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Schwanger Schwanger

Schwanger Schwanger

Titel: Schwanger Schwanger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Toller Whittenburg
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übernimmt." Die anderen reagierten, als ob sie einen Scherz gemacht hätte, aber ihr Lachen klang etwas unsicher, als ob sie gerade bemerkt hätten, dass die Situation ungewöhnlich war. Mac war egal, was sie dachten. Er wollte Abbie am Ellbogen fassen, aber sie wich ihm aus. Dann ging sie vor ihm aus dem Restaurant in die Lobby.
    "Kannst du mir vielleicht erklären, was du tust?" Die Frage war schon gestellt, bevor sie sich zu ihm umdrehen konnte.
    "Ich wollte essen, bevor du mich so unverschämt unterbrochen hast. Was soll das eigentlich?" Ihre Stimme klang ausgesprochen ruhig, und ihre Augen strahlten eine eisige Kälte aus.
    "Ich beabsichtige, genau herauszufinden, was mit dem Zimmer passiert ist."
    "Jemand hat für uns beide ein Zimmer bestellt", erklärte sie.
    Wieder war er verärgert, weil sie in ihrem rosafarbenen Overall und dem geblümten T-Shirt so zart und weiblich aussah, dass sämtliche Beschützerinstinkte in ihm geweckt wurden. Ihre Schwangerschaft war kaum zu erkennen. Deutlich zu merken war jedoch ihr Ärger. "Wie kann jemand solch einen Fehler machen?"
    "Vielleicht hat sich am Empfang jemand geirrt, aber ich vermute eher, es steckt eine Absicht dahinter."
    "Das habe ich mir auch schon gedacht."
    "Wir sind ja sogar einer Meinung."
    "Nur wenn du zur Abwechslung einmal ehrlich bist und zugibst, dass du dafür verantwortlich bist."
    Verächtlich schaute sie ihn an. "Ich wusste, dass du zu diesem Schluss kommen würdest, Mac. Deshalb wollte ich gar nicht mit dir reden. Die Lage habe ich bereits geklärt. Warum kannst du es nicht dabei belassen und mich in Ruhe lassen?"
    "Wahrscheinlich wirst du mir als Nächstes verkünden, dass das Hotel ausgebucht ist und wir uns ein Zimmer teilen müssen. Danach wirst du sicher erröten, wenn irgendjemand fragt, ob wir unsere gemeinsame Nacht genossen haben. Du kannst sicher sein, dass ich dich nicht heiraten werde, egal wie viele Tricks du noch auf Lager hast."
    Sie hob ihre Brauen, und einen Moment lang dachte er, sie würde mit ihrem Blick ein Loch in seine Stirn bohren. "Wie kommst du darauf, dass ich dich jemals heiraten wollte?"
    Etwas in ihrer Stimme jagte ihm einen Schauer über den Rücken. "Warum sonst bist du in deinem Zustand auf die Ranch gekommen?"
    "Weil meine Freundin mich eingeladen hatte und ich nicht wusste, wohin ich sonst gehen sollte. Ich wusste ebenso wenig, dass es sich um deine Ranch handelt, wie du, dass ich Jessies Freundin bin. Darüber haben wir aber schon gesprochen, sodass ich jetzt am besten zurück ins Restaurant gehe."
    "Moment mal, schließlich müssen wir noch klären, wo wir schlafen."
    Noch einmal sah sie ihn an. "Wo ich schlafe, geht dich nichts an, und mir ist völlig egal, wo du schläfst, solange es nicht in meinem Bett ist. Das kenne ich alles schon, und es war ein großer Fehler. Du kannst in einem anderen Zimmer übernachten, und Livy schläft bei mir. Es handelt sich um einen Irrtum, und wir vergessen das Ganze."
    Fast hätte er sich entschuldigt, bevor er wieder zur Besinnung kam. "Es war aber kein Irrtum, nicht wahr?"
    Sie griff in ihre Tasche und holte ein kleines Mobiltelefon heraus. "Hier."
    Sie reichte ihm das Telefon. "Ruf sofort Jessica an und frage sie, ob sie hinter der Sache steckt. Jetzt müsste sie im Büro sein."
    Eigentlich wollte er das Telefon nicht anrühren, was dumm war, denn Jessie würde sicher nicht für Abbie lügen. Jessica war schließlich eine Coleman, und die Familie musste zusammenhalten. Sicher stünde sie auf seiner Seite. Warum zögerte er dann? "Was wird sie mir sagen? Dass sie verantwortlich ist?"
    Abbie hob ihr Kinn. "Ruf sie an", forderte sie ihn auf. "Das Telefon ist bereit. Wähle die Büronummer und frage, was sie zu sagen hat."
    Sie schien darauf zu vertrauen, dass sie Recht hatte. Eigentlich müsste er misstrauisch sein, aber je länger er nachdachte, desto eher kam er zu dem Schluss, dass Jessie vielleicht doch die Hand im Spiel hatte. "Was soll ich sie fragen?"
    "Frag sie, was du willst, hör nur auf, mich damit zu nerven."
    Plötzlich klingelte das Telefon in seiner Hand, als Abbie es ihm auch schon entriss. Schnell entfernte sie sich von ihm, bevor sie antwortete. "Hallo?"
    meldete sie sich. Sie drehte sich um, als wolle sie nicht gestört werden.
    Mac wollte schon zur Rezeption gehen, um klarzustellen, dass er nicht mit Abbie in einem Zimmer übernachten musste, als er etwas von ihrem Gespräch hörte.
    "Brad", sagte sie. "Habe ich dich nicht gebeten, mich nicht anzurufen?"

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