Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)
hiervon erfahren würden,… .
»Oh,
Gott«, flutschte es ihm aus dem Mund.
»Jaaaaa,
alle!«, konnte Darfo nur sagen.
Jetzt
wurde Sarah und Jack ein wenig schwindelig. Denn eines wussten sie genau, die
Emanzipation mit Revolutionscharakter würde in vier…drei…zwei…eins Sekunden…
und flutsch, war Sonja verschwunden – beginnen. Eine nicht berechenbare Zukunft
flog gerade von dannen, um es allen, aber auch wirklich allen Schmetterlingen
auf der Erde zu erzählen: Die Schmetterlinge dieses Planeten hingen dem Rest
des Universums hinterher!!!
Beinahe
verstört wendeten sie sich wieder an Darfo. Er war ja schließlich nun hier.
»Dann…dann zeigen wir dir mal dein hergerichtetes Quartier – und danach kommen
die Treffen mit den…den…anderen«, sagte Sarah nun, die einfach keine anderen
Worte fand. Denn unzählige Politiker, unzählige Generäle und Soldaten wollten
Chester und Cassandra sehen. Sie hatten sogar ein paar Treffen mit interessierten
Menschen aus der normalen Bevölkerung organisiert. Das würde jetzt…Darfo
übernehmen.
Ursula
Nadel hingegen war anscheinend der einzige Mensch auf diesem Planeten, die die
Situation aus vollstem Herzen genoss. Ihr Gesicht war ein strahlender
Sonnenschein, wie es ihn bis dato noch nicht auf diesem Planeten gegeben hatte.
Sarah und Jack gingen vor, Ursula wanderte wundervoll glücklich ihrer Wege.
Niemand bekam in seiner Gedankenwelt gefangen mit, wie nur der
Super-Superheld-Schmetterling von einem anderen Planeten und das schönste und
bestduftendste Schmetterlingsmädchen zurückblieben und sich wie von
Sternenmagie geleitet anstarrten. Sie waren alleine.
»Ich
bin Darfo!«, sagte er schüchtern.
»Und
ich bin Martha!!«
******
16.
» V erflucht«,
fauchte der San-Tech wieder, als sie sich ihre Schutzanzüge vom Körper streiften.
Der
gerettete Laborant stand einfach teilnahmslos da und beobachtete durch sein
immer noch beschlagenes Visier die Männer der Rettungseinheit. Sie hatten ihn
hier in den medizinischen Sektor gebracht und waren damit außerhalb des
Quarantänebereichs.
»Du
behältst deinen aber erst noch an«, zeigte der Chef dieser Truppe bestimmend
auf das Opfer des Unfalls. Schnell hatte es sich hier unten herumgesprochen,
dass wieder ein Exemplar der Forschungsreihe »verstorben« war. Alle hier unten,
vom einfachen Laboranten über das Sicherheitspersonal bis hin zur
Reinigungskraft, wussten, dass das alles andere als gut für sie war. Jeder hier
unten stammte aus den Reihen der Nilas, jeder hier unten erhoffte sich, auch
wenn sie es nicht laut aussprachen, dass, wenn im Falle eines phänomenalen Erfolges,
sie alle nur so mit Geld überschüttet würden. Sie bildeten sich ein, Claudius
Brutus Drachus mindestens so weit zu kennen, dass er sich mit beinahe unvorstellbarer
Dankbarkeit revanchieren würde, wenn man der Union, und damit ihm, einen
solchen Erfolg schenkte. Jeder hier unten hoffte, dass es eine Belohnung von
ungeahnter Höhe geben würde. Denn das war das Mindeste, was man erwarten
konnte. Sie alle wussten, wie geheim ihre Arbeit war. Sie alle wussten, dass
ihre neuen Waffen bereits im Einsatz waren. Offiziell gab es sie ja nicht. Und
wenn es dem Tratsch und Klatsch zufolge stimmte, dann waren ihre Waffen auch
erfolgreich. Diese Informationen hatten sie nicht von außerhalb. Sie lasen es einfach
an der Arroganz des hauptverantwortlichen Wissenschaftlers, Dr. Sandokan
Elbono, und dem einzigen Kontakt zur Außenwelt, dem heimlichen Berater von
Claudius Brutus, Herschel Sibutka, ab. Mit jedem Tag schien deren Hochmut
größer zu werden. Daher machte es ihnen auch nichts aus, dass sie sie mit jedem
Tag anscheinend auch immer mehr wie Dreck behandelten. Waren die beiden die
Könige, waren sie die Fürsten. Aber je mehr die beiden Verantwortlichen ihnen
dieses Gefühl gaben, desto mehr schürten sie auch die Hoffnungen der Männer,
dass sie selber in den Genuss von Belohnungen kamen. Denn für sie stand
zweifelsfrei fest, dass die beiden Leiter dieses unterirdischen Komplexes
bereits erste anspornende Geschenke vom ersten Vorsitzenden der Union erhalten
hatten. Und je arroganter und eingebildeter, je mehr sie sich wie Götter in
Weiß benahmen, desto klarer wurde ihnen, dass die bereits im Feld eingesetzten
Exemplare gute Arbeit verrichteten. Und das schweißte alle von niederem Rang
hier unten zusammen. Isoliert waren sie sowieso. Sie verbrachten hier unten ein
halbes Jahr zusammen. Es stand noch
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