Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
Vom Netzwerk:
auf.
     »Und
zackbumm«, sollte Lukas später dem Chronisten berichten, hatte ER unter
Hilfe von Sebastian auch diese Gruppe erledigt.
     Dann
bogen sie ab und konnten das Klackern wie am Fließband hören. Es war genau das,
was sie suchten. Der »Point« war eine interstellare, wahrscheinlich auch eine
intergalaktische, Teleportationsstation.  Er funktionierte recht einfach: Die
Maschinen gingen auf ein ähnliches Gerät vor ihren Fabriken auf ihren geheimen
Planeten zu, stiegen hinein und wurden in Bruchteilen von Sekunden durch die
Galaxien befördert.
     Fast
auf Zehenspitzen ging Sebastian näher ran, wollte er nicht einfach so in eine
Unmenge von Krieger-Androiden rennen. Und dann sah er es genauer: Es war ein
Kreis. Ein Kreis, der schräg in der Luft schwebte. Es war anscheinend ein
Spiegel darin eingelassen. Die Deckenkonstruktion dieser Halle spiegelte sich
mit ihrem widerlichen Grün ab. Der Saal selber war wie ein Kegel angelegt.
Dort, wo der Spiegel stand, war der schmalste Punkt des Raums – der Aus- und
Eingang. Einer nach dem anderen stiegen dort die Krieger-Androiden heraus, auch
einige mit Tarntechnologie, und wanderten durch die immer weiter werdende Halle
direkt hinaus ins Freie – hinaus zum Schlachtfeld. Diese Krieger marschierten
direkt in einer Schlange an die Front. Von der Fabrik in die erste Reihe in
wenigen Sekunden. Die Wände an der Seite bestanden hier aus Rohren, Platten,
massivem Metall, hatten aber wie alles bei Nr. 1 kleinere Durchgänge und Öffnungen.
Dazwischen immer wieder die eigentlichen Mauern der alten Zitadelle. Durch das
Ausgangsportal konnte Sebastian fast den Kriegsschauplatz selber sehen. Die
Front war noch nicht weit gekommen. Lichter zuckten durch die Nacht. Bei
einigen hellen Blitzen sah er das Millionenheer, das gegen die Massen, die hier
ausströmten, kämpfte.
     Hier
war Sebastian Feuerstiel genau richtig.
     Und
es verwunderte ihn nicht, dass sich niemand für ihn zu interessieren schien.
Cuberatios Hochmut war schier unbegreiflich – aber normal für die Maschinen.
»KlackKlackKlack«, liefen sie heraus.
     »Bist
du dann so weit?«, flüsterte Lukas ihm ins Ohr, der direkt daneben klebte und
mit seinen Lippen fast seine Haut berührte.
     »Ich
nämlich schon«, machte er einen auf gaaanz mutig. Er wusste, dass er hier jetzt
gleich eher den Beobachter spielen würde als den Akteur. War ja auch gar nicht
anders möglich... bei soooooo vielen Gegnern.
     Die
Antwort übernahm Sismael Feuerschwert, der beinahe bis ins Bewusstsein des
kleinen Schmetterlings nach mehr Blut brüllte.
    Dann
ging es los.
     Sebastian
hockte sich hin, konzentrierte sich und legte die Handfläche auf den Boden.
Kleine Blitze schossen aus seinen Fingerkuppen und suchten sich wie Würmer
ihren Weg hinaus in die Halle. Immer mehr, immer weiter hinein. Die Erde schien
zu beben. Der Transport ging immer weiter. Einer nach dem anderen schlüpften
sie aus dem Spiegel, dort, wo eines dieser Spinnenbeine herauskam und hinter
sich den kompletten Körper herzog. Einer nach dem anderen. Mit dem Einsetzen
des Bebens kamen die Androiden leicht ins Wackeln, konnten aber dank ihrer
Stabilisatoren das Schwanken ausgleichen. Die kleinen Würmer aus Sebastians
Hand wurden immer mehr und mehr und krabbelten genau auf die Androiden-Linie
zu, die hinaus ins Freie führte. Als die ersten Maschinen diese abgeneigt betrachteten...
war es zu spät.
     »HU-JA«,
brüllte Sebastian Feuerstiel mit einem Mal, sprang mit schlagbereitem Sismael
Feuerschwert genau in dem Moment nach vorne, als die Würmer auf die Beine aller
anwesenden Androiden sprangen. Sebastian rannte direkt auf den »Point« zu. Kurz
bevor die ersten Kriegerfeinde ihre Waffen auf ihn abfeuern konnten, ätzten
sich die Würmer, die nun schon zur Hälfte ihre Körper hochgeklettert waren, in
die Maschinenkörper hinein, verbrannten und vernichteten alles, was ihnen in
den Weg kam. Ein erschrockenes Aufheulen durchflutete die Halle, schien raus zu
den weiter entfernt trabenden Androiden zu gelangen… und flutete hinaus bis
aufs Schlachtfeld.
     Wie
ein Zeichen: Der Kubus war in Gefahr!
     Tausende
Krieger-Androiden, die gerade in das Schlachtgeschehen eingreifen wollten, drehten
um, ignorierten die feindliche Armee und rannten, was ihre Beine hergaben,
zurück zu ihrem Kubus. Doch zu spät. Sebastian Feuerstiel stand mit erhobenen
Armen vor dem Spiegel, gerade stach dort wieder ein Bein heraus, da heulte
Sismael Feuerschwert auf... und der

Weitere Kostenlose Bücher