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Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Titel: Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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stolzer Handbewegung vorstellte: „Das ist der Hof von einem Cousin von mir! Sie sind heute nicht da, besuchen die Schwiegermutter oder so, also sind wir hier ganz ungestört.“
    „Und nur, um mit mir ungestört zu sein, hast du mich hierher gekarrt?“, fragte Angelina nun doch aufgebracht. „Das hätten wir auch einfacher haben können!“
    „Immer mit der Ruhe! Das, was sie hier haben, wiegt alles auf. Warte ab!“ Er sprang aus dem Auto und ging ein wenig steifbeinig auf eine dunkel gebeizte, niedrige Tür in der Mauer zu.
    Dahinter schien eine Art Park zu sein. Neugierig folgte sie ihm.
    „Das ist wirklich toll“, gab sie zu, sobald sie sich von ihrem ersten Staunen erholt hatte.
    In den felsigen Hang waren mehrere Becken geschlagen, die teilweise von einem etwa fünf Meter hohen Wasserfall gespeist wurden, teilweise Thermalwasser enthalten mussten, wie die aufsteigenden Dampfschwaden anzeigten.
    Von hier aus hatte man einen wunderschönen Blick hinunter auf das Tal, durch das sie gekommen waren. Ursprünglich musste die Anlage liebevoll gepflegt worden sein. Einige verwilderte Rosensträucher mit großen, betörend duftenden weißen Blüten zeugten noch davon. Zwischen den Becken lagen noch Reste des Terrakottapflasters, inzwischen von Thymian und Oregano erobert, und auf den Beckenrändern huschten Smaragdeidechsen mit ihren kobaltblauen Kehlen.
    Hingerissen von der morbiden Schönheit des Platzes stand Angelina wie fest gewurzelt, bis Ernesto ihre Hand nahm und sagte: „Hier können wir uns nachher säubern, aber zuerst meine Phantasie ...“
    Fast widerstrebend ließ sie sich die Mauer entlangführen, bog um eine Ecke und stand vor einem riesigen Holzbottich voller Trauben. Ihr Duft hing wie eine Wolke darüber, schwer und süß.
    „Zieh dich aus, die Kleider bekommt man nie wieder sauber“, sagte Ernesto und setzte sich auf einen Stein, um seine Turnschuhe aufzuschnüren.
    „Bist du verrückt?“, fragte Angelina entsetzt, sobald sie begriffen hatte, was er plante. „Du kannst doch nicht einfach da hineinsteigen. Dein Cousin wird dich umbringen!“
    „Nein, nein“, Ernesto schüttelte lachend den Kopf und erhob sich, um seine Hose auszuziehen. „Das sind doch nicht die Trauben für den Wein! Die würde er nie hier draußen lassen – die hier sind für die Schweine, und denen macht es nichts aus, wenn sie ein bisschen zerquetscht sind.“
    „Wieso bekommen die Schweine, hier Trauben?“
    „Wenn sie Glück haben! Das da ist eine Charge, mit der irgendwas nicht in Ordnung ist. Jedenfalls kann er sie nicht für die Kellerei verwenden.“ Mit diesen Worten streifte er sich das Hemd über den Kopf und stand nackt und unbekümmert in der Nachmittagssonne.
    „Ich habe mir seit Jahren gewünscht, mich mit einer Frau dort drin zu suhlen“, sagte er versonnen und starrte auf den dunkelblau leuchtenden Haufen. „Kommst du?“
    Mit einem Satz sprang er mitten hinein, unter seinen Füßen spritzten dunkelrote Saftfontänen in die Höhe. Er hob die Knie, trat in die weiche platzende Masse, bis seine Füße in blutroter Flüssigkeit versanken.
    „Es ist ein tolles Gefühl“, lockte er sie, und Angelina ließ sich nicht länger bitten. Mit einer einzigen raschen Bewegung streifte sie ihre Kleidung ab und folgte ihm in die Mitte der Traubenmasse.
    Es war wirklich ein seltsames, aber gutes Gefühl. Sie schien auf zerplatzenden Luftballons zu gehen: Immer wenn einer zersprang, war sofort wieder ein neuer da. Sie stand und gleichzeitig schien sie zu schweben. Ernesto nahm ihre beiden Hände in seine und begann zu hüpfen. Zuerst vorsichtig, dann immer wilder, bis sie atemlos vor Lachen das Gleichgewicht verloren und umfielen. Gemeinsam sanken sie tief in die weiche Masse ein. Einmal hatten Fabrizio und sie ein Wasserbett ausprobiert. Das hatte sich damals so ähnlich angefühlt.
    Genüsslich fuhr Ernestos warme Zunge über ihren Bauch, leckte das süße Rinnsal auf, das von der einen Seite ihren Körper überflutete. Noch während er leckte, griff er mit seinen Händen in den Beerenhaufen, zog sie gefüllt wieder heraus und hielt sie hoch über sie, drückte zu und ließ den Saft auf sie hinuntertropfen, bis sie von Kopf bis Fuß mit einer rötlich violetten Lasur überzogen war.
    „Lieg einfach still!“
    Sie tat es, blinzelte in den unwahrscheinlich blauen Himmel über ihnen, während seine geschickte Zunge langsam und gründlich den schimmernden Saft ableckte. Den Nippeln widmete er sich besonders

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