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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Türe, und als sie in den Raum reinplatzten, sah Lord Fevil gerade noch, wie FeeFee anscheinend perplex über die schnelle Rückkehr aufschreckte.
     »So, meine Liebe«, sagte Lord Fevil und zeigte dabei auf den Priester.
     FeeFees Gesicht wurde weiß, ihr Körper schien zu erstarren. So schnell?
     So schnell wollte er…FeeFee traute sich gar nicht weiterzudenken.
    Sie wollte Zeit für Re gewinnen. Sie wollte einfach, dass das Schicksal ihnen, dass das Wasser ihnen einen Lösungsweg zeigte – wie auch immer. Aber das würde nur gehen, wenn sie Zeit gewann. Und Lord Fevil wollte ihr keine Zeit gewähren.
     Aus einem Reflex heraus verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust.
    »Nein«, war das Einzige, was sie herausbekam.
     Da spürte sie ein komisches Kribbeln in ihrer Magengegend, das sich in ihrem Körper nach oben bewegte. Als es ihre Lungenflügel erreichte, wurde ihre vorher aufgebrachte, hektische Atmung mit einem Mal ruhiger. Als es sich weiter schlich und ihren Nacken erreichte, erschlafften zu ihrem Entsetzen ihre Arme… und als es ihren Hals entlang ihren Kopf eroberte, war sie ein willenloser Körper.
     Mit sichtlicher Genugtuung blickte Lord Fevil auf den Becher Wasser, der auf dem Tisch stand. Die Prinzessin hatte ihn in seiner Abwesenheit geleert.
     »Gut so, meine Liebste«, stellte er den Priester vor ihr ab und winkte zwei Soldaten herein. Dies musste unter Zeugen geschehen.
     Einer der beiden Männer trug an seiner Brustpanzerung einen versteckten Videoknopf. Die Kamera würde die Vermählung für alle Lan-Dan aufzeichnen.
     »Seid ihr bereit?«, fragte der Priester FeeFee leicht verwundert.
     Natürlich war ihm der Wechsel ihres Zustandes aufgefallen – von nahezu wutentbrannt zu lammfromm.
     »Ja«, lächelte FeeFee Lord Fevil an. Der war sofort begeistert von diesem Gesicht, das zu einem Körper gehörte, der bald sein rechtliches Eigentum sein würde. Die Prinzessin nahm wie eine Verliebte die Hand ihres zukünftigen Gemahls und lächelte nun auch den Priester an. »Gut«, freute sich dieser. »Wenn beide hier vor mir Stehenden, mit vollem Willen und aus tiefster Leidenschaft ihres Herzens, im Beisein des Wassers, zur Ehre des Wassers und für die Zukunft des Wassers nun den heiligen Wasserbund der Ehe wünschen, und bereit sind, diesen zu ehren, zu hegen und zu pflegen sowie mit ihrer Verbundenheit das Versprechen eingehen, sich zu mehren, um dem Wasser in alle Zukunft zu dienen, so mögen bitte beide Anwesenden Katzen, Kater und Katze, dies mit einem klaren und deutlichen »Ja« vor dem Wasser und allen hier anwesenden Lan-Dan kundtun!«
     FeeFee blickte Lord Fevil verliebt an.
     »Ja«, hauchte sie leidenschaftlich.
     Und auch der Lord schien nicht länger warten zu wollen.
     »Ja«, sagte dieser.
     Der Priester griff sich schnell einen Becher, schüttete aus einer Karaffe Wasser hinein und nahm dann die Hände von FeeFee und Lord Fevil. Er drückte sie symbolisch zusammen und hob dann den Becher.
     »So möge es sein«, goss er den gesamten Inhalt über ihre Hände.
     Das Wasser lief an ihnen entlang und tropfte dann als große Pfütze auf den Boden.
     »Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau!«, sagte der Priester.
     Voll des Glückes himmelte FeeFee nun ihren »Ehemann« an. Der Priester wusste, dass er sich nun zurückziehen musste und schlich sich nach hinten weg. Er sah einfach nur zu, dass er den Raum zügig verlassen konnte. Als er seinen Fuß auf den Flur tat und schnell nach rechts flüchtete, sah er den schwerblutenden Lan-Dan nicht, der auf allen vieren, nicht als Katze, sondern als Mensch, um die Ecke bog…
    …Als Dantilla die Wachen sah, und diese ihn und sie auf ihn zueilten, brach er erschöpft zusammen. Als der erste Krieger bei ihm war, raffte er sich noch einmal auf.
     »Der Prinz…«, hechelte er. »Er… ist… befreit worden«, waren seine letzten Worte.
     Der Krieger gab sich erstaunt, blickte seine Kameraden an und rannte dann sofort nach hinten. Ohne zu zögern, öffnete er die Türe. Er sah gerade noch, wie Lord Fevil FeeFee durch eine Hintertüre wegführte.
     »Mein Lord«, rief er und beeilte sich noch mehr.
     Er war sich nicht sicher, ob Lord Fevil ihn gehört hatte. Doch dann blieb der Lord stehen, und drehte sich um. Sein Gesichtsausdruck verriet die Wut, die in ihm kochte.
     »Mein Herr«, eilte sich der Soldat zu sagen. »Dantilla«, sagte er erst, dann merkte auch Lord Fevil, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Seine

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