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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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normale Verstand den reinen Jagdtrieben gewichen war, sprangen jetzt auch Lukas und Chancer den Verräter an... schreckten aber nach dem leblosen Aufschlag des Kopfes auf dem Stein zurück.
     Das Gesicht des Androiden hatte sich dabei gewendet.
     Auch wenn sich alle diese Lockenkopf-Maschinen ziemlich ähnelten, so konnten sie doch sagen, dass dies hier Eros war.
     Sein Gesicht lag verzerrt auf dem Stein... und in seinem Rücken klaffte ein großes Loch.
     Dahinter standen zwei Ritter mit ihren Walkliner-Gewehren. Ihre Mündungen qualmten noch.
     Eros war tot – Verrat kannte keine Gnade!
     
    ******

35.
     
      M it einem lauten Knacken bauten sich die Energien des Schutzschildes auf. Die Erde wackelte unter den Füßen, als sich die uralte Mechanik in Gang setzte. Aus dem Boden fuhren weitere Wände nach oben, Fenster verkleinerten sich und verwandelten sich in Schießscharten. Zehn-Zentimeter-Laser-Kanonen fuhren an unterschiedlichen Stellen heraus und boten jedem Angreifer einen Grund, sein Vorhaben abzubrechen. Der Vorplatz des Königspalastes senkte sich automatisch um mehrere Meter ab. Die Eingänge verschlossen sich und wurden durch herausfahrende Platten weiter verstärkt. Der künstliche Park, der den Innenpalast, also den Königssitz umgab, verschwand ganz und hinterließ ein beinahe 30 Meter tiefes Loch. Angreifer, die wider Erwarten die ersten Hindernisse genommen hätten, würden nun vor einem physischen Problem stehen. Jeder Betrachter konnte erahnen, dass der Erfinder dieser Anlage es garantiert nicht bei einem einfachen Graben belassen hatte. Es roch schier danach, dass hier noch mehr Fallen eingebaut waren. Welche, das wussten sogar einige der Lan-Dan nicht, die vor Tausenden Jahren bei der Entstehung mitgewirkt hatten.
     Und beinahe so lange war es auch hergewesen, dass diese Verteidigungsmechanik eingesetzt worden war.
     Denn nur einmal, und das war zur Probe gewesen, hatten die Lan-Dan diese letzte Sicherungsanlage einsetzen müssen. Die Existenz war ihnen allen bekannt, allerdings erzählten Großväter und Großmütter diese Geschichte ihren Enkeln vor dem Einschlafen. Das Vorhandensein der Anlage war eine Gute-Nacht-Geschichte, die von der Größe und von der Unschlagbarkeit der Lan-Dan berichtete. Sie sagte, dass diese Maschinerie nur in Gang gesetzt werden könnte, wenn die Existenz der Lan-Dan in ihren Grundfesten bedroht wäre.
     Dieser Schrecken lief nun von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf: Die Lan-Dan, Kristal, wurden angegriffen!
     Und es war mittlerweile so weit, der Angreifer war schon so nah, dass der Königspalast in Gefahr war. Die Aktivierung dieses Verteidigungssystems war gleichzeitig das Zeichen, dass sich alle Lan-Dan des Planeten unverzüglich zu ihren Waffen zu begeben hatten, um ihre Art, ihre Familien, ihren Planeten zu verteidigen – und dies geschah nur wenige Augenblicke nach dem Auslösen des Alarms... durch einen Schmetterling namens Zazzel.
     »Verdächtig, ihr zaut mich an«, stellte eben jener leise fest, und betrachtete dabei die beiden Lebewesen, die ihn einfach nur sprachlos anschauen konnten.
     FeeFee und Re wussten einfach nicht, was sie sagen sollten.
     »Iz kann zelber nizt sagen, wie ez dazu kommen konnte«, hob er empört das schuldige Händchen, zeigte es ihnen und verpasste ihm verantwortungsbewusst mit der anderen Hand einen Schlag.
     »Du zollst doch machen, waz mein Kopf dir zagt!! Du Zlingel!«, beschimpfte er die Hand, die gaaanz alleine dafür die Schuld trug.
     Die Monitore, die sich im Raum befanden, sprangen nun von ganz alleine an – überall bauten sich Bilder auf. Drei weitere große Leinwände fuhren an den Wänden herunter. Eine zeigte eine Karte des Orbits an und damit die Schiffe, die sich dort befanden. Die zweite lieferte eine gesamte Planetenkarte von Kristal, mit allen Städten und allen Armeen, die sich gerade bildeten. Und die dritte zeigte detailgetreu den Palast samt Silvercit. Diese Auflösung war sehr scharf, und sie konnten sogar die Personen erkennen, die sich innerhalb und außerhalb des Palastes befanden – so auch Lord Fevil und Dantilla, die vor den verschlossenen Türen des »offiziellen« Verteidigungsraumes standen und nervös darauf warteten, dass die Techniker die Türen von außen öffneten.
     FeeFee und Re waren so gebannt von der Geschichte, dass sie Zazzel hinter sich vergessen hatten... 
     …bis... 
     …sich die Tore des »offiziellen« Verteidigungsraumes öffneten, die beiden Männer

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