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Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Titel: Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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bekannt vor. Ich hatte gedacht, vielleicht hätte ich ihr Bild früher einmal in einer Zeitschrift gesehen.“
    „Bestimmt nicht!“
    „Wie kannst du da so sicher sein?“, mischte Fabrizio sich begütigend ein. „Vielleicht hat Signor Zanini einmal ein Bild von euch als Tangotänzer gesehen?“
    „Vermutlich“, stimmte der ihm auffällig sanftmütig zu. „Es wird mir schon wieder einfallen.“ Damit widmete er sich erneut seinem Frühstück und lächelte zufrieden vor sich hin.
    „Kommst du bitte“, forderte Pietro gleich darauf Sandra leise auf, „ich wollte noch einmal alles kontrollieren.“
    „O Pietro, das haben wir doch gestern schon gemacht!“
    „Dann machen wir es eben noch einmal. Ich will ganz sichergehen“, sagte er genauso leise, aber mit einem stahlharten Unterton. Sandra seufzte, erhob sich aber gefügig.
    Auf die Reihenfolge der Modelle hatten sie sich doch schon längst fest geeinigt. Angelina und sie würden im Wechsel vorführen, und die Männer würden den Verkauf übernehmen. Hoffentlich kauften die Leute auch so viel wie erhofft. Sie hatte nicht verstanden, wieso Pietro solche Mengen von dem teuren Zeug mitgenommen hatte.
    Angelina und sie hatten so lange den kessen Hüftschwung geübt, bis Fabrizio bewundernd meinte, sie könnten sich, falls alles schief ginge, sicher als Models bewerben. Allerdings waren sie beide dafür ein wenig zu klein und vor allem zu gut gerundet. Ein Manko, das in diesem speziellen Fall zu einem Vorteil wurde: Die Korsagen, die Garnituren und die verlockenden Negligés kamen auf ihnen bedeutend besser zur Geltung!
    Als Silvana schließlich still und effizient das Büfett abgetragen und den Tisch leer geräumt hatte, stand Angelina mit feuchten Händen und klopfendem Herzen zusammen mit Sandra im Büro und wartete darauf, dass Pietro sie holen käme. Die Männer hatten noch rasch den großen Tisch wieder an die eine Wand geschoben und die Kartons bereitgestellt.
    Sandra saß vollkommen ruhig auf einer Ecke des Schreibtisches und schwang träge ein langes, netzbestrumpftes Bein hin und her.
    „Hat es dich eigentlich früher, ich meine, als ihr angefangen habt, gestört, angestarrt zu werden?“
    Sandra zuckte gleichgültig eine Achsel. „Eigentlich nicht. Als Kind habe ich es sogar richtig genossen. Jetzt ist es mir egal. Ich achte gar nicht mehr darauf.“
    „Es kann losgehen!“ Pietros Stimme klang so normal, dass Angelina ihre feuchten Hände plötzlich albern fand. Vor acht Personen Unterwäsche vorzuführen, rechtfertigte keinen Ausbruch von Lampenfieber!
    Entschlossen straffte sie die Schultern, hob stolz den Kopf und folgte Sandra ins Esszimmer. Galt das bewundernde „Wow“ vom kleinen Dicken ihr oder Sandra?
    Sie trug die schwarze Korsage, die sie damals an dem Abend angehabt hatte, Sandra eine sehr ähnliche in goldfarbener Spitze. Die Satinmieder würden sie erst als Letztes vorführen.
    Von dem Moment an, in dem sie ins Zimmer getreten war, ging alles in einem einzigen großen Kaleidoskop aus Farben und Eindrücken auf: Zuerst erforderten die raschen Kleiderwechsel ihre ganze Aufmerksamkeit, danach die gepflegte Dame, die sich anscheinend entschlossen hatte, die Gelegenheit zu nutzen.
    In einem Augenblick der Stille, in dem gerade alle auf ihren Zimmern mit der Anprobe beschäftigt waren, sank Angelina erschöpft auf einen Stuhl. „Also entweder hast du eine Marktlücke entdeckt, Pietro, oder diese Signora Carla Visconti ist ein Shopping-Verrückte! Ich glaube, ich habe ihr jedes Teil hochgebracht, das ich vorgeführt habe!“
    „Das ist doch prima“, stellte Fabrizio befriedigt fest. „Mein Paar ist etwas schwieriger. Was ist mit Zanini?“
    „Der hat nur das billigste Teil mit hochgenommen“, schnaubte Pietro verächtlich. „Und ich wette, das nimmt er auch nicht!“
    „Was die beiden hier wollten, ist mir schleierhaft“, sagte Angelina nachdenklich und massierte ihre schmerzenden Füße. Sie war es nicht mehr gewohnt, längere Zeit in High Heels zu gehen.
    „In spätestens einer Stunde sind sie weg“, meinte Fabrizio desinteressiert. „Bezahlt hat er – und deine Signora Visconti kauft genug für zwei! – Bin gespannt, ob wir mit dem Zeug noch anständige Gewinne machen. Was meinst du, Pietro?“
    „Es sieht ganz gut aus“, er streckte sich und warf einen Blick auf das Durcheinander aus Kartons, Plastikhüllen und den Haufen farbenprächtiger Dessous.
     
    „Uff“, seufzte Sandra, faltete das letzte Mieder zusammen, ließ

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