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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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ging er zum Bett und zog die Decke über ihre nackten Schultern. Als sie sich im Schlaf bewegte und leise stöhnte, verstärkte sich Nathans Schmerz noch, nachdem er gestern die beunruhigende Mail von Pat erhalten hatte.
    Erst jetzt merkte er, wie kalt es war. Er schlüpfte neben seine Frau ins Bett, auf Abstand bedacht, weil es ihn immer noch nach ihr verlangte. Nachdenklich sah er Mallory an und versuchte zu ergründen, was zwischen ihnen falsch gelaufen war.
    Er liebte sie seit dem Augenblick, als er sie vor sechseinhalb Jahren kennengelernt hatte. Dabei hatte er immer voller Stolz von sich behauptet, niemanden zu brauchen und frei sein zu wollen. Als er jetzt in dem dunklen Schlafzimmer unter der warmen Decke lag, musste er sich seufzend eingestehen, dass sein Leben ohne Mallory sinnlos und leer wäre.
    Sie bewegte sich neben ihm. Nathan begehrte sie, doch es gab noch etwas Größeres als sein verzehrendes Verlangen nach ihr – seine Liebe. Er legte sich zurück aufs Kissen und starrte zur Decke.
    Mallory legte eine Hand auf seine Brust, warm und suchend. »Nathan?«, flüsterte sie mit verschlafener Stimme.
    Trotz des Schmerzes, den er empfand, lachte er. »Wer denn sonst?«, flüsterte er zurück. »Schlaf weiter, Schatz.«
    Doch Mallory schmiegte sich an ihn, weich und verletzlich. »Ich will nicht schlafen«, erwiderte sie trotzig. »Ich will dich.«
    Â»Nein.«
    Sie fuhr mit der Hand über seinen straffen Bauch. »Doch«, widersprach sie.
    Nathan verlor die Geduld. »Hör auf«, sagte er angespannt. »Ich versuche, ein Gentleman zu sein, verdammt.«
    Â»Mmh«, schnurrte Mallory und fuhr mit ihrer sinnlichen Erkundung fort. »Gentleman.«
    Â»Mallory.«
    Sie stützte sich auf den Ellbogen und reizte seine Brustwarze mit der Zunge.
    Nathan stöhnte auf, doch er konnte nicht vergessen, wie dünn sie geworden war, dass sie am Set zusammengebrochen war, und er sah den Schmerz in ihren Augen. Scheinbar wütend wandte er sich von ihr ab und achtete nicht mehr auf sie, bis sie sich frustriert zur anderen Seite drehte.

2. KAPITEL
    Mallory wurde am nächsten Morgen durch das Telefon geweckt. Seufzend vergrub sie sich unter der Decke. Irgendwann würde Nathan den Anruf entgegennehmen, oder der Anrufer würde aufgeben.
    Als es unerbittlich weiterklingelte, merkte sie, dass sie allein im Bett lag. Enttäuscht warf sie die Decke zurück, stand auf und ging in die Küche zum Telefon. »Hallo?«, sagte sie, während sie sich umsah. Der große Holzofen brannte. Sonst deutete nichts darauf hin, dass Nathan hier gewesen war.
    Â»Hallo«, polterte Diane Vincent, Nathans Presseagentin, »Ist Nate da?«
    Gute Frage, dachte Mallory und runzelte die Stirn. Und warum, zum Teufel, nennst du ihn Nate?
    Â»Mallory?«, drängte Diane.
    Â»Er war hier.« Mallory ärgerte sich, dass sie so unsicher klang.
    Verachtung schwang in Dianes Stimme mit. »Ein kurzer Zwischenstopp über Nacht, wie? Falls du zufällig von ihm hören solltest, sag ihm, dass er mich anrufen soll. Ich bin bei meiner Schwester in Seattle. Er kennt die Nummer.«
    Mallory kochte vor Wut, während ihre Knie nachzugeben drohten. Sie zog einen Küchenstuhl heran und setzte sich. Manchmal verachtete sie Diane, und in gewisser Weise fürchtete sie sich sogar vor ihr. Aber sie würde sich nichts davon anmerken lassen. »Ich werde die Nachricht weitergeben«, sagte sie gleichgültig.
    Diane seufzte ungehalten. Sicherlich fragte sie sich jetzt, warum ein lebenslustiger Mann wie Nathan McKendrick so eine naive Frau haben musste. »Tu das, Süße. Es ist wichtig.«
    Mallory zwang sich zu einem Lächeln. »Oh, da bin ich sicher – Teuerste.«
    Diane legte auf.
    Von draußen her hörte sie Cinnamon fröhlich bellen. Sie ging ans Fenster. Jetzt war ihr Lächeln aufrichtig, nicht gezwungen wie bei Diane Vincent. Nathan und die Hündin tollten im Schnee herum, während ihre Atemluft als kleine weiße Wölkchen in die kalte Luft aufstieg. Hinter ihnen bewegten sich hohe, schneebedeckte Pinien, die unten an der ungepflasterten Auffahrt standen, sanft im Wind.
    Mallory schluckte, während ihr bittersüße Erinnerungen kamen und die Zeit für einen Moment zurückgedreht wurde.
    Â»Eines Tages«, sagte ihr Vater, »muss ich diese Pinien fällen, Janet, ob es dir und Mallory nun passt oder

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