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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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drittes... und nahm schnell mit der anderen Hand die Hand ihres Bruders. Für Re vollkommen unerwartet, schoss aus dem Boden wieder ein grüner Zweig nach oben, rankte sich um FeeFees Füße… und schon wendete er sich an ihrem rechten Bein nach oben.
     Nach zwei, drei Sekunden, schien er sich mit ihr zu vereinen, ging in sie über... und ehe Re sich versehen hatte... materialisierte sich das Geschwisterpaar aus einem blauen Blitz hervorkommend… eine Etage höher in dem Ausgangsraum...
     …und schaute in die sprachlosen Gesichter von Dantilla, Lord Fevil und seinen Soldaten.
     
    ******

36.
     
     Z wischen pinkleuchtenen Osterhasen, wackelnden Elvis-Figuren, »Viva Las Vegas«-Schriftzügen und funkelnden Disco-Kugeln blickte das Gesicht des obersten Schmetterling-Revolutionators, Professor Kuhte, heraus. Ein weiteres konspiratives Treffen lief, der Schmetterling, der Ben Berliner an den Fersen klebte, berichtete Erstaunliches.
     »Er geht immer wieder von einem Politiker zum anderen und schwört sie auf seine Ziele ein«, sagte der Schmetterling und sorgte damit für respektvolles Staunen in der Runde.
     »Bei denen, wo er glaubt, dass sie sich seiner Sache nicht anschließen, da bricht er die Unterhaltungen immer recht schnell ab und führt das Gespräch hin zu Belanglosem, so dass sie keinen Verdacht schöpfen…«, berichtete er.
     Wieder staunten die anwesenden Schmetterlinge auf ihren Stühlen. Ihr Spionage-Freund war ziemlich geschickt und klug. Er erkannte die Absichten der Menschen, vor allem die dieses Politikers.
     »…und wenn es nichts mehr zu sagen gibt, dann geht er weiter«, sagte der kleine Racker.
     »Meist, ziemlich schnell nach so einem Treffen, zieht er dann ein Blatt und einen Stift heraus und macht hinten, ich vermute, es sind Namen, Kreuzchen oder waagerechte Striche!«
     »Plus oder Minus«, kommentierte Professor Kuhte die Sache. Ihm gefiel gar nicht, was da lief. Er blickte zu Sonja rüber, die gerade den Raum betrat. Sie kam wieder einmal von Frau Feuerstiel und hatte geschaut, ob alles in Ordnung war. Die Ritter hatten das »Okay« gegeben, sie konnte nun an die Oberfläche. Aber bevor sie ging, verabschiedete sie sich noch von all ihren Nachbarn, mit denen sie nun so lange Zeit hier unten im Verteidigungssystem der Ritter gelebt hatte. Anfangs waren sie sich fremd gewesen, aber Monika Feuerstiel hatte so eine Art, mit der sie die Herzen der Menschen gewann.
     Sonja hatte eigentlich nicht viel machen können – außer zuschauen.
     Und, schimpfte sich Sonja in ihrem Köpfchen, sie hätte davor nicht wieder so viel Zuckerwatte knabbern sollen – schon wieder hatte sie einen Zuckerschock gehabt!
     Nun hatte sie gesehen, als sich Frau Feuerstiel mit einer Nachbarin, einer Mutter mit einem Baby, bei einem Kaffee unterhielt und über die gemeinsamen Tage hier unten sprach, wie das Baby immer wieder den Schnuller verlor. Das Verwunderliche daran: Es hatte ihn garantiert nicht ausgespuckt oder einfach nur verloren – nein, Sonja war zu dem Zeitpunkt der festen Überzeugung, dass der Schnuller…wie von Geisterhand rausfiel…oder rausgezogen wurde! Sonja hatte dann ihr Köpfchen geschüttelt, zu Frau Feuerstiel und der Mutter geschaut, ob sie das auch gesehen hatten, und ehe sie sich versah, war der Schnuller auch schon wieder im Mund.
     Das Baby-Gekicher, das sie meinte zu hören, war definitiv auch Einbildung.
     Denn wäre es tatsächlich da gewesen, dann hätten es die Frauen ebenfalls sehen und hören müssen, sagte sich Sonja. Das Baby war so nah dran an Frau Feuerstiel, mehr oder weniger direkt neben ihrem Bauch, dass es auffallen musste . Tat es aber nicht, niemandem – außer der Schmetterlingskriegerin mit Zuckerwatteschock.
     Eine zusätzliche Bestätigung dafür, dass sie weniger Zuckerwatte essen sollte.
     Sie bildete sich alles nur ein! Denn die Blicke der Mutter des Babys wanderten unbewusst alle zehn, zwanzig Sekunden zu ihrem Nachwuchs hin – und ihr war nichts aufgefallen. Und wenn die beiden Menschenfrauen das nicht gesehen hatten, dann war das auch nicht passiert.
     Iss nicht so viel Zuckerwatte, schalt sich Sonja, und konzentrierte sich nun auf ihr Treffen hier im Schmetterlingshauptquartier.
     »Und das hier ist das geheime Geheimquartier einer kleinen Gruppe Schmetterlinge«, unterbrach nun die Stimme eines wandelnden Obstgartens das Treffen. Martha stand mit Darfo an der Türe. Die Sightseeing-Tour musste schließlich auch dies hier

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