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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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besser, verpasste sie Sarah verbal eine Schelte.
     »Oh,
nein. Für mich und die anderen nicht. Wir sind Schmetterlinge – keine Menschen.
Davon distanzieren wir uns.«
     Es
war klar, dass auf diese Aussage noch eine weitere folgte: Schmetterlinge wären
die intelligentesten Lebewesen neben den Menschen auf diesem Planeten und wer
wäre da besser geeignet, für die Tier- und Umwelt, für Flora und Fauna zu
sprechen, als die Schmetterlinge?
     Es
hatte nicht lange gedauert, da ging es von Ritter zu Ritter, von Mensch zu
Mensch und über Tier zu Tier, dass die Schmetterlinge eine eigene Regierung
bilden wollten, die die Macht hatte, ihre Untergebenen vor den Menschen zu
schützen.
     »Ihr
braucht also Schutz vor den Menschen?«, hatte Sarah ihre
Schmetterlingskriegerin angeschaut, als diese ihr die Idee erklärte, die mit
einem sehr strengen und sehr intensiven »Jahahahaha!!!!« die Antwort gab.
     »Und
zwar so, dass, wenn die Tiere, die Bäume und wir etwas entscheiden, ihr euch
daran auch halten müsst!«
     »Müssen?«
     »Müssen!«
     Damit
hatte sich Schmetterlingskriegerin Sonja an dem Tag verabschiedet und war ihre
Wege geflogen. Sie wusste, dass ihre Forderungen übertrieben waren, aber sie
wusste auch, dass sie mit ihrem Vorschlag nicht auf taube Ohren stoßen würde.
In ihr brodelte es, da war noch viel, viel mehr für die Schmetterlinge drin.
Aber nun stand erstmal die Ankunft von Chester und Cassandra Taksch-Long an.
Sie kamen zusammen mit ihrem Schmetterling Darfo zur Erde, um die Ritter zu
unterstützen. Sie wollten helfen, Überzeugungsarbeit zu leisten, eine Armee,
freiwillig, für die Streitmacht gegen die Union zusammenzustellen. Die Lage
unter den Soldaten war klar. Die Einsicht der Politiker, die es bis jetzt noch
nicht gab, musste noch erlangt werden. Dabei half es, dass sie sagen konnten,
sie wären direkt von Schmoon Lawa, von Samis, von Sebastian Feuerstiel gesandt
worden.  Er selber hatte sie von ihrer wichtigen Armee abziehen lassen, um zu
zeigen, wie wichtig es wäre, dass die Erde im Kampf gegen Claudius Brutus
Drachus mitmischte. Und die Bilder, die sie dabei haben sollten, würden den
Menschen schon die Größe, das Ausmaß der Bedrohung zeigen. Hier ging es nicht
mehr um die Einzelinteressen der Erde, hier ging es um das freie Universum.
Eigentlich um Grundsätze, nach denen sich die meisten Lebewesen der Erde
sehnten, einige Nationen das bereits vorlebten. Allerdings empfanden sich viele
Menschen trotzdem als unfrei.
     »Können
Menschen eigentlich alle gleichzeitig zufrieden sein oder gibt es da eine
mathematische Formel, ein Gesetz, das bestimmt, in welchem Verhältnis es
glückliche und unglückliche Menschen auf der Erde geben muss?«, fragte
Schmetterlingskriegerin Sonja einfach so in die Halle herein.
     Ursula
Nadel musste grinsen. Ihre kleine Freundin entwickelte sich ja zu einer
Philosophin.
     »Es
liegt in der Natur des Menschen, dass er immer schaut, was der andere hat. Und
nicht auf das, was bei ihm selber ist.«
     »Puhhh«,
grinste Sonja und schaute dann fröhlich drein. »Siehste!  Hab ichs gut, dass
ich ein Schmetterling bin.«
     In
dem Moment konnten die beiden erkennen, dass in die Techniker und Mechaniker
Bewegung kam. Routiniert machten sie bei ihren Arbeiten so Platz, dass ein
Landungsfeld frei wurde, so dass ein reinkommendes Raumschiff sofort landen
konnte. Langsam bewegten sich auch zwei Lotsen in roten Jacken an ihre
Positionen, die den Landevorgang überwachen sollten.
     »Ah.«
Sonja zeigte nach oben.
     Über
dem Landefeld war die bewegliche Decke. Orangene Lampen sprangen an und signalisierten
damit, dass sie sich bald öffnen würde.  Und warum auch immer, sprangen
Spotlights an. Normalerweise waren das Richtscheinwerfer für die Mechaniker,
wenn sie Arbeiten verrichteten, die am besten voll ausgelichtet durchgeführt
werden mussten.
     »Hihi«,
kicherte Sonja bei dem Anblick.
     Das
hatte nun was von einer kleinen Bühnenshow. Dann kam noch ein sich
wiederholender Piepton. Die Decke öffnete sich sofort.
     »Plopp«,
machte es neben den beiden Zuschauerinnen… und Martha hatte sich
materialisiert. Die Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben.
     »Ist
er schon da??? «
     Verzückt
schauten Sonja und Ursula Nadel das Schmetterlingsmädchen an.
     »Kommst
gerade richtig. SIE sind noch nicht da!«
     »Puuuh«,
atmete die Kleine erleichtert durch. Den Wink hatte sie nicht mitbekommen.
Schnell zog Martha noch mal

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