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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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wollte Rambo mit erhobener Hand Sarah, sie war die Erste,
daran hindern, die Bibliothek zu verlassen.   
      Doch
ohne ihn wahrzunehmen, rannte sie an Rambo vorbei.
    Ja,
wo gab es das denn?! Schnell hob er wieder die Hand: Jens und Jack ignorierten
ihn ebenfalls und erdrückten Rambo fast am Türrahmen. Moment! Galt denn ein
Türsteher gar nichts mehr?
      »Und
dass ihr mir ja nicht wiederkommt!«, brüllte er ihnen hinterher. So eine Unverschämtheit.
Rambo drehte sich um und sah, dass nur noch Professor Kuhte alleine da war.
      Johnny
und Sonja hatten sich ebenfalls aufgelöst. Mist!! Er hatte seine Schutzbefohlene
verloren!!
      Jetzt
musste er auch noch um Gnade bei Johnny betteln. Das waren harte Zeiten für
Schmetterlinge. Sehr harte Zeiten. Dann löste auch er sich auf…
     
     Als
Johnny und Sonja sich im Wasserturm wieder materialisierten, standen die
Panther schon abmarschbereit da. Martha flatterte mit zwei anderen
Schmetterlingen um das Pantherweibchen rum. Daniel, Lisa und Luna waren drei
Kinder vom Projekt Arche, die die Panther von Lank zum Eingang in Haus Meer -
ungefähr einen Ort weiter - bringen sollten.
    Kaum
waren Johnny und Sonja anwesend, da machten sich auch schon alle auf den Weg. Als
erstes ging es auf den Pflastersteinweg vor dem Forum. Links oben konnten sie
den alten Wasserturm sehen, der ruhig und bedächtig über das Gebäude wachte.
      Dann
ging es ein kurzes Stück die Straße rechts hoch. Niemand außer ihnen war hier
weit und breit zu sehen.
      Ihr
Plan für Meerbusch lautete, sie wollten so viele Waldwege nutzen, wie es von
hier aus möglich war. Aber nicht zu nah an den Rheindamm, da dort wahrscheinlich
schon viele Truppen der Befreiungsarmee von Europa in Stellung gegangen waren.
      Jetzt
ging die Gruppe aus schwarzen Panthern, Schmetterlingen und Kindern erstmal los
und an dem alten Markt mit St. Stephanus vorbei.   
      Sie
wollten unten auf den Weg, bei dem die Lan-Dan ihr erstes Treffen mit Ole Sonne
hatten.
      Er
hatte ihnen die unauffälligste Route nach Haus Meer beschrieben. Dort führte
ein Weg hoch, der bei einem Sportplatz auskam - abseits vom Schuss.
      Rechts
von diesem Weg zogen die Häuser die Stadtgrenze und links von ihnen waren weite
Felder, die gelegentlich nur von ein paar Büschen und Bäumen unterbrochen
wurden. Aber da die Lan-Dan diese Ecke von ihren Ausläufen schon kannten,
entgingen ihnen nicht die Veränderungen der letzten Wochen: überall zwischen
dem wild überwucherten Ackerboden waren tiefe Furchen von Truppen-Transportern.
Hier mussten Massen an Maschinen und Menschen entlang gekommen sein!
      Und
alle führten in Richtung Rhein.
    Doch
sie hatten keine Zeit, um sich die Situation näher anzuschauen. Ole Sonne hatte
es ihnen ja bereits gesagt.
      Niemand
aus der Gruppe sprach irgendein Wort.
    So
tapsten die Panther so schnell, dass die Kinder noch mitkamen, aber gerade so
langsam, dass sie noch atmen konnten. Sie gingen gerade mal zehn Minuten, da
kamen ihnen die ersten Menschen entgegen, die allerdings weiße Uniformen mit einer
blauen Rose drauf trugen. Sie hielten Gewehre in ihrer Hand und hatten
Schwerter auf den Rücken. Ungefähr 20 Männer und Frauen, die in Formation und
Gleichschritt marschierten.
      Die
Panther konnten nicht wissen, dass solch eine konzentrierte Power eher die
Ausnahme war.
    Meerbusch
war die Heimat von Sebastian Feuerstiel. Da gebot es alleine die Ehre, diesen
Ort bestmöglich zu schützen.
      Rund
200 Ritter hatten sich freiwillig gemeldet, um die Stadt »keimfrei«, wie sie es
nannten, zu halten.
      Niemand
schien es irgendwie komisch zu finden, dass hier schwarze Panther frei
herumliefen.
      Andere
Zeiten, andere Sitten.
    Der
wahre Grund, warum keiner einschritt, war auch sofort zu sehen.   
      Die
Ritter und deren Schmetterlinge hatten Johnny und Sonja bereits erkannt.  
      Als
sich die Routen überschnitten, grinsten einige der Patrouillen- Schmetterlinge,
und es gab auch direkt ein paar Sprüche rüber.
      »Na,
das ist aber romantisch« oder »Freiluftknutschen macht gesund«. Die Ritter
nickten den fünf Schmetterlingen nur zu. Dann waren alle schon wieder hinter
ihnen. Immer wieder konnten sie in der Ferne das Aufflackern des Schildes am
Universal Search-Limes erkennen. Aus der Ferne hörten sie schon die Geräusche,
auf die sie zugingen: schweres Maschinenknattern, das Kettenrollen von Panzern,
Befehle, die enthusiastisch durch die Luft flogen.
      Immer
wieder zischten ab dieser Höhe

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