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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Verderben.«
    »Verderben?«, fragte ich. »Was zum Teufel soll das heißen?«
    »Deine Sprache ist obszön.«
    »Was?«, fragte ich. »Sie müssen mit mir schon in einer Sprache sprechen, die ich verstehe, wenn Sie wollen, dass ich mit Ihnen rede.«
    »Du wirst in die Hölle kommen, wenn du gleichgeschlechtliche Paare zusammen zu dem Ball kommen lässt.«
    »Wie alt sind Sie, Ike?«, fragte ich.
    »Ich bin neunzehn«, antwortete er. »Und ich bin von Gott auserwählt.«
    Es kostete eine gewisse Überwindung, nicht loszulachen.
    »Nun, ich bin siebzehn, also bist du nicht so viel älter als ich. Was lässt dich glauben, dass du so verdammt viel schlauer bist als ich, Mann?«
    »Achte auf deine Ausdrucksweise, Sohn«, sagte er.
    »Nenn‘ mich verdammt nochmal nicht Sohn, du Heini«, sagte ich.
    »So redet man nicht mit einem Mann Gottes.«
    »Ja ne, is‘ klar. Hey, warte mal. Du trägst überhaupt keinen verschissenen Besucherausweis. Das ist verdammt nochmal unerlaubtes Betreten.«
    Ich versuchte, so oft es ging verdammt zu sagen, nur um ihn zu ärgern.
    »Hey, Bill«, rief ich.
    Dann pfiff ich noch einmal und Bill Harmon, unser Schulcop, hörte mich. Er kam gemächlich zu uns geschlendert.
    »Was gibt‘s, Alex?«, fragte er.
    »Dieser Kerl hier ist ein Unbefugter«, sagte ich. »Ich glaube, er könnte ein Terrorist sein. Vielleicht sogar ein Mörder. Ich glaube, er sollte verhaftet werden.«
    »Wo ist Ihr Besucherausweis, Sir?«, fragte Bill.
    »Ich habe keinen«, sagte Ike.
    »Wohnen Sie in einem Baumhaus, oder was? Sie können nicht einfach auf das Grundstück einer Schule in Florida gehen, es sei denn, Sie lassen sich am Empfang einen Besucherausweis aushändigen.«
    »Ich bin ein Diener Gottes«, sagte Ike mit erhobener Stimme.
    »Ach ja?«, fragte Bill, wenig beeindruckt. »Das ist Osama bin Laden auch. Bitte kommen Sie mit mir.«
    Ike versuchte, loszurennen und sich aus dem Staub zu machen, aber Bill riss ihn zu Boden, mitten auf dem Parkplatz. Wir alle applaudierten ihm.
    »Ist Osama bin Laden ein Pfarrer?«, fragte David, nachdem Bill diesen Typen weggebracht hatte.
    »Ich glaube nicht«, antwortete Brian. »Aber Bill scheint das offensichtlich zu denken. Wen interessiert es schon?«
    Wir alle lachten laut, als wir ins Schulgebäude gingen.

Kapitel 6: Kevin
    Ich saß in meinem Büro, als das Telefon klingelte. Es war Cherie.
    »Hey, was machst du?«, fragte sie.
    »Telefonieren«, antwortete ich. »Und was machst du?«
    »Das Gleiche«, sagte sie. »Ich hatte heute den Eingriff.«
    »Den Eingriff?«, fragte ich, aber dann ging mir ein Licht auf. »Du meinst die künstliche Befruchtung? Wie war es?«
    »Die konventionelle Methode gefällt mir viel besser.«
    Ich musste lachen und sie lachte mit mir.
    »Wann werden wir etwas wissen?«, fragte ich.
    »Der Arzt sagt, dass er in etwa drei Wochen wissen wird, ob ich schwanger bin.«
    »Warum so lange?«
    »Scheinbar dauert es so lange, bis die Veränderungen in meinem Körper nachweisbar sind - falls ich schwanger bin. Wenn ich meine Periode bekomme, weiß ich natürlich sofort, dass ich nicht schwanger bin.«
    »Gott, ist das aufregend!«
    »Kevin, Will ist so aufgedreht, dass man es in seiner Gegenwart kaum aushält. Ich habe noch nie jemanden so aufgeregt gesehen.«
    Wir plauderten noch eine Weile, dann legten wir beide auf. Ich rief sofort Rick an. Er saß zwar nur ein paar Büros weiter, aber so ging es schneller.
    »Ich habe gerade mit Cherie telefoniert«, fiel ich gleich mit der Tür ins Haus, nachdem er abgenommen hatte.
    »Und?«, fragte er.
    »Sie hatte heute die Befruchtung. Es gibt aber noch keine Neuigkeiten.«
    »Wie lange wird es dauern?«
    »Sie sagte, dass es drei Wochen dauern wird, bis wir etwas wissen. Gott, ich hoffe, es funktioniert.«
    »Ich auch, Baby. Aber selbst wenn es nicht klappt, können sie es weiter versuchen, oder?«
    »Ja, natürlich«, sagte ich. »Wie geht es deinem Arm?«
    »Meinem Arm?«, fragte er.
    Es dauerte einen Moment, bis er wusste, wovon ich sprach.
    »Oh, Scheiße!«, lachte er. »Meinem Arm geht es gut.«
    »Bis später«, lachte ich und legte auf.
    Am Abend erzählten wir den Jungs von den Neuigkeiten. Justin, Brian, Luke und Denny waren die einzigen, die an diesem Abend bei uns waren. Sie alle schienen genauso aufgeregt zu sein wie Cherie, Will, Rick und ich.
    »Was glaubt ihr, wie sie das Baby nennen werden?«, fragte Denny.
    »Ich weiß nicht, Bubba«, sagte ich. »Ich glaube, sie wollen sich nicht zu viele

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