vater von Schmoon Lawa, hatte gerade die Hälfte der Strecke zu
Re und FeeFee hinter sich gebracht. Mist. Zu spät. Die beiden waren einfach
viel zu schnell. Er stand mitten in der freien Fläche. Lukas flog gerade in die
Höhe und seine Lichtmurmel stieg mit ihm auf. Solange sich sein Ritter entspannte,
konnte er ja seine Schulter verlassen. Erst schaute er ebenfalls in die
Richtung der Lan-Dan, dann wollte er mal wissen, wie weit die nachrückenden
Androiden bereits waren. Kaum hatte er sich gewendet, da nahmen seine
Schmetterlingsaugen etwas wahr, das menschlichen Augen verborgen blieb!!!
      Der
Schrecken durchfuhr ihn so stark, dass er »Hicks« in die Luft geschleudert
wurde!! Sein Hals schnürte sich zu…Panik… er bekam keine Luft mehr. DAS war
schon so nahe!!!!
     
»LARS!!!!!«, wollte er brüllen, aber anstelle der warnenden Worte kam nur ein Feuerwerk
an HICKS… HICKS-HICKS… HICKS-HICKS- HICKS- HICKS… HICKS.
    Durch
den Schluckauf gewarnt, schien das Unbekannte Lars erst richtig wahrzunehmen,
registrierte dadurch den Mann!!
      Steuerte
es noch vorher auf die Lan-Dan zu, änderte es jetzt seinen Kurs… auf Lars!!!
      Lukas
hatte ihn mit seinem Schluckauf hierher gelenkt!!!
    Die
beiden Panther drehten sich um…und schreckten entsetzt auf. Lars wunderte sich
Kopf kratzend und drehte sich ebenfalls um. Er stand gerade, aufrecht, sah aber
nur die folgenden Androiden, die auf sie zukamen.
     
»Scheiße… Scheiße… Scheiße«, brüllte Uwe jetzt, Martha im Nacken, die sein Auge
war und ihn auf den Feind aufmerksam machte…und vergaß jegliche Sicherheit!!! FeeFee
und Re sprangen auch schon auf, stürmten noch schneller als zuvor auf ihn los.
    Was
hatten die denn alle?
     
»Renn!!! Verdammt noch mal!! Renn!!!«, langsam drehte er sich wieder um, wollte
gerade den ersten Schritt machen,