Schneeflockenkuesse
zärtlicher Unterton klang in seiner Stimme mit.
Mallory wollte widersprechen, dass Pat sicher ihre Anwesenheit wünschte, aber der eindringliche Blick ihres Mannes brachte sie zum Schweigen. AuÃerdem war sie sehr müde und sehnte sich nach Ruhe.
Nathan trug sie über den Rasen hinunter zum Bootssteg. Erst an Deck seines imposanten Kajütboots Sky Dancer setzte er sie wieder ab.
Erstaunt sah sie sich um. »Was machen wir denn â¦Â«
Grinsend machte Nathan die Leine los. »Wir fliehen«, erklärte er.
Wenig später durchschnitt das Boot majestätisch die Bucht. Mallory saà neben Nathan in entzücktem Erstaunen und konnte immer noch nicht glauben, dass sie einfach davonfuhren.
SchlieÃlich erstarb der starke Motor der Sky Dancer . In einer verschwiegenen Bucht, die sie früher oft besucht hatten, gingen sie vor Anker. Sanft führte Nathan sie hinunter in die luxuriös ausgestattete Kabine. Die weiÃe Bettdecke war zurückgeschlagen und enthüllte rosafarbene Seidenlaken.
Mit schwungvoller Geste deutete er zum Bett. »Ich bin in fünf Minuten zurück und erwarte, dass du dann schläfst.« Mit diesen Worten drehte er sich um und verlieà die Kabine.
Gehorsam zog Mallory sich aus und schlüpfte dankbar unter die kühlen Laken.
Wie versprochen kam Nathan fünf Minuten später wieder. Streng runzelte er die Stirn, als er sah, dass Mallory noch nicht schlief.
»Meine FüÃe tun weh«, klagte sie.
Er setzte sich am FuÃende des Bettes hin und zog Mallorys FüÃe auf seinen SchoÃ. Dann begann er sie mit starken und doch zärtlichen Händen zu massieren.
Trotz der kühlen Brise, die von drauÃen hereinwehte, spürte Mallory Hitze in sich aufsteigen. »Ich will mit dir schlafen, Nathan«, flüsterte sie müde.
»Du bist doch viel zu erschöpft. Und zu schwanger.«
»Zu fett, meinst du wohl«, schmollte sie.
Nathan war aufgesprungen. »Zu fett?« Er riss die Bettdecke zur Seite, kniete sich hin und küsste ihre weichen Knie.
Mallory stöhnte lustvoll auf, umgeben von der leicht duftenden Sommerbrise, die von drauÃen hereinwehte, und dem sanften Schaukeln des Bootes.
Nathans Lippen wanderten über ihren Oberschenkel zu ihrem gewölbten Bauch, auf den er zarte Küsse hauchte.
»Nathan â¦Â«
Zärtlich streichelte er ihren Bauch und schob die Hand dann zwischen ihre Schenkel. »Nein.«
»Wie soll ich denn da schlafen können, du Quälgeist?«
Er lachte nur.
Schweigend lag sie da und bewegte die Hüften im gleichen Rhythmus wie seine Hand. Mallory vergrub die Finger in seinem Haar, während Nathan ihr die Erfüllung brachte, nach der sie so sehr verlangt hatte.
Es war Mitte August.
Nathan konnte kaum glauben, dass die Zeit so schnell vergangen war. Er starrte auf das schreiende Baby hinter der dicken Glaswand. Forschend sah er das winzige, zerknitterte Gesicht an. Hatte das Neugeborene Ãhnlichkeit mit Mallory oder ihm?
»Und?«, fragte Mallory, die im Sessel neben ihm saÃ. »Wie lautet dein Urteil?«
Lächelnd sah Nathan seine Frau an. Sie hatte eine schwere Geburt gehabt, und Dr. Lester hatte ihnen deutlich zu verstehen gegeben, es sei besser für sie, keine weiteren Kinder mehr zu bekommen.
Mallory war erschüttert gewesen, doch sie hatte die Nachricht tapfer aufgenommen.
»Und wem sieht Baby McKendrick nun ähnlich?«, drängte Mallory und sah ihn verschmitzt an.
»Was ist denn das für ein Name, âBaby McKendrickâ?«, gab er sich entrüstet.
Ein paar Tage später hatten sie sich auf den Namen Brittany für ihre Tochter geeinigt.
Mallory stand mit Brittany auf dem Arm in der Tonkabine. Begeistert blickte sie hinunter auf die dunkle Bühne des Kingdome. Genau wie Tausende von Fans, die an diesem regnerischen Februarabend gekommen waren. Als die Scheinwerfer angingen und auf Nathan gerichtet wurden, brüllte und trampelte die Menge vor Begeisterung.
In seinem schicken roten Hemd und der engen schwarzen Hose sah Nathan umwerfend aus. Er hob beide Arme, um die Fans zu begrüÃen, und verbeugte sich dann. Eine Geste, die zugleich triumphierend und demütig wirkte.
Mallory hatte Tränen in den Augen. Sie war stolz auf ihren Mann. Ihre Entscheidung, die sie gemeinsam getroffen hatten, war richtig gewesen. Nathan McKendrick war dorthin zurückgekehrt, wo er hingehörte.
Auf ein fast
Weitere Kostenlose Bücher