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Schwanengesang – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Gervase-Fen-Serie (German Edition)

Schwanengesang – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Gervase-Fen-Serie (German Edition)

Titel: Schwanengesang – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Gervase-Fen-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmund Crispin
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Stelle zu tun.«
    »Mein Gott«, stöhnte Adam, »hätte ich das nur geahnt …«
    »Hast du aber nicht«, sagte Fen, »deswegen solltest du dir nicht den Kopf zerbrechen deswegen … Wie dem auch sei, betrachten wir einmal, was passiert, wenn der Fahrstuhl nach unten fährt. Bei unserem Versuch wird Mudge die Rolle des Fahrstuhls übernehmen … Ziehen Sie, Mudge«, rief er. »Zieht doch, Jungs, zieht doch, Jungs!« Er verfiel in ein Shanty, wurde aber vom Polizeichef zum Schweigen gebracht.
    Das Seil, das um die Fußgelenke des Skeletts geschlungen war, zog sich straff, und im nächsten Moment wurden die Füße des Skeletts, das immer noch am Hals aufgehängt war, vom Barhocker gerissen und hinauf in Richtung des Oberlichts gezogen. Das Genick drehte sich im rechten Winkel zur Decke hin, und als die Füße nur noch Zentimeter vom Oberlicht entfernt waren, gab einer der Halswirbel dem Druck mit einem Knacken nach.
    »Tja, das war’s«, sagte Fen. »Mudge«, rief er, »können Sie das Seil irgendwo festbinden und den Knoten an den Fußgelenken losmachen?«
    »Sofort, Sir«, kam Mudges körperlose Antwort. Und nach einer kurzen Pause kam seine Hand durchs Oberlicht herein, tastete herum, fand den Knoten und löste ihn. Wie ein Pendel schwang das Skelett zurück, und der Strick wurde hochgezogen.
    »Daher seine Panik, als Sie von der Aufhebung der Schwerkraft sprachen«, erklärte Fen Elizabeth. »Einen Mann kopfüber zu hängen, ist sicherlich ein ungewöhnliches Phänomen … Jetzt der Barhocker, Mudge.«
    Zuerst wurde am einen Ende des am Barhocker befestigten Stricks ruckartig gezogen, so dass dieser umkippte; dann am anderen, und der Räuberknoten löste sich. (»Das war Glück«, sagte Fen leicht überrascht. »Er gelingt mir oft nicht gleich beim ersten Mal.«) Wie sein Vorgänger verschwand auch dieser Strick durchs Oberlicht, und sie waren allein in einem Raum, in dem ein Skelett von einem Haken baumelte.
    »Sauber«, sagte Fen bewundernd. »Kompliziert, aber sauber. Nachdem man die Methode einmal verstanden hat, ist der Täter natürlich eindeutig identifiziert. Wie Sie gesehen haben, benötigte ich für die Vorbereitungen ungefähr zehn Minuten – was bedeutet, dass eine dritte Person, selbst wenn sie die Garderobe während der Zeit, in der Furbelow Stapleton aus dem Gebäude geleitete, betreten hätte, nicht die Zeit gehabt hätte, die Falle zu stellen, da Furbelow ja nur für drei Minuten fort war. Natürlich kam Stapleton der Umstand zu Hilfe, dass es im Opernhaus jede Menge Verstecke gibt. Darüber hinaus hätte er seinen Plan nie ausführen können, wenn nicht Furbelow die Angewohnheit hätte, bis Mitternacht aufzubleiben und die Tür zu seinem Zimmer offen stehen zu lassen, um die schädlichen Gase aus seiner Elektroheizung auf ein Minimum zu reduzieren. Das war für Stapletons Alibi von grundlegender Bedeutung. Nachdem er seine Apparatur abgebaut hatte, stieg er zweifellos vom Dach herunter und verließ das Opernhaus, während sich Shand und Furbelow in diesem Raum aufhielten … Es ist schon seltsam, bedenkt man, dass er während dieser ganzen Zeit dabei war, an Arsen zu sterben, das von dem Mann stammte, den er umbrachte – und nichts davon ahnte.«
    Ein längeres Schweigen trat ein. Mudge war zu hören, wie er geräuschvoll über die eiserne Leiter vom Dach herunterstieg. Elizabeth sagte zu Adam: »Liebling, ich habe mich unerträglich benommen. Doch jetzt ist alles ausgestanden, und ich werde ganz ehrlich versuchen, mich besser zu benehmen. Ich liebe dich so sehr!«
    Peacock sagte zu Joan:
    »Levi hat mir den Job gegeben, Liebste. Lass uns auf der Stelle heiraten.«
    Und an dem Ort, an dem Edwin Shorthouse eine Woche zuvor fast auf die Minute genau gestorben war, umarmten sich zwei Liebespaare. Sir Richard begann, sich mit übertriebenem Interesse dem auf dem Schminktisch verstreuten Abfall zuzuwenden. Fen, der weniger diskret war, schaute mit einer Art sentimentaler Nachsicht hin.
    Der Meister, der die gesamten Ereignisse mit offenem Mund bestaunt hatte, meldete sich nun zu Wort.
    »Außergewöhnlich«, sagte er. »Ganz außergewöhnlich und überaus interessant. Und wie typisch für Edwin, selbst um eine so einfache Sache wie das Sterben ein riesiges Brimborium zu machen. Ich wollte damit nicht sagen«, fügte er großmütig hinzu, »dass ich das alles verstanden hätte …«
    »Nebenbei gefragt«, sagte Fen, »wo sind Sie und Miss Thorn an jenem Abend, an dem Sie Wilkes allein ließen,

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