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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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konnte gut sein, dass
sie, wenn es hart auf hart kommen würde, sich gegen FeeFee stellen würden.
Jetzt, da sie noch jung war, da wollten sie ihr die Freiheiten geben. Aber
später – da würde sie sich ihren Pflichten stellen müssen.
     Kaum
erreichten die beiden die Bordbrücke, da öffnete sich die Türe und die anwesenden
Leibgardisten nahmen Haltung ein. Auch diese Männer verhielten sich nun anders.
Konnte man ihnen die Distanz zu ihrem Heimatplaneten auf der Erde noch
anmerken, so gaben sie sich nun wieder mit wesentlich mehr Ernst – und Respekt.
     »Das
war vorhin unser letzter Sprung in den Hyperraum«, erklärte ein Techniker dem
königlichen Geschwisterpaar.
     »Auf
unseren Langstreckenscannern konnten wir keine Verfolger ausmachen.«
     Re
nickte dem Mann zu. Ihre Taktik schien funktioniert zu haben.
     »Jetzt
müssen wir nur noch wa... «, wollte der Lan-Dan in aufrechter Zweibeinergestalt
gerade noch sagen und darauf hinweisen, dass es nur noch eine Frage der Zeit
war, bis ein Lan-Dan-Sicherheitsschiff sie entdecken würde, als die
Lautsprecher von alleine ansprangen und sich eine Stimme bei ihnen meldete.
     »Stoppen
sie sofort ihre Maschinen und identifizieren sie sich«, sagte der ungebetene
Sprecher im Befehlston.
     Auf
den Monitoren war alles beim alten. Niemand schien sich vor dem Schiff der
Erdenbesucher zu befinden. Das konnte nur eines bedeuten: Ihr Volk hatte ihre
Ankunft bemerkt! Der Techniker an der Seite schaute zu Re rüber, der sich
anschickte, die Antwort zu übernehmen. Mit einem weiteren Nicken signalisierte
er ihm, dass er nun sprechen werde.
     »Mit
ehrvollem Respekt und Hochachtung nehmen wir ihre Aufforderung zur Kenntnis, weisen
sie aber darauf hin, dass sie sich nicht in der Position befinden, Forderungen
an dieses Schiff zu stellen. An Bord befinden sich die heimkehrende Prinzessin
FeelantionlaleileiFeeschonatnatanta und Prinz Rehatititinaialionanka,
Mitglieder der königlichen Familie der Lan-Dan, Geschwister des Königs und Thronfolgeberechtigte
im Namen des Wassers.«
     Der
Sprecher des anderen Schiffes war sichtlich erstaunt. Es dauerte zwei, drei
Sekunden, die Zeit, die der getarnte Lan-Dan-Kreuzer nutzte, um die Wahrheit
der Worte mit einem Innenscan zu überprüfen, da materialisierte sich, wie aus
dem Nichts kommend, das Lan-Dan-Schiff – nur knappe 50 Meter neben ihrem.  Keines
der Schiffe hatte seinen Flug gebremst. Sichtlich erfreut, aber überrascht,
meldete sich nun der fremde Lan-Dan-Kommandant via Vid-Call. Der Techniker gab
das Okay. Auf einem Monitor direkt vor  FeeFee und Re baute sich das Bild auf.
     »Eure
Hoheit«, nickte er erst FeeFee demutsvoll zu und wendete sich dann an Re.
     »Eure
Hoheit!«
     Beide
verneigten sich kurz, genauso wie es der Kommandant ehrfurchtsvoll tat.
     »Wir
kommen nach Hause«, sagte Re, die Sehnsucht in seiner Stimme war in dem Moment
unüberhörbar.
     Jetzt
strahlte der Kommandant, dann wurde seine Miene sichtlich trübe. FeeFee
bemerkte das ebenso wie ihr Bruder und schaute ihn an.  Das Bild zoomte ein
wenig nach hinten und Re und FeeFee mussten augenblicklich schlucken. Um den
rechten Vorderlauf trug der Panther auf der anderen Seite der Videoübertragung
eine lila Binde: die offiziellen Trauerfarben der Lan-Dan. Als sie das sahen,
erstarrten sie in ihren Positionen, der kühle Verstand übernahm die Oberhand.
Egal, was er ihnen sagen würde, es würde an ihnen abprallen und das Innerste
nicht gefährden.
     »Es…es…ich
bin nicht darauf vorbereitet…ich…ich…ich…weiß nicht«, stammelte der Mann dahin.
Im Hintergrund konnten sie einen weiteren Lan-Dan-Techniker sehen, und da sie
ihre eigenen Kreuzer kannten, wussten sie, dass er dabei war, Kontakt zum
Flottenkommando aufzubauen und nachzufragen oder mitzuteilen, dass sie da waren
und wie sie sich verhalten sollten. Re wurde nun langsam nervös, was zu einer
leichten Verärgerung bei ihm führte. Auch das war deutlich sichtbar. Der
Kommandant mühte sich ab, stammelte aber trotzdem weiter.
     »Ich…ich…weiß
nicht, ob ihr das durch meinen Mund erfahren solltet«, bekam er es endlich
heraus.
    »Was«,
flutschte es, die Angst spürend, aus FeeFee heraus.
     Der
Kommandant wollte gerade den Mund aufmachen, da kam ein Panther mit lila Binde
um den rechten Vorderlauf zu ihm hin und flüsterte ihm ins Ohr. Der
Lan-Dan-Offizier lauschte, dann richtete er sich wieder an die beiden.
     »Mylady,
Mylord. Es ist mir aufgrund meines Standes nicht

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