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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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schafften, sollten sie denken, dass es hier nichts mehr zu holen gab. Das wusste nur FeeFee, die bereits die Platten von der Seitenwand zählte. Dann schien sie die Richtige auf dem Boden ausgemacht zu haben… und ging in die Knie.
     »Gebt mir eure Hände«, flüsterte sie nun und hielt ihnen ihre linke Pfote hin.
     Re schaute erstaunt drein, Zazzel war sofort dabei. Dann legte auch Re seine Hand über das Patschehändchen des Schmetterlings…, und FeeFee packte zu.
     Das System war schon auf die Prinzessin eingestellt worden. Ansonsten klappte es nur noch bei ihrer Mutter.
     FeeFee blickte noch einmal nach hinten auf die Geheimtüre. Gut, sie war geschlossen. Es konnte losgehen. Sie legte ihre rechte Hand auf die kalte Steinplatte auf dem Boden…und nichts passierte. Zumindest in den Augen von Zazzel, der kurz davor war, dies einen »eher ermüdenden Zaubertrick« zu nennen. Doch FeeFee konnte spüren, wie die Platte unter ihr warm wurde. Von jetzt auf gleich lief ein blauer Punkt um ihre Handfläche herum. Verzückt beobachtete Zazzel, wie das Lichtspiel begann…und dann zu seiner Enttäuschung wieder endete. Doch da sprang aus dem Boden eine grüne Hand, umklammerte FeeFee und verschmolz mit ihr. Aus ihrem grünen Oberarm schossen Rosenzweige, umwickelten sie und kletterten an ihr nach oben. Sie liefen an ihr vorbei… und umschlungen zum Verzücken des Schmetterlings auch Re und Zazzel. In Sekundenschnelle waren sie umhüllt. Mit einem kalten Blitz, der aus dem Boden schoss, riss das Gewächs sie in die Steinplatte hinein…und sie landeten wohlbehalten in dem wahren Geheimraum ihrer Mutter.
     »Fazziniertherrliches Funkelzaubererlebniz!!!«, lobpreiste ein staunender Zazzel, hochgradig begeistert.
     Re hingegen wusste nicht, wie ihm geschah. Dunkelheit herrschte hier unten. Doch das trog. Eine endlose Zahl von Monitoren war hier unten in die Wände eingelassen, oder wo auch immer sie angebracht waren. Schnee flackerte auf ihnen. Ihr mattes Licht erhellte leicht den Raum. Und er war nicht groß, vielleicht dreißig Quadratmeter.
     Hier liefen alle Kanäle zusammen. Von hier hatte die oberste Spionin des Landes, der Lan-Dan, nicht nur die Welt außerhalb, sondern auch innerhalb überwacht.
     »Und nun?«, wollte Re wissen, der schätzte, dass sie hier unten sowieso niemand hören konnte. FeeFee blickte sich um, und ging zu den drei Tastaturen, die neben einem Bürosessel auf einem extra Pult angebracht waren. Ein kleiner Monitor war die Eingabemaske. Eine blausilberfarbene Rose leuchtete darauf…und FeeFee musste schlucken. Oh Wasser, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Oder nicht? War das Zufall?
     »Izzt zehr hübz, daz Blümchen«, grinste Zazzel.
     Auch Re wurde es im Nu ein wenig unheimlich. FeeFee war damals nur einmal in diesem Raum gewesen. Da liefen aber Daten, Zahlen von Videosequenzen darauf. Das hier war so etwas wie der Bildschirmschoner oder das Hintergrundbild des Monitors. Lange war hier niemand mehr gewesen. FeeFee verstand nicht. Beide schauten sich um. Weitere Hinweise gab es nicht.
     »Das ist…Zufall«, sagte Re sofort. Es war unmöglich!
     »Zufälle gibtz nicht«, sagte Zazzel fröhlich.
     Wenn er sich eines von Wansul dem Weisen gemerkt hatte, dann das. »Zufälle gibt’s nicht«, sagte der nämlich immer.
     »Mutter?«, hob Re wieder die Schultern und schaute FeeFee an.
     »Was guckst du mich an?«, wehrte die ab. Wenn sie davon was gewusst hätte, dann hätte sie das auch mittlerweile verraten.
     »Okay, und nun?«, wollte Re wissen. Was auch immer ihre Mutter hier alles aufgezeichnet hatte, sie konnten sich das von hier unten aus niemals alles anschauen. Dazu hatten sie gar nicht die Zeit.
     »Sie konnte garantiert nicht nur empfangen«, sagte FeeFee.
     Beide bekamen nicht mit, wie die Aufmerksamkeit des Schmetterlings auf etwas Anderes gelenkt wurde, auf einen Schalter, eher einen Knopf, der umgeben war von Warnhinweisen. Für den Schmetterling eine Magie, der sein kleines Köpfchen nicht widerstehen konnte: da war etwas Verbotenes, auf das man draufdrücken konnte. So sehr er sich auch anstrengte, sich dagegen zu wehren, er flog immer näher an das »Ding« ran.
     »Siehst du«, kam es derweilen von hinter seinem Rücken.
     FeeFee hantierte an den Eingabetasten rum. Sie hatte sich die Adressen der Computer des Landsitzes von Lord Waldoshan geben lassen.
     »Es dauert nicht so lange, wenn wir sie woanders mit mehreren schauen«, sagte sie, während sie

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