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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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einen
Mini-Handtaschen-Schmetterlingsmädchen-Spiegel. Ein kurzer Blick, und schon war
er wieder verschwunden. Ja, soooo musste er sie einfach sehen. Und das taten
auch Ursula und Sonja. Es roch, als wäre die Freundin in einen Topf gefüllt mit
Aprikosen-, Kirsch- und Rosenwasser gesprungen. Von letztgenannten Blumen hatte
sie sich wohl die roten Blätter auf Wangen und Lippen gepresst. Und um ihre Augen
herum war ein Teint von Pflaume. Die Kleine roch und sah wie ein Obstgarten
aus. Perfekt für kleine Schmetterlingsjungs. Sie MUSSTEN einfach
dahinschmelzen. ER würde ihr verfallen, waren sich Sonja und Ursula
sicher. Solch einer Offensive konnte kein Männchen im Universum standhalten.
Schnell schauten die drei Frauen gen Himmel.  Denn den konnten sie sehen. Die
Decke war vollständig frei, bald würden sie da sein.
     »Findet
ihr nicht, dass das ein wenig zu unspektakulär für ihn, ääääh…«, korrigierte
sich Martha sofort, »…für sie ist. Ich meine für Sir Chester Long und Lady
Cassandra?«
     Sonja
und Nadel mussten wieder grinsen.
     »Eigentlich
hast du recht. Es hätte schon etwas Offizielleres geben müssen. Mit
militärischen Ehren, einer Kapelle und einem Publikum, das diese Zeremonie dann
hätte bewundern können, nicht?«
    Freudig
schaute Martha auf. Die beiden verstanden, was sie meinte!
     »Ja,
genau! Ich werde mich nachher beschweren!«
     »Mach
das!«, kicherte Sonja.
     Aber
eigentlich hatte sie schon ein wenig Recht. Lediglich General-Ritterin Sarah
O’Boile und General-Ritter Jack Johnson waren vor Ort. Johnny war mittlerweile
verschwunden. Zum einen, weil er sich gelangweilt hatte, zum anderen, weil während
der Gespräche der zuschauenden Weiber immer wieder giftige Blicke zu ihm
rüberschossen. Ein Paar waren ja noch erträglich, aber den Hagel, den sie in
der Zeit auf ihn abgelassen hatten…ach, es gab schönere Plätze zum Verweilen.
Und sooo dolle war das hier ja nun auch wieder nicht.  Aber die Geschichte ging
auch ohne den Schmetterlingsmacho weiter.  Denn nun tauchte weit oben, durch
die geöffnete Decke erkennbar, ein Punkt am Himmel auf. Sofort fing
Schmetterlingsmädchen Martha an, sich nervös die Flügel zu zupfen, so als wolle
sie sicherstellen, dass sie auch an Ort und Stelle waren. Der Punkt am Himmel
wurde immer größer und größer und größer. Sarah und Jack konnten das Raumschiff
von ihrer Stelle aus nicht sehen, unterbrachen aber ihr Gespräch, als sie
bemerkten, dass Ursula und die beiden Schmetterlinge nur noch in den Himmel
starrten. Gelassen wanderten sie zu der kleinen Gruppe herüber. Das Schiff mit
Chester und Cassandra Long-Taksch war noch geschätzte zehn Sekunden von der
Ankunft entfernt. Ursula, Sonja und eine sichtlich nervöse Martha waren wie
gebannt.  Es war jedes Mal etwas Besonderes, wenn eins dieser »neuen« Schiffe
flog. Kaum standen Sarah und Jack neben ihnen, da musste Sarah laut schnuppern.
Irritiert blickte sie sich um. Sonja schaute gelassen weiter in den Himmel,
bekam aber die Reaktion ihrer Ritterin mit… und zeigte schmunzelnd mit ihrem
Däumchen rechts neben sich auf Martha. Sonja blickte das knallbunte
Schmetterlingsmädchen fasziniert an, wurde dann aber von den Geräuschen wieder
abgelenkt. Es landete.  Mit einem mächtigen Rauschen, das davon zeugte, dass
die Triebwerke mit Gegenschub sanft abbremsten, landete das Schiff.
     Sie
waren da.
     Martha
wurde es ein wenig schwindelig. Kaum hatte das Schiff aufgesetzt, da verstummte
beinahe jeglicher Lärm. Der Ausstieg war an der Seite des Transporters – nicht
weit weg von einem Scarsy, an dem Techniker rumschraubten. Es dauerte für
Martha noch eine gefühlte Ewigkeit, bis sich endlich die Luke öffnete.
Irgendjemand im Hintergrund richtete die Spotlights voll darauf. Aber genau
just in dem Moment platzte an dem Scarsy daneben ein Schlauch, und ein weißer
Nebel sprühte genau auf den Ausstiegsbereich. Irgendwo dahinter konnten alle
die Hydraulik hören, die jedem Anwesenden sagte, dass sich die Tür öffnete. Ein
Techniker, der die Panne mit dem Nebelschlauch beheben wollte, rammte in seiner
Hektik einen anderen Mechaniker, der gerade mit einem Schweißgerät zugange war
so, dass er stolperte und die Flamme zur Seite schlug. Dort ging gerade eine Hilfskraft,
die blauleuchtende Magnesiumfackeln zu einem Versorgungsschiff bringen wollte.
Die Flamme entzündete den Inhalt, der Mann schmiss die Kiste erschrocken
weg…und die entzündeten Fackeln kullerten direkt in den

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