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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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heute nicht gutheißen und ihrer Mutter verzeihen konnte.
     Es gab einfach Dinge, die waren unverzeihlich.
     Aber das spielte aktuell keine Rolle…
     …Eine Rolle in seinem Leben hingegen spielte FeeFee immer noch. Auch wenn sie niemals eine Ahnung gehabt hatte, dass sie das tat.
     »Sie ist der Schlüssel«, fauchte Lord Fevil Dantilla zu, der ein wenig verärgert den Scanner in der Hand trug.
     Der Scherge und Meuchelmörder hatte die Verfolgung des Schmetterlings aufgegeben und war gerade rechtzeitig zurückgekehrt. Er war einer der wenigen Eingeweihten, der wusste, wie die Verteidigungsanlage zu bedienen war. Wie er zu dem Wissen gelangt war, das würde er selbst auf dem Sterbebett oder unter Folter nicht verraten – Folter hatte allerdings damit zu tun, wie er daran gekommen war.
    Nun war alles schnell gegangen, und sie hatten wirklich feststellen können, dass die angezeigten Lebenspunkte auf der Karte dort nicht hingehören durften.
     Und es war nicht schwierig, zu erahnen oder zu erhoffen, wer dies sein konnte – aus ihrer Sicht gab es niemand Lebendiges mehr, der sich hier so gut auskannte, dass er sich im Königspalast bewegen konnte, ohne einer der Wachen in die Arme zu laufen.
     Man musste sich hier schon auskennen – oder besser: hier aufgewachsen sein.
     Mit dem Scanner in der Hand näherten sie sich dem Bereich der Königin Mutter. Sie wurden von sieben ihnen treu ergebenen Lan-Dan-Kriegern begleitet. Mit einem entschlossenen Griff drehte Lord Fevil den Türknauf um…, und sie betraten das Büro der Mutter.
     Im Vorzimmer schien alles normal zu sein. Das war ihnen auf den ersten Blick klar. Hier war niemand. Dantilla schaute nicht von seinem Japushima-Scanner auf, zeigte aber mit einer Hand die Richtung an: das Nebenzimmer, rechts entlang.
     Sein Gerät sagte ihm, dass sie nur noch wenige Meter von den Lebenspunkten entfernt waren. Hören konnten sie allerdings nichts. Lord Fevil, der nicht auf den Scanner blickte, wollte vor Aufregung bereits wieder als erster durch die Türe gehen, da hielt ihn Dantilla mit einer sanften, aber bestimmten Bewegung fest und signalisierte den Panther-Kriegern, dass sie die ersten Schritte machen sollten. Sofort legten sie ihre Gewehre an.
     Um auf Nummer Sicher zu gehen, mieden diese Lan-Dan den ehrlichen Kampf von Panther zu Panther. Das war eher was für verträumte Spinner, die an der Vergangenheit klebten – und einen Vorteil, der ihnen meist den Sieg einbrachte, bot diese Vorgehensweise auch.
    Einer der Lan-Dan-Wachen ging nun vorsichtig zur Türe hin, während zwei Mann sich so postierten, dass die Mündungen ihrer Gewehre gleich den ersten Eindringling erwischen würden. Stumm zählte der Lan-Dan an der Türe von drei zurück... dann riss er mit einem Mal die Eingangspforte auf.
     Aber: Der Raum war leer!
     Dantilla schaute auf den Japushima–Scanner, dann auf den Raum. Unmöglich. Technik irrte sich niemals! Technik war perfekt und sicher! Er drängte die beiden Soldaten beiseite und ging selber hinein. Es sah allerdings nicht danach aus, als ob hier jemand vor kurzem gewesen wäre. Abdrücke an den grauen Wänden zeigten, dass an diesen Stellen vielleicht mal Möbel gestanden hatten. Aber Staub und Spinnenweben zeugten davon, dass dies lange her gewesen sein musste. Wieder schaute Dantilla auf seinen Japushima-Scanner – die Lebenspunkte waren genau hier!
     Misstrauisch schaute er sich um…
     …FeeFee und Re hatten erledigt, was sie machen wollten.
     »Können wir jetzt?«, drängelte der Prinz.
     FeeFee hob die Finger von den Tasten und schaute ihn an.
     »Hoffen wir, dass es klappt.«
     Re runzelte die Stirn. »Wir sind alleine – und wir waren immer alleine«, zuckte er mit den Schultern.
     FeeFee warf noch einen letzten Blick auf den Monitor. »Transfer Completed«, stand dort.
     »Wir können«, sagte FeeFee und stieg aus dem Stuhl empor.
     Re ging automatisch an die Stelle, an der sie ausgekommen waren, als sie hier unten landeten. FeeFee kam zu ihm und suchte in dem Halbdunkel des Raums die Wand ab. Mit ihrer zarten Hand ging sie die Mauer ab. Dann schien es, als würde ihr ein Lächeln die Lippen entlang laufen – sie hatte nicht vergessen, wo er war.
     Die Prinzessin warf noch einen Blick auf den Geheimraum ihrer Mutter, dann drückte sie erst einen Stein in die Wand, bewegte ihre Hand zwei Mauerreihen nach oben und presste dort ein Mauerstück hinein. Das untere kam wieder heraus, da berührte FeeFee schon ein

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