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Schriftliche Bewerbung

Schriftliche Bewerbung

Titel: Schriftliche Bewerbung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gitte Haerter , Christine Oettl
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externen Beratungsunternehmen und einer Werbeagentur: Entwicklung und Implementierung einer neuen Corporate Identity
Die Anlagen
    Für alle hier genannten Nachweise gilt: Bitte geben Sie nie Ihre Originale aus der Hand!
    Nun geht’s um die Belege: Natürlich ist ein Unternehmen daran interessiert, sich anhand von Zeugnissen und Nachweisen ein näheres Bild darüber zu machen, wie andere Sie und Ihre Leistungen beurteilen, beziehungsweise weitere Informationen zu erhalten. Idealerweise enthält eine Bewerbungsmappe:
Arbeitszeugnisse
Zertifikate über Weiterbildung
Nachweise, zum Beispiel über Praktika
bei männlichen Bewerbern: Wehr-/Zivildienst-Nachweis
wenn vorhanden: Universitätsabschluss
wenn vorhanden: Zeugnis Berufsausbildung
höchstes Abschlusszeugnis Schule
    Vermeiden Sie es jedoch, Ihre Bewerbung durch alle möglichen Zertifikate aufzublähen. Sie erreichen damit genau das Gegenteil von dem, was Sie eigentlich beabsichtigen.
    Bei der Sortierung ist wichtig, auf Lesefreundlichkeit und Schlüssigkeit zu achten. Das heißt: Fangen Sie mit dem Aktuellsten an und gehen Sie dann in die Vergangenheit. Optional können Sie auch mit Trennblättern arbeiten, also etwa vor den Zeugniskopien ein schönes Zwischenblatt einlegen. Eine mögliche Sortierung könnte zum Beispiel so aussehen:
    Anschreiben
    Lebenslauf
    Tätigkeitsprofil
    Trennblatt »Zeugnisse«
    aktuellstes Zeugnis → Schulabschlusszeugnis
    Trennblatt »Zertifikate«
    aktuellstes Zertifikat → ältestes Zertifikat
    Je nachdem, was Sie beiheften und wie umfassend Ihre Anlagen sind, ergibt sich eine unterschiedliche Sortierung. Es kann durchaus sein, dass Sie so wenig Anlagen haben, dass Sie Zeugnisse und Zertifikate nicht trennen möchten.
    Vielleicht haben Sie aber auch mehrere Anlagen und möchten anders sortieren: Etwa »Arbeitszeugnisse« getrennt von »Schule & Ausbildung«. Das bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist nur, dass Ihre Bewerbung übersichtlich und leicht zu erfassen ist.
Zeugnisse und Zertifikate
    Natürlich ist es positiv, Nachweise darüber zu erbringen, dass und in welcher Form Sie sich aktiv weiterbilden. Das können Zertifikate über private Kurse sein (die einen Bezug zum Berufsleben haben), Teilnahmebescheinigungen über firmeninterne Seminare oder auch Zertifikate über umfassende Fortbildungsmaßnahmen, wie etwa eine Zusatzausbildung.
    Wichtig ist, dass Sie bei solchen Zertifikaten immer auf die Relevanz achten: Das heißt, dass das »verbriefte Wissen« zumindest einen gewissen Bezug zu der Stelle, für die Sie sich bewerben, haben sollte. Zudem muss das Wissen noch präsent sein. Angenommen, ein Bewerber hat vor zehn Jahren einen Business-Englisch-Kurs besucht, seither aber überhaupt nicht mehr Englisch gesprochen und kann es eigentlich auch gar nicht mehr, dann ist das Zertifikat nicht hilfreich. Auch Nachweise über Computerkurse für Programme, die niemand mehr nutzt, sind wertlos. Umgekehrt ist es aber auch wichtig, nicht zu streng zu sein.
    Idealerweise haben Sie für jede Stelle ein Zeugnis erhalten. Es gibt so genannte einfache und qualifizierte Zeugnisse. Im einfachen Zeugnis ist aufgelistet, wer wann, als was und für wen tätig war. Außerdem werden die damit verbundenen Tätigkeiten kurz genannt. Beim qualifizierten Zeugnis erfährt der Leser außerdem etwas über die Leistung und persönlichen Eigenschaften. Manchmal fehlen Zeugnisse. Etwa weil
man vergessen hat, sich eines geben zu lassen (ein Zeugnis bekommt man nicht automatisch, Sie müssen es aktiv anfordern);
es verloren gegangen ist;
man sich mit einem Zeugnis nicht so wohl fühlt und es deshalb lieber nicht beifügt.
    Wenn Sie von einer früheren Stelle kein Zeugnis mehr haben, dann fragen Sie dort einfach freundlich nach, ob man Ihnen ein neues ausstellt. Wurde Ihnen damals ein Zeugnis ausgestellt und Sie haben Ihr Exemplar verloren, lässt man Ihnen sicher gerne eine neue Ausfertigung zukommen. Hatten Sie damals keines angefordert und liegt Ihre Tätigkeit dort auch schon länger zurück, kann man Ihnen vielleicht nur noch ein einfaches Zeugnis ausstellen, also den Nachweis, dass und wann Sie dort tätig waren.
    Grundsätzlich gilt: Ein fehlendes Zeugnis lässt die Augenbraue des Personalentscheiders in die Höhe gehen. Hat der Bewerber etwas zu verbergen? Hält er Informationen zurück? Und natürlich: Vermutlich ist das Zeugnis schlecht, sonst läge es ja bei. Legen Sie deshalb niemals ein Zeugnis bewusst nicht bei. Zur Beruhigung: Viele Menschen

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