Schwanger Schwanger
schon von Gillian genug über die Falschheit der Frauen gelernt hätte. Auf keinen Fall wollte er Abbies Schweigen unterbrechen. Sie zeigte ihm die kalte Schulter, aber auf der vierstündigen Reise nach Dallas musste eine schwangere Frau sicher auch einmal anhalten. Wenn sie ihn bitten würde, anzuhalten, würde er ihr noch einmal das großzügige Friedensangebot unterbreiten.
Bei dem nächsten Rastplatz bat Hannah um einen Halt, und Abbie stieg wortlos aus dem Wagen. Eine Viertelstunde später kletterte Alex in den Truck und schloss die Tür. "Abbie und Hannah haben mich zu dir geschickt, damit sie sich von Frau zu Frau unterhalten können."
Wortlos setzte Mac den Wagen in Bewegung.
Am Anfang bemerkte Mac nicht die Seitenblicke und das Grinsen der anderen, aber als die Pferde untergebracht waren, spürte er, dass man sich über ihn lustig machte. Erst machte er die Anspannung für das Verhalten der anderen verantwortlich, bis Alex ihm freundlich auf den Rücken klopfte. "Schnelle Arbeit, Bruder. Ich wusste nicht, dass sie dir gefällt, aber meine Frau sagt, sie hat schon seit Tagen bemerkt, dass zwischen euch etwas läuft. Hannah ist erstaunlich, nicht wahr?" Alex strahlte wie ein Mann, der das Paradies gesehen hat. Diese Zufriedenheit verspürte er seit seiner Hochzeit mit Hannah. Damals war Mac beeindruckt gewesen, aber inzwischen war er etwas genervt vom Glück der frisch Verliebten. An Tagen wie heute hatte er das Gefühl, dass die Gehirnzellen seines Bruders durcheinander geraten waren. "Wovon redest du?"
fragte er und widmete sich seinem Sattel. "Du glaubst doch wohl nicht, dass Abbie und ich etwas miteinander haben, nur weil sie mit mir gefahren ist?"
"Nun, da war mir noch nichts aufgefallen, aber da ich die Unterbringungspläne kenne, glaube ich, dass Hannah Recht hat. "
"Welche Unterbringungspläne?" Mac richtete sich auf.
"Es wird behauptet, dass du ein Doppelzimmer für dich und Abbie bestellt hast."
Nur mit Mühe konnte Mac seinen Ärger verbergen. Abbie hatte wohl keinen Funken Verstand. Offensichtlich konnte er sie nicht für fünfzehn Minuten aus den Augen lassen. "Wenn sie als meine Zimmergenossin eingetragen ist, dann hat jemand einen Fehler gemacht. Ich kenne die Frau nicht, warum sollte ich dann ein Zimmer mit ihr teilen? Außerdem ist sie schwanger.“
Alex zuckte mit den Schultern. "Hannah sagt, dass Frauen bis kurz vor der Entbindung Sex haben können. Sie ist Ärztin und weiß, was sie sagt."
"Sie ist Tierärztin", entgegnete Mac. "Außerdem schlafe ich nicht mit Abbie.
Jemand hat sich geirrt, und ich werde das Problem sofort lösen."
"Gib mir die Bürste", bat Alex und begann, den Sattel zu polieren. "Wenn das Hotel keine Plätze mehr frei hat, dann kannst du vielleicht bei Stanley schlafen. Im schlimmsten Fall kannst du bei uns auf dem Boden übernachten."
"Hannah wäre sicher sehr glücklich über diese Entscheidung", sagte Mac und griff nach seinem Hut.
"Hannah, verflixt. Ich habe dir das Angebot nur gemacht, weil ich wusste, dass du es nicht annehmen würdest. So kann ich immer noch sagen, dass ich nett zu dir war."
"Zur Not schlafe ich im Auto", versicherte Mac und ging nach draußen, um sich zu erkundigen, was Abbie schon wieder angestellt hatte.
Er fand sie schließlich mit Livy, Hannah und einigen anderen Frauen im Restaurant des Hotels. "Kann ich mit dir reden?" Er beugte sich zu Abbie, lächelte jedoch die anwesenden Frauen alle an. "Ungestört, bitte."
Abbie schaute ihn kaum an. "Du hast sicher von dem Missverständnis mit dem Zimmer erfahren."
„Ja, und darüber möchte ich mit dir reden."
"Das ist nicht nötig", entgegnete sie. "Ich habe alles schon geregelt."
Nur mit Mühe konnte er seinen Ärger unterdrücken. "Ich bin sicher, dass du das getan hast, aber wenn du nichts dagegen hast, würde ich trotzdem gern mit dir reden."
Neben Olivia saß eine schlanke Brünette, die ihn strahlend anlächelte und auf den Stuhl neben sich zeigte. "Wir haben gerade bestellt, wollen Sie nicht auch essen?"
Abbie würde es recht geschehen, wenn er sich zu ihnen setzte, aber er hatte weder Zeit noch Lust dazu. "Ich entführe sie nur kurz." Mit einem charmanten Lächeln sagte er: "Ich bringe sie vor dem Essen zurück. Wenn Sie uns entschuldigen."
Er legte eine Hand an Abbies Stuhl und beschloss, sie notfalls hinauszutragen. Verärgert erhob sie sich. "Wenn ich nicht in zehn Minuten zurück bin, dann könnt ihr euch meine Pommes frites teilen, falls Mac die Rechnung
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