Schottische Ballade
Zeremonie fand im Burghof von Hillbrae statt, denn die Kapelle war zu klein, um allen Gunns und Sutherlands Platz zu bieten. Father Cerdic hatte Freudentränen in den Augen, als er sie zu Mann und Frau erklärte. Hochrufe hallten von den steinernen Mauern wider, als Lion Rowena in seine Arme schloss und küsste.
„Kommt, wir haben ein Festmahl in der Halle gerichtet“, rief Harry strahlend vor Freude und Glück, denn nun war auch für ihn der Weg frei, Führer des Clans zu werden.
Sie stiegen die Stufen hoch und betraten den Burgfried. „Ich habe genug von der Menge“, flüsterte er und zog Rowena die Treppe hoch, die zur Kemenate führte.
„Und das Fest?“
„Sie können sich auch ohne uns betrinken.“ Er führte sie in die Kammer, verriegelte die Tür und lehnte sich mit einem tiefen Seufzer daran. „Fünf Monate ohne dich sind eine lange Zeit.“
„Ja, doch ...“ Rowena zögerte, sie fühlte sich unförmig.
„Gut.“ Lion trat zu ihr und begann, ihr Gewand zu öffnen.
„Lion, warte, ich...“
Er brachte sie mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen. „Wenn ich dich nur endlich aus diesem verdammten Gewand befreien könnte“, sagte er.
Kühle Luft strich über ihre erhitzte Haut, als er das Gewand öffnete. Sie hob schützend ihre Hände.
„Nein, lass mich dich sehen.“ Mit ernster, bewundernder Miene strich er sanft über ihre vollen Brüste. „Du bist so schön.“ Er beugte sich hinab und küsste die zarten Knospen. „Bist du bereit?“ flüsterte er.
Sie nickte und schluckte hart. „Bereit und ... und fett.“
„Fett?“ Er blickte sie an, und in seinen Augen leuchtete innige Liebe. „Du weißt nicht, was es für mich bedeutet, dich so zu sehen, sonst könntest du das nicht sagen.“ Sein Blick hielt den ihren im Bann, und er streifte das Gewand von ihren Schultern.
„Nichts davon.“ Er streichelte sie beruhigend. „Ich liebe es, dich so zu sehen ... “, sanft und zärtlich strich er über ihren Bauch, „... mit unserem Kind unter deinem Herzen.“ Er ließ sich auf die Knie nieder und küsste die Wölbung. „Ich habe es das erste Mal vermisst, und ich werde diesmal jeden Augenblick auskosten.“ Er richtete sich auf, nahm sie in seine Arme und trug sie zum Bett.
Hier, wo sie so viele bittere Tränen vergossen hatte, liebte er sie, langsam und zärtlich. Als sie danach in seiner Umarmung lag, spürte Rowena die Ruhe und Zufriedenheit, die sie nun erfüllte und die Schatten der Vergangenheit verdrängte.
„Ich liebe dich, Lady meines Herzens“, flüsterte Lion. „Und ich danke Gott, dass wir ein langes glückliches Leben vor uns haben.“
„Ein fruchtbares Leben“, fügte Rowena lächelnd hinzu.
-ENDE -
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