Schnueffeln erlaubt
Moment, in dem Sie den Hund mit einem einfachen Kommsignal rufen. Den Rest trainieren Sie, wie zuvor beschrieben.
Idee Nummer zwei: Sie trainieren mit einem Futterdummy. Werfen Sie es fort, und wenn der Hund es nur kurz in den Fang nimmt, gehen Sie hin und lassen ihn sich daraus Leckerchen nehmen. Nach einigen Wiederholungen wird er es immer länger imFang halten und auch damit herumrennen. Rufen Sie ihn wiederum nur mit dem normalen Rufzeichen.
Idee Nummer drei: Formen Sie das Heranbringen mit einem Clicker, wenn Sie und Ihr Hund bereits mit dem Clicker arbeiten. Hierzu klicken Sie anfangs bereits den Blick zum Apportiergegenstand, dann schrittweise die Annäherung, das kurze Aufnehmen und schließlich das Heranbringen. Leider sprengt eine genaue Erklärung dieses freien Formens hier den Rahmen. Die Empfehlung für ein gutes Buch über Clickertraining finden Sie im Anhang.
Alle anfänglichen Apportierübungen sollten Sie in geschlossenen, möglichst kleinen Räumen trainieren, damit der Hund mit seiner Beute nicht das Weite suchen kann. Er soll schnell zum Erfolg kommen, indem er sich Ihnen in irgendeiner Weise nähert – auch wenn dies durch den geringen Platz eher zufällig und nicht von ihm beabsichtigt geschieht.
Wichtig ist immer nur eins: Apportieren macht Spaß!
Stina verweist mit ihrem Bringsel, einem kleinen Dummy, ein Suchobjekt, das sie nicht apportieren kann. (Foto: M. Nau)
Der Bringselverweis
Wenn unser Hund etwas gefunden hat, das zu groß und zu schwer zum Apportieren ist, können wir ihm als weitere Anzeige denBringselverweis beibringen. Das Bringsel ist ein Spielzeug, häufig auch ein kleines, längliches, robustes Lederdummy, das mit einer Schnur am Halsband des Hundes befestigt wird. Hat unser Hund das Suchobjekt gefunden, soll er das Bringsel in den Fang nehmen und zu seinem Menschen laufen. Anschließend führt er ihn zum gefundenen Gegenstand. Wie trainieren wir dieses?
Der Hund sollte bereits die Vokabeln Apport, Such und Aus kennen. Lassen Sie ihn mehrfach das Bringsel apportieren, spielen Sie mit ihm damit ein wenig und befestigen Sie es dann an sein Halsband. Nun lassen Sie ihn einen Gegenstand suchen. Wählen Sie einen kleinen Gegenstand, den Ihr Hund ansonsten immer apportiert hat – etwa ein Spielzeug oder Ihre Mütze –, und legen Sie ihn so aus, dass er ihn zwar sieht und riecht, aber gerade so nicht herankommt. Ist das Suchobjekt groß und unhandlich, wird Ihr Hund es ohnehin nicht aufnehmen können. Er wird nun herumspringen, vielleicht bellen, er wird zu Ihnen laufen, aber Sie dürfen darauf nicht reagieren. Währenddessen schlackert ihm das Bringsel am Hals und fliegt ihm um die Ohren. Da er es ja so kurz zuvor erst apportiert hat, wird er es in den Fang nehmen. Dafür loben Sie ihn unverzüglich mit dem Clicker oder dem Bestärkerwort, rufen ihn zu sich und geben ihm eine Belohnung. Sollte Ihr Hund das Bringsel auch nach mehreren Suchen nicht von allein in den Fang nehmen, gehen Sie zu ihm, sobald er das Suchobjekt gefunden hat, und lassen Sie es ihn zu Ihrem gemeinsamen Ausgangspunkt apportieren. Dort belohnen Sie ihn.
Obwohl die meisten Hunde sehr schnell verstehen, worum es beim Bringselverweisen geht, testen sie doch am Anfang noch andere Dinge aus. Wenn Ihr Hund also demnächst bereits beim Loslaufen das Bringsel im Fang hat, stoppen Sie ihn, sagen Aus, rufen ihn zurück und schicken ihn erneut in die Suche. Ähnlich reagieren Sie, wenn er das Bringsel apportiert, ohne etwas gefunden zu haben. Sagen Sie in ruhigem Tonfall Aus und schicken Sie ihn erneut los. Hunde lernen gern und sehr schnell über die Schiene „Versuch und Irrtum“. Lassen Sie es zu, zeigen Sie Ihrem Hund aber auch, wenn er sich geirrt hat.
Ist Ihr Hund so weit, dass er das Prinzip des Bringselverweisens verstanden hat, müssen Sie es in vielen unterschiedlichen Situationen und Geländen und an unterschiedlichen Suchobjekten trainieren, damit er es generalisiert und schon bald sicher und fehlerlos anzeigt.
Schnüffelspiele
Den alltäglichen Spaß für zwischendurch bieten kleine Schnüffelspiele. Ob draußen oder in der Wohnung, auf einem Spaziergang oder vom Sessel aus – trainieren kann man fast überall und ohne große Vorbereitungen.
Der Test für Nasenprofis
Der folgende kleine Schnüffeltest in Form einer Futterschleppe verrät Ihnen, wie Ihr Hund mit seiner Nase arbeitet. Sie sollten ihn in einfachem Gelände durchführen, auf einer kurzen Wiese oder auf Asphalt. Hier
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