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Schwaerzer als der Tod Thriller

Titel: Schwaerzer als der Tod Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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Anne, und ihr Herz raste wie wild. »Es liegt in der Küche. Ich hole es.«
    »Es ist mir wirklich peinlich«, sagte er, und sein Blick wanderte nach rechts in Richtung Wohnzimmer, wo der Inhalt ihrer Handtasche verstreut auf dem großen Ledersofa in der Mitte des Raums lag …
    »Keine Ursache.«
    … und mittendrin die kleine Schachtel und zerrissenes Geschenkpapier …
    »Ich hole es«, sagte Anne.
    Ihr Herz hämmerte gegen ihre Rippen, als sie sich umdrehte und die Küche ansteuerte. Sie würde durch die Schwingtür gehen und dann einfach immer weiter. Ihr Autoschlüssel
lag auf der Arbeitsfläche neben dem Telefon. Sie würde ihn nehmen und durch die Hintertür hinauslaufen. Ihr Auto stand in der Einfahrt.
    Obwohl sämtliche Alarmglocken in ihrem Kopf schrillten, gab es immer noch eine Stimme in ihr, die sagte, dass sie überreagierte, dass sie immer noch wegen Frank Farman nervös war …
    Sie erinnerte sich daran, dass Vince gesagt hatte, sie sollte ihrem Instinkt vertrauen.
    Als sie die schwere Schwingtür aufstieß, wurden ihre Schritte unwillkürlich ein bisschen schneller.
    Eine Stimme in ihrem Kopf schrie: LAUF.
    Im gleichen Augenblick, in dem sie losrennen wollte, stieß er die Tür mit solcher Wucht auf, dass sie an die Wand knallte.
    Anne griff nach ihrem Autoschlüssel, bekam ihn jedoch nicht richtig zu fassen und fegte ihn über die Arbeitsplatte auf den Boden.
    Peter Crane versetzte ihr einen Schlag mit der Hand und versuchte, sie an der Schulter zu packen. Anne duckte sich weg, streckte die Hand nach der Hintertür aus, nach dem Riegel. Sie hatte die Tür verriegelt, damit niemand in das Haus eindringen konnte, und jetzt hatte sie sich selbst eingesperrt.
    Er bekam ihre Haare zu fassen und riss sie nach hinten. Anne holte mit dem Ellbogen aus, traf seine Rippen, und er stöhnte vor Schmerz tief auf. Sie stieß ein zweites Mal zu, befreite sich aus seinem Griff und packte den Wasserkessel, der auf dem Herd stand, drehte sich um und schlug den Kessel aus der Drehung heraus gegen seinen Kopf, so fest sie konnte.
    Cranes Kopf wurde nach links gerissen, aus seiner Nase spritzte Blut auf die weißen Küchenschränke.

    Anne stürzte zur Tür, entriegelte sie, riss sie auf, versuchte, ins Freie zu gelangen. In dem Moment warf er sich von hinten mit seinem ganzen Gewicht auf sie, sie stürzte mit dem Gesicht voran auf die Veranda, und sofort war er auf ihr und presste ihr die Arme an den Leib.
    Mit einem schmerzhaften Zischen entwich die Luft aus ihrer Lunge. Vor ihren Augen tanzten Sterne. Aber sie hörte nicht auf, nach ihm zu treten, versuchte, unter ihm hervorzukriechen. Sich windend gewann sie genug Raum, um einen Arm freizubekommen, und tastete blind um sich.
    Ihre Finger schlossen sich um einen kleinen steinernen Gegenstand, einen grün angemalten Frosch, nur wenig größer als ihre Faust. Es gelang ihr, auch ihren anderen Arm zu befreien. Sie rutschte unter ihm weg, rollte herum.
    In dem Bruchteil einer Sekunde, in dem sie sein Gesicht sah, erkannte sie, was es war. Selbst in dem schwachen gelblichen Licht auf der Veranda erkannte sie, was hier nicht stimmte. Seine Augen - sie waren so flach und kalt wie zwei Münzen. Sein Gesicht war nicht mehr attraktiv. Es war das Gesicht eines Ungeheuers.
    Sie rammte ihm den Frosch gegen den Kiefer.
    Er versetzte ihr einen Faustschlag auf den Mund, und ihr wurde schwarz vor Augen.
    Mit einem Knie auf ihrer Brust hielt er sie fest, seine linke Hand legte sich um ihren Hals, drückte zu, würgte sie. Mit der rechten Hand kramte er in seiner Jackentasche und zog eine kleine Tube hervor.
    Der Sekundenkleber.
    Anne verdoppelte ihre Anstrengungen, kratzte, trat um sich, warf den Kopf hin und her, um zu verhindern, dass er ihr den Klebstoff in die Augen schmieren konnte. Sie schlug ihm die Tube aus der Hand und hörte sie ein Stückchen weiter auf den Dielen der Veranda landen.

    Sein Knie glitt von ihrer Brust. Sie zog ein Bein an und stieß ihm ihr Knie in den Schritt. Er krümmte sich, und Anne rollte sich unter ihm weg.
    Halb rannte sie, halb stürzte sie die Verandastufen hinunter, landete auf allen vieren auf dem Rasen und rappelte sich wieder hoch. Wenn sie es schaffte, um die Hausecke zu laufen… Wenn sie es bis zu ihren Nachbarn schaffte … Wenn jemand vorbeifuhr …
    »Du Miststück!«
    Die heiser hervorgestoßenen Worte schienen ihr den Nacken zu versengen, als Crane sie packte und gegen die Hauswand schleuderte. Sie versuchte zu schreien, brachte aber

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