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Schneller Sprachen lernen

Schneller Sprachen lernen

Titel: Schneller Sprachen lernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jens Seiler , Sandra La Cognata
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fremden Sprachen in Kontakt zu bringen – spätestens, wenn ihnen bewusst wird, wie sehr sich die Welt verändert hat.
    Wer heute nur Deutsch versteht,
kann den größten Teil des Internets nicht nutzen,
versteht als Mitarbeiter eines internationalen Konzerns womöglich die Rundmails von Kollegen, Vorgesetzten oder des Vorstands nicht,
kann die wichtigsten Fachartikel und Bücher nicht lesen,
steht bei vielen Konferenzen im Abseits.
    In fast allen Branchen, insbesondere in der Modebranche, im Finanzwesen, in den Medien, in der Hotellerie und Gastronomie sowie im Groß- oder Einzelhandel, wird heutzutage die Fähigkeit zum interkulturellen Austausch vorausgesetzt.
Auf den Punkt gebracht
Es gibt viele Gründe, eine Fremdsprache zu erlernen – suchen Sie sich einen, der Sie motiviert.
Eine Sprache zu erlernen, ist vom Alter unabhängig.
Die Welt hat sich verändert. Fremdsprachen tauchen in immer mehr Bereichen auf.

    Wie ein Kind das Sprechen lernt
    Aufgrund der für unsere „deutschen” Ohren so ungewohnten Klang- und Lautwelt der arabischen, afrikanischen oder asiatischen Sprachen erscheint uns das Erlernen dieser Sprachen als große Hürde. Nicht einheimische Kinder dagegen, die in den jeweiligen Sprachregionen heranwachsen, haben mit dem Sprechen dieser Sprachen kaum Probleme, erlernen diese gar mühelos.
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Die Fähigkeit zum Sprechenlernen muss nicht erst mühsam erworben werden, sondern ist angeboren und steht allen gesunden Kindern dieser Welt zur Verfügung.
    Welche Sprache Kinder letztlich lernen, hängt hauptsächlich davon ab, welche Sprache Vater, Mutter oder andere Personen in ihrem näheren Umfeld benutzen. In allererster Linie imitieren Kinder nämlich genau das, was sie Tag für Tag hören. Sie nutzen alle die gleichen Verhaltensmuster, um ihre Sprache zu lernen, sei es Chinesisch, Deutsch, Swahili oder Arabisch. Langsam bildet sich ein Wortschatz heraus, der nach und nach immer mehr differenziert wird. Ist das Geräusch von Motoren anfangs noch immer ein Auto, ändert sich das mit zunehmender Sprachfähigkeit. Ein Kind kann dann unterscheiden und benennen, ob es sich um einen Lastwagen, ein Motorrad, einen Sportwagen oder einen Bagger handelt.
    Kleinkinder sind wahre Sprachtalente. Ihre Entwicklung verläuft rasend schnell:
Bereits im Alter von zwei Monaten können Babys die unterschiedlichen Längen von Lauten unterscheiden. Sie beginnen zu lallen, zu gurren und zu quietschen.
Mit fünf Monaten können Babys bei Wörtern unterschiedliche Betonungen unterscheiden.
Mit sechs Monaten geben sie erste Silbenketten von sich (da-da-da).
Mit neun Monaten kann das Baby einzelne Doppelsilben formen (Ma-ma).
    Dabei wenden sie folgende Strategien zum Sprechenlernen an:
Sie verwenden Wörter zuerst ganz allgemein und bezeichnen zum Beispiel alle Tiere als „Hund” oder „Katze”. Nach einiger Zeit sind sie in der Lage, Unterschiede zwischen den Tieren zu erkennen und diese auch zu benennen.
Sie bilden mit Vorliebe neue Wörter, mit denen sie ihre grammatischen Fähigkeiten beweisen. Eine Gärtnerei kann da beispielsweise „Blumung” genannt werden, weil dort Blumen wachsen.
Alle Kinder wiederholen häufig Wörter und Sätze, weil ihnen der Klang oder die Reaktion ihrer Umgebung gefällt.
Auch die Fragephase ist bei allen Kindern gleich. Sie drücken damit ihre Neugierde auf die Welt und ihren Lernwillen aus. Die dadurch geforderte Aufmerksamkeit und Zuwendung zeigt ihr Bedürfnis nach Kommunika­tion.
    Kurzum: Der kindliche Spracherwerb ist in allen Sprachen dieser Welt ähnlich.
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Erst wenn ein Kind sich der Sprache seiner Umgebung immer mehr bewusst wird, lernt es die Regeln und den Gebrauch seiner Muttersprache.
    Dieses automatische Sprechenlernen funktioniert durch die Interaktion mit anderen.
Ein Kind imitiert das, was es hört. Nicht umsonst ist in den meisten Fällen „Mama” das erste erlernte Wort.
Ein Kind lernt, seine Mutter anders anzusprechen als den Bruder, den Freund, die Tagesmutter, aber auch seinen Vater.
Das Kind lernt unterschiedliche Wörter und Redewendungen – je nachdem, wo es ist: zu Hause, im Kindergarten, in der Schule, bei den Großeltern, bei Freunden.
    Unser Schlüssel, den wir zum Erlernen von Sprachen entwickelt haben, basiert auf diesen Erkenntnissen.
    Mehrsprachigkeit als Gehirn-Jogging
    Es ist ein faszinierender Vorgang mitzuerleben, wie ein Kind in seinen ersten Lebensjahren das Sprechen lernt: Vom Schreien und Schmatzen bis hin zu einer vollständigen

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