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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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der Strecke, blaue und grüne Plasmastrahlen aus
dem Hinterland über ihre Köpfe, nur, um dann an dem Rheinschild der Feinde
abzuprallen. Auch einzelne Raketen suchten sich ihren Weg, aber die Krieger der
Lan-Dan erkannten sofort, dass dies nur sporadisch war, damit dem Feind gezeigt
werden sollte, dass hier in diesem Gebiet Gefahr lauerte.
      Als
sie den Sportplatz Pappelallee erreicht hatten, wussten auch alle sofort, was
den militärischen Krach verursachte: unterschiedliche Kampfeinheiten hatten die
Spielfläche zu einem Rastpunkt gemacht. Überall flogen Schmetterlinge herum.
Unter den Maschinen waren knapp 25 Flightcruiser, die man anscheinend den
Union-Troopers entwendet hatte.
      Wie
auch immer man das geschafft hatte.
    Sie
waren hier und schwebten wie Boote auf einer ruhigen Wasseroberfläche in der
Luft. Immer wieder wippte einer auf und ab. Die Triebwerke versuchten, ihre
gerade Position mit leichten Steuerungs- und Schubkorrekturen zu halten. In
allen fliegenden Maschinen waren volle Drei-Mann-Besatzungen. Um sie herum
hatten sich knapp zehn Panzer angesammelt, die von unzähligen Versorgungspanzern
mit Treibstoff und Munition befüllt wurden.
    In
einem leichten Bogen ging die Gruppe um den Platz herum, sie wollten dahinter
in den Wald.
      Zwei
Schmetterlinge lösten sich gelangweilt aus dem Geschehen und kamen zu ihnen
rübergeflogen.
      »Projekt
Arche?«, riefen sie schon von zehn Meter Entfernung zu.
    Die
Kinder ignorierten sie, nur Johnny antwortete cool und lässig.   
      »Plus
eine Portion Arschaufreißen.« Yeah, Baby.
    Die
Schmetterlinge schauten sich die Panther an und wussten sofort, als sie die
wilden Tiere sahen, dass ein Feind in ihrer Gegenwart schwer zu leben hatte.
Sie hatten von den Panthern noch nichts gehört.   
      Aber
sie konnten sich schon denken, dass, wenn ein Johnny, der von General-Ritter
Jack Johnson, mit einer Gruppe von Panthern unterwegs war, und diese Aktion
hier dann offiziell dem Projekt Arche zuordnete, es mit hoher
Wahrscheinlichkeit noch etwas Anderes gab.
      Etwas,
das gut für die Erde war.
    Weil
ein Johnny, der sogar eine Freundin hatte, garantiert nicht einfach so Lust zu
einem Spaziergang mit irgendwelchen Tieren entwickelte.
      Und
wenn da noch Kinder bei waren, die Johnny in die Gesellschaft von Raubkatzen
führte, und er dabei noch »Arschaufreißen« sagte, dann lag die Idee nahe, dass es
sich hierbei um einen heimlichen Einsatztrupp für Südamerika handelte…und nicht
nur um eine Tierrettungsaktion.
      »Wir
hauen denen da drüben bald mächtig einen auf die Mütze!« »Yeah. So soll es
sein! Guten Schlag«, gab Johnny zurück.
      »Euch
auch!«, sagten die beiden Schmetterlinge zusammen, grinsten hämisch und flogen
wieder zu ihren Rittern zurück.
      Insgesamt
brauchte die ungewöhnliche Kombination aus Raubtieren, Menschen und
Schmetterlingen eine Stunde, bis sie den Eingang an Haus Meer erreichten.
      Hier
hatte sich in den letzten Tagen auch so einiges getan. Dass man nämlich hier
nicht mehr von einem »geheimen« Eingang sprechen konnte, war ziemlich
offensichtlich geworden. Denn schon nachdem sie hinter Strümp waren und über die
Felder marschierten, sahen sie neben einer riesigen Menschenkette, dass der
Himmel voll mit kleineren Transportmaschinen und Helikoptern war. Unzählige
Militärfahrzeuge standen oder fuhren herum. Die einen luden auf, die anderen
ab.
      Ein
Kommen und Gehen.
    Und
überall dazwischen Schmetterlinge.
    Und
erst die Menschenmassen, die vom unterirdischen Eingang aus Haus Meer kamen.
      Hier
ging alles, was der Planet an Menschen hervorgebracht hatte: Asiaten,
Afrikaner, Europäer und noch viele mehr. Einige trugen Uniformen, bei anderen
hatte es den Anschein, dass sie immer noch das trugen, was sie seit Monaten anhatten.
      Einige
trugen sogar Fahnen, ähnlich die einer Schützenkompanie. Umweltschützer hätten
bei dem Anblick einen Herzinfarkt bekommen. Alles, was im Wege stand, war
bereits platt getrampelt worden.
      Dies
war einer der vielen Punkte, an denen sich die Armee zur Befreiung Europas
sammelte.
      Für
die Projekt-Arche-Gruppe bedeutete dieser Abschnitt in Meerbusch allerdings,
dass sie mitten hindurch mussten. Und das war eigentlich auch der coooolste
Moment, wie Johnny fand.
      Sonja
flog mit stolzer Brust neben ihm und signalisierte damit jedem, dass sie jaaaaa
nicht aufgehalten werden durften. Sie hatte ähnlich viel Adrenalin im Körper
wie vor einem Kampf. Frauen mochten es, ins

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