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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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angemessen.
      Die
beiden da vorne waren schließlich die Schmetterlinge von Sarah O’Boile und
General-Ritter Jack Johnson.
      Den
Lan-Dan kam es auch nicht wirklich komisch vor.
    Hier
liefen schließlich Prinz und Prinzessin mit Leibgarde.
      Das
war nur standesgemäß.
    So
dauerte es nicht lange, bis einer nach dem anderen einen Launch erwischt hatte.
Johnny war draußen geblieben und tippte die Koordinaten für die Gäste ein, und
schon schoss das Gefährt nach… Manaus, ein wenig unterhalb des Äquators, die
Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas.
      Sie
landeten an einer Stelle am Rio Negro, der elf Kilometer entfernt in den
Amazonas mündete… tiefstes Feindesland.
     
    ******

30.
     
     H ubba, der Anführer der kleinen Crox-Gruppe, dirigierte
die anderen gerade durch eine Schlucht.
    Graue,
kalte und kantige Steinwände. Von der Natur erzeugt. Die Temperatur war immer
noch hoch. Der Boden bestand aus einer Mischung von matschigem Braun und hervorschauenden
Steinbrocken.
      Sie
hatten den Wald verlassen und die Monster, wie sie alle hofften, hinter sich
gelassen. Kurz vor einem vergessenen, eingestürzten Stolleneingang blieben alle
stehen.
      Ein
Stützbalken war gebrochen und Steine waren schräg zusammengefallen.
      Ein
größerer Stein versperrte fast den gesamten Eingang. Ein Bach drückte sich über
das Hindernis, fiel auf den Boden und verschwand in einem Loch auf der anderen
Seite der Steinschlucht. Das Loch in dem Stollen war aber immer noch groß genug,
dass sich die Crox da durchquetschten konnten.
      Hubba
ging als tapferer Chef vor und sog die Luft ein.
    Nichts,
was von der Anwesenheit der Feinde zeugte.
      Ein
wenig modrig, aber sonst nichts. Er winkte den anderen zu und sie versuchten,
ihre beiden menschlichen Begleiter ohne allzu große Schrammen durch das Loch zu
drücken. Rücksicht konnten sie jetzt nicht nehmen. Sonst könnten vielleicht
alle sterben.
      Julia
Feuerstiel wurde ohne nennenswerte Kratzer durchbugsiert, aber der Kopf der
anderen Frau schlug einmal hart auf. Die beiden Crox schauten schnell, ob Hubba
das gesehen hatte…und machten flugs weiter.
      Doch
durch den Schlag an der Stirn erlangte die Verletze wieder ihr Bewusstsein. Sie
spürte das kalte Wasser an ihren Füßen vorbeilaufen.   
      »Dein
Leben hat wieder einen Sinn«, hauchte sofort eine Stimme der Studentin in den
Kopf. Diese Worte kannte sie.
      Langsam,
aber sicher erwachte sie wieder und merkte jetzt, dass zwei kleine Lebewesen
sie mit den Armen über ihren Schultern trugen.
      Sie
gingen im Dunkeln irgendwie aufwärts
    »Ööööh«,
stöhnte sie leise auf. Dieses Geräusch ließ die beiden Crox sofort stoppen.
      »Hubba!!
Sagt Hubba Bescheid! Sie wird wach! Sagt Hubba Be- scheid!«, flüsterten die
Crox hoch. Sie hatten Angst, dass ihre Worte einen Widerhall erzeugen könnten,
und dann ungebetene Gäste auf sie aufmerksam wurden.
      Die
Karawane blieb stehen.
    Hubba
kam den Weg durch den knöchelhohen Bach hinunter gestampft. Im Gehen hatte er
einen Betäubungspfeil aus einer kleinen Dose genommen, die an seiner Seite
baumelte. Er konnte ihn jederzeit in den Hals der schwachen Patientin drücken.
      Nur
für den Fall der Fälle.
    Als
er zu den dreien hinkam, hatte sich die Frau schon von den Crox befreit und
kniete auf dem Boden. Mit einer Hand stützte sie sich ab und mit der anderen
drückte sie sich die Schläfe. Als sie merkte, dass sich vor ihr jemand aufbaute,
schaute sie nach oben. Wegen der Dunkelheit konnte sie nur bis zu seiner Hüfte gucken.
In ihrem Kopf sprach immer noch eine Stimme: »Bald geht es weiter. Mach dich
bereit.«
      Sie
war schwächer als zuvor - was ihren Kopfschmerzen allerdings egal zu sein
schien.
      »Wer
bist du?«, wollte Hubba wissen, den Pfeil in der Hand stichbereit.
      »Wo
bin ich?«, kam die Gegenfrage.
    »Ich
stelle hier die Fragen! Wir haben nicht viel Zeit und können dich auch hier
verenden lassen, wenn dir das lieber ist!«
      Die
Studentin würgte, als sie versuchte, etwas Spucke zu produzieren, um ihren
trockenen Mund zu befeuchten.
      Hubba
schnipste mit dem Finger und von hinten wurde ihm ein Schlauch gereicht. Er gab
ihn der Frau weiter. Sie öffnete den Verschluss und ließ sich Wein in den Mund
tropfen…
    Erschrocken
spuckte sie wieder aus!!  
      »Nie
wieder«, giftete sie den Anführer mit blitzenden Augen an. Dabei funkelte ihr
Innerstes voll tiefster Entschlossenheit.
      »Jetzt
sag mir, wer du bist! Und was

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