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Schokolade des Schreckens

Schokolade des Schreckens

Titel: Schokolade des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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die Telefonnummer auf der Toilette? Das war seine. Wir haben mit ihm gesprochen und nicht mit dem Mann im blauen Mantel. Der hat nämlich einen starken Akzent gehabt. Eigentlich hätte ich da früher draufkommen können!“
    „Im nachhinein ärgern ist nutzlos“, tröstete sie der Schriftsteller. „Aber wozu diese ganze Mühe?“
    „Dr. Benali ist Techniker und hat mit einigen seiner Erfindungen viel Geld verdient“, begann Lieselotte. „Er wohnt heute in Brasilien und betreibt dort ein großes Labor, in dem ihm eine sensationelle Entwicklung gelungen ist. Er hat einen Satelliten berechnet, der entscheidend in das Weltklima eingreifen könnte. Dr. Benali hat damit drohende Klimakatastrophen verhindern wollen.
    Natürlich ist das Gerät noch nicht ausgereift, und es muß noch viel daran gearbeitet werden. Doch eines Tages hat Dr. Benali bemerkt, daß sich jemand Zugriff zu seinen Aufzeichnungen verschafft hat. Es hat nichts gefehlt, doch er hatte den Eindruck, daß jemand die Pläne vielleicht abfotografiert hat. Das war auch der Fall, und er hat festgestellt, daß dieser Jemand ein Reporter war, der ihn besucht hatte.“
    „Lars, stimmt’s?“ wollte Axel wissen.
    „Ja, genau der! Dr. Benali hat ihn verfolgt und wollte nur eines: die Filme mit seinen Aufzeichnungen. Er ahnte, daß Lars etwas plant: Diese Klima-Satelliten lassen sich nämlich auch für miese Zwecke einsetzen. Zum Beispiel, wenn du ein Land austrocknen oder überschwemmen willst. Dr. Benali fürchtete um seine Entwicklung.
    Er ließ Lars deswegen von einem seiner Männer ständig bewachen!“
    „Das war dieser Charles“, mischte sich Dominik ein. Lieselotte nickte. „Richtig, doch der steckte mit Lars unter einer Decke und spielte die Verfolgung nur vor! In Wirklichkeit war er nur an der Verwirklichung der Idee von Lars interessiert: Die beiden haben in das Musikvideo immer wieder Bilder hineingeschnitten, auf denen nur drei Buchstaben zu sehen sind: XXY. Diese Bilder wären nur für Bruchteile von Sekunden aufgeblitzt, und keiner hätte sie bewußt wahrgenommen. Doch die Leute hätten einige Tage lang unglaubliches Verlangen danach bekommen.“
    „So wie ich nach Tee“, meinte Dominik.
    „Dann wollte Lars die Pläne zu dem Satelliten anbieten, den er XXY genannt hatte. Die Leute hätten sofort gekauft, und er hätte ein Vermögen gemacht. Natürlich wären die Satelliten oft in falsche Hände gefallen!“
    Monsieur Schwertli schüttelte den Kopf. „Ein Verwirrspiel ärgster Sorte“, stellte er fest. „Agenten spielen vor, einander zu jagen, und tun es gar nicht. Ein Gangster hetzt euch auf die Spur eines Ganoven, der er eigentlich selbst ist...“
    „Und bringt uns dann sogar dazu, daß wir ihm helfen“, fügte Axel hinzu. „Lars und Charles haben übrigens ständig einander mißtraut und tatsächlich geglaubt, daß uns immer der andere eingesetzt hatte!“
    „Aber der Plan ist geplatzt! Lars und sein Komplize werden vor Gericht gestellt Es wird ihnen Diebstahl vorgeworfen. Und Dr. Benali hat seine Pläne zurück.“ berichtete Dominik. „Ich habe sie ihm gegeben!“
    „DU???“ Nun blickten Lilo, Axel und Poppi mehr als verdutzt.
    „Ja“, lachte der Junge. „Ich habe sie nämlich ständig bei mir getragen. Lars hat sie nach dem Überfall auf uns im Hotel in das Futter meiner Bananentasche gesteckt! Ich habe den Film durch Zufall entdeckt.“
    „Aber wieso wird dieser Dr. Benali eigentlich immer so schwer bewacht?“ fragte Monsieur Schwertli.
    „Er hatte Angst“, erklärte Lilo. „Angst, daß Lars ihn aus dem Weg schaffen wollte.“
    „Und Adelaide, diese moderne Hexe mit ihren Zaubertränken?“
    „Die treibt nun anderswo ihr Unwesen. Auf jeden Fall hat die Polizei die Höhle gefunden, doch sie ist verlassen! Adelaide hat sich mit Lars verbündet und uns nur hereingelegt! Allerdings ohne Erfolg!“ meinte Lieselotte.
    Axel richtete sich auf und blickte Monsieur Schwertli fragend an. „Aber jetzt möchte ich erfahren, wieso Sie so ein Geheimnistuer sind? Was ist in Ihrem Arbeitszimmer los?“
    Der Schriftsteller lachte: „Die Lösung ist einfach: Es gibt einige Leute, die hinter meinen Aufzeichnungen her sind. Die Hotel- und Restaurant-Tests sind eine Menge wert, und in der Nacht, bevor ihr gekommen seid, ist bei mir eingebrochen worden. Jemand wollte meine Aufzeichnungen stehlen, und ich sollte sie dann teuer zurückkaufen. Deshalb die große Vorsicht.
    Ich habe euch nur nach St. Moritz geschickt, weil ich wirklich

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