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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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junge Mann von der Erde stach mitten hinein.
 Wie bei echtem Glas traf er den Mittelpunkt, das Schwert blieb stecken. Sofort
breiteten sich Tausende Risse in alle Richtungen aus. Mit einem Klirren
zersprang der »Point« und Scherben rieselten auf den Boden nieder.
     »Weg!
Wir müssen sofort weg von hier!«, brüllte Zuschauer Lukas vollkommen
aufgekratzt, der immer noch im Eingang flatterte und sich nicht bewegt hatte.
    Die
Schreie des Schmetterlings rissen Sebastian und Sismael aus ihrer Trance und
sie sahen sofort, dass bereits die ersten Angreifer wild feuernd das Portal zur
Zitadelle erreichten. Eilig rannte er durch den Saal und ließ unter dem
einsetzenden Feuerhagel alles hinter sich zurück. Flugs sprinteten sie die
Gänge entlang. Vorbei an den getöteten Wächter-Androiden stießen sie auf die
Na’Ean, die den Eingang zum Core bewachten. Innen packten die Männer bereits
ihr Arbeitsgerät wieder in kleine Rucksäcke – auch sie hatten ihre Mission
erfüllt. Dann gingen zwei Elite-Krieger ein Stück zurück, legten Bombpacks aus,
stellten die Timer ein und rannten zu der wartenden Gruppe. Das Klackern auf
dem Gang verriet, dass die Androiden-Krieger nicht mehr weit weg waren. Flugs
trat die Gruppe den Rückweg an. Runter die Treppe. Gerade als sie die untersten
Stufen erreichten, bebte die Erde… die Explosion. Das Mauerwerk zitterte, Staub
und Steinchen kamen von der Decke, erst wenige, dann immer mehr... bis ganze
Steinblöcke sich aus der Wand lösten und herunterpurzelten. Mit riesigen Sprüngen
schossen die Männer die Treppe hinab, sprangen ins Freie und landeten im Matsch
der Sümpfe. Dicke Rauchwolken füllten hinter ihnen durch die Druckwelle die
Höhle und nebelten sie ein. Husten erfüllte die Luft... aber alle hatten es
geschafft. Kaum war der grobe Staub verschwunden, erhoben sich die Männer und
musterten sich gegenseitig. Lukas und die anderen Schmetterlinge sahen aus, als
wären sie durch einen Schornstein gekrabbelt. Als der Schmetterling des
obersten Ritters bemerkte, wie die anderen Schmetterlinge aussahen, fing er an
zu kichern. Hihihi, sind die dreckig. Die Elite-Schmetterlinge deuteten aber
mit ihren Äuglein an, dass er nicht besser aussah. Huch, schoss es ihm durchs
Köpfchen und sofort klopfte er sich zum Amüsement aller Anwesenden ab. Das
Grinsen kaum unterdrücken könnend, wendete sich Sebastian den beiden
Core-Kriegern zu.
     »Und?«
     »Wir
habens!«, nickten sie ihm zu und zeigten den Datenstick.
     »Wenn
wir Glück haben, kennen wir jetzt die Standorte von Nr. 1...
     
    ******

10.
     
     D as Stimmengewirr im Saal des unterirdischen Systems
der Ritter der Blauen Rose war noch auf voller Lautstärke. An der Wand hingen
die Fahnen aller Nationen der Erde – hier unten waren sie eins. Hier sprachen
sie mit einer Stimme. Vertreter aus allen Ländern waren hier. Die Sitzreihen
des Versammlungssaals waren in einem Kreis nach oben hin wie in einem Stadion
aufgebaut. Nur ein kleiner Teil war frei. Dort stand das Rednerpult. Es war
leer. General-Ritterin Sarah O’Boile in ihrer weißen Uniform mit der
silberblauen Rose auf der Brust hatte die Menschen gerufen. Es war Zeit, über
den weiteren Verlauf, das Schicksal der Erde abzustimmen. Viel mehr noch: Die
Menschen sollten wählen, ob sie sich rein dem Aufbau oder gar der Rebellion
gegen die Union anschließen wollten. Was die Ritter machen würden, war klar.
     »Ich
prügele die bis in die Hölle zurück«, hatte Schmetterlingskriegerin Sonja im
Beisein von Johnny geflucht. Sie waren nicht mehr fies, aber dass aus den
beiden jemals wieder ein Paar werden könnte, das bezweifelten hier alle. Nun
hockten die beiden Zuckerwatte futternd neben zwei Indern.
»KnirschKnirschKnirsch.»
     Die
Fremden wussten sofort, zu wem die beiden Schmetterlinge gehörten. Neben den
Männern war auch Tandra, ein achtjähriges Mädchen, das erfolgreich beim Projekt
»Arche« mitgemacht hatte. Die Kleine wäre sofort dabei gewesen, das Universum
von der Brut des Bösen zu befreien. Aber bei den Erwachsenen war das nicht so
klar.
    Jetzt
wurde es allerdings etwas unruhiger als vorher. Johnny und Sonja drehten sich
um und sahen oben bei einem der Eingänge einen Panther.
     »Hehe«,
flutschte es beiden gehässig raus.
     DAS waren vielleicht welche. Echte Kämpfer. Ruhm und Ehre
waren ihnen in die Herzen eingebrannt. Sofort warfen sie ihre süße Leckerei
fort, winkten noch schnell Tandra und düsten dann nach oben. Der schwarze
Panther thronte

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