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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Sichtlich erleichtert, wischte er sich den Schweiß von der Stirn.
     Der Soldat wusste nicht, was er machen sollte. Seine Hände gingen langsam wieder zu dem Gewehr, das er um den Hals trug.
    Beide wussten nicht, was nun passieren würde.
     »Äääähm«, fummelte der Schmetterling nun nervös an seinem Flügelchen herum, tippelte mit den Füßchen auf und ab und bewegte sich dann laaaangsam nach hinten.
     Hier würde er wahrscheinlich den Kürzeren ziehen.
     »Zieh daz mal zo«, sagte er dabei an den Soldaten gerichtet. »Ez gibt keine Zufälle - aber warum daz hier gerade pazziert, da kennen wahrscheinlich nur das grozze Univerzum und all die Erdbeeren, die ez darin gibt, eine Antwort drauf«, drehte Zazzel sich mit einem Mal um und rannte flugs nach hinten in den Nebenraum.
     Durch das Fluchtverhalten alamiert, hob der Soldat seine Waffe und rannte ihm hinterher. Kaum war er in der Kammer angekommen, da sah er gerade noch das Hinterteil des Schmetterlings, das durch das zerbrochene Fenster flüchtete. Er war verschwunden.
     Nun blieb sein Blick wieder auf dem Leichenberg haften. War das vorhin wirklich Dantilla in einem Blutrausch gewesen – oder hatte der Schmetterling damit etwas zu tun gehabt?
     Sofort schüttelte der Soldat seinen Kopf. Wie zum Geier sollte ein Schmetterling so viele gestandene Lan-Dan-Krieger erledigen?
     Gerade wollte er sich auf den Weg machen, da tauchte der Schmetterling wieder auf.
     Anscheinend hatte er sich so was von beeilt, dass er schwer atmend auftauchte.
     Dabei landete er zwischen den hervorstehenden Glasscheiben an einer Stelle, wo der Rahmen blank war und er sich nicht verletzen konnte. Er war vollkommen außer Puste. Ein Ärmchen hebend, sich dann bückend, sagte er, direkt an den Soldaten gerichtet.
     »Gib mir… ein bizzchen«, wedelte er dabei mit seinem Händchen herum.
     »Zmetterling, du kannzt… dir nicht vorztellen… wie ich mich beeilt hab!«
     Der Soldat hob nun seine Waffe und richtete sie auf ihn. Das schien Zazzel aber in keiner Weise zu beeindrucken.
     »Du muzzt zur Türe!«, zeigte er immer noch gebückt atmend an dem Lan-Dan vorbei in Richtung Hauptausgang.
     Der Krieger schaute überrascht drein, dann hörte er allerdings, wie sich die Türe des Raumes hinter ihm, leicht knarrend zu bewegen schien. Sein Misstrauen, sein Interesse war geweckt. Vom Schmetterling hinter ihm schien weniger Gefahr auszugehen. Vorsichtig machte er ein paar Schritte nach hinten, so dass er über den Rücken nach hinten zur Türe schauen konnte… nur um dann festzustellen, dass sie tatsächlich geöffnet war.
     Nicht breit, nur ein Stück.
     Ein Sack Kartoffeln auf zwei Beinen hätte da gerade durchgepasst.
     »Izt zie offen?«, wollte der Schmetterling wissen, und bekam als Antwort einen heftigen, unsichtbaren Schlag zu sehen, der ein Knie des Kriegers auf den Boden schleuderte.
     Sofort landete ein weiterer Hieb genau auf dem Adamsapfel des Mannes, der sein Gewehr fallen ließ und sich an den Hals packte. Eine unsichtbare Kraft schien ihn danach zu würgen und mit einem Mal knickte sein Kopf zur Seite weg – mit einem Knacken brach sein Genick.
     Zazzel erschrak bei dem Anblick und schüttelte sich einmal durch.
    Der Körper sackte zusammen und fiel einfach zu Boden. Gerade wollte der Schmetterling noch was sagen, da sah er, wie sich die Türe wieder bewegte.
     »Mizt«, murmelte er leise. »Du bizt aber znell«, schoss er seinem Geist hinterher... 
    …Wirklich in Eile war auch Lord Fevil. Er unterdrückte wie gekonnt sein Humpeln und schliff den Wasser-Priester hinter sich her. Und das in einem Tempo, dass der Mann sichtlich zu kämpfen hatte. Der Priester war definitiv kein Mann des Kampfes, auch kein Mann des Sportes. Unter seiner blauen Kutte konnte man deutlich die Beule erkennen, die sich um seinen Bauch bildete.
    »Lord… mein Lord. Ich werde euch vermählen, nur wird es auf ein, zwei Sekunden wohl nicht ankommen! Und was bringt euch ein toter Priester?«, hechelte er.
     »Schweigt«, raunte er ihn nicht anblickend an.
     Kaum bogen die beiden Männer um die Kurve, da nahmen die Krieger Haltung an. Lord Fevil war sichtbar noch ernster als sonst. Würde sich hier einer einen Fehltritt erlauben, war es sicher, auch wenn der Lord nun in Hektik und sein Kopf ganz bei der Vermählung war, dass er sich an dem Krieger in irgendeiner Weise rächen würde – später… vielleicht aber auch sofort.
     Ein Soldat öffnete den beiden Männern schnell die

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