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Schwaerzer als der Tod Thriller

Titel: Schwaerzer als der Tod Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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entweder freiwillig aussteigen, oder ich kann Sie rausholen und festnehmen.«
    Dann würde er sie auf den Rücksitz seines Streifenwagens verfrachten und dann … Ja was? Würde sie dann spurlos verschwinden? Die Szene stand ihr noch klar und deutlich vor Augen: Dennis, wie er »Er hat sie umgebracht« sagte, und das Gesicht von Frank Farman im Fenster, als sie sich umdrehte.
    Innerlich zitternd stieg sie aus. Farman leuchtete ihr mit seiner Taschenlampe ins Gesicht.
    »Sie haben mir das Jugendamt auf den Hals gehetzt«, sagte er. »Sie haben eine offizielle Meldung gemacht.«
    »In Anbetracht der heutigen Ereignisse hat das wohl keine große Bedeutung mehr«, sagte Anne.
    »Das gibt einen Vermerk in meiner Akte«, sagte er. »Sie haben mich in Verlegenheit gebracht und dafür gesorgt, dass in
meiner Akte etwas steht, das meine Chancen auf eine Beförderung beeinträchtigen könnte.«
    Anne wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Leiden Sie an Wahnvorstellungen? erschien ihr etwas schwach. Seine Frau wurde vermisst. Sein Sohn hatte versucht, jemanden zu ermorden. Und er machte sich Sorgen über einen Vermerk in seiner Akte, der vielleicht seine Karriereaussichten schmälerte.
    »Sie haben mich in Verlegenheit gebracht«, wiederholte er. »Und jetzt bringe ich Sie in Verlegenheit. Strecken Sie links und rechts die Arme aus. Wie wird man an Ihrer Schule wohl auf eine Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer reagieren, Miss Navarre?«
    »Ich habe nichts getrunken.«
    »Berühren Sie Ihre Nasenspitze mit dem linken Zeigefinger.«
    Während sie seiner Anweisung folgte, gab er ihr plötzlich einen so kräftigen Schubs, dass sie zur Seite taumelte.
    »Das sieht aber gar nicht gut aus«, sagte Farman. »So, und jetzt stellen Sie einen Fuß vor den anderen und gehen in einer geraden Linie von mir weg.«
    »Ich denke, Sie hatten Ihren Spaß, Deputy«, sagte Anne in dem Versuch, wenigstens einen Rest von Kontrolle über die Situation zu behalten. »Der Alkoholtest wird negativ ausfallen, wenn Sie mich blasen lassen. Falls Sie die Absicht hatten, mir einen Schrecken einzujagen, ist Ihnen das gelungen.«
    Er blendete sie weiter mit seiner Taschenlampe, sodass sie nichts sehen konnte, aber mit ihrem Gehör war alles in Ordnung. Sie hörte, wie der Hahn einer Waffe gespannt wurde.
    »Machen Sie sich keine Sorgen wegen des Alkoholtests«, sagte er. »Ich habe genug für uns beide getrunken. Das Ergebnis wird positiv ausfallen. Also los. Gehen Sie zu meinem Wagen.«

    Inzwischen zitterte sie nicht mehr nur innerlich. Sie hatte wirklich Angst. Außer ihnen war niemand unterwegs. Sie standen in der Mitte der Straße - das Licht der Straßenlaternen an der nächsten Kreuzung reichte nicht bis hierher.
    Er hatte eine Waffe auf sie gerichtet.
    »Gehen Sie!«
    Sie setzte einen Fuß vor den anderen. Bevor sie den zweiten Schritt machen konnte, stellte Farman ihr von hinten ein Bein, und sie fiel und schürfte sich bei dem Versuch, den Sturz abzufangen, auf dem Asphalt die Handflächen auf.
    Aus der Via Colinas bog ein Auto um die Ecke und erfasste sie mit seinen Scheinwerfern. Anne hob den Kopf und legte all die Angst, die sie empfand, in ihren Blick.
    Bitte halt an .
     
    »Das ist Miss Navarre!«, rief Tommy.
    Sein Vater hielt vor ihrem VW am Straßenrand.
    »Tommy, du bleibst im Auto!«
    »Aber Dad!«
    »Bleib im Auto!«
     
    Anne rappelte sich hoch.
    Farman drehte sich um. »Sir, bleiben Sie in Ihrem Wagen.«
    »Was ist hier los?«
    »Sie behindern eine Verkehrskontrolle«, sagte Farman. »Diese Frau ist betrunken.«
    »Nein, ist sie nicht. Mein Sohn und ich waren gerade mit ihr beim Abendessen. Sie hat nur Mineralwasser getrunken.« Er blickte an Farman vorbei. »Geht es Ihnen gut, Miss Navarre?«
    »Nein«, sagte Anne, »es geht mir nicht gut.«
    »Ich habe ein Telefon im Auto. Ich kann Hilfe rufen.«

    Wenn Farman vorher nur wütend gewesen war, dann strahlte die Wut jetzt förmlich in Wellen von ihm aus. Anne konnte spüren, wie geladen die Luft um ihn herum war. Er stand kurz davor zu explodieren, doch dann drehte er sich um, ging zu seinem Streifenwagen, stieg ein und fuhr davon.
    »Mein Gott«, sagte Anne und lehnte sich haltsuchend gegen ihr Auto, als ihre Beine unter ihr nachgaben.
    »Was, zum Teufel, sollte das denn?«, fragte Crane. »Hat er jetzt den Verstand verloren?«
    »Das würde ich jedenfalls nicht ausschließen«, sagte Anne schwer atmend. Ihr Herz raste.
    »Kann ich etwas für Sie tun?«
    »Ich glaube, das haben

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